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Drake Schwestern 01-02 - Daemmerung des Herzens-06.07.12-OK

Drake Schwestern 01-02 - Daemmerung des Herzens-06.07.12-OK

Titel: Drake Schwestern 01-02 - Daemmerung des Herzens-06.07.12-OK Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Finger um ihr Handgelenk. Ihr Puls schlug sehr schnell und ihre
Haut war kühl. »Während Kate mit deinem Sohn redet, könntest du vielleicht eine
Schale Suppe für sie warm machen, Trudy.«
    »Natürlich, mit dem größten Vergnügen«, sagte
Trudy. »Hier entlang, Kate. Er ist im Hinterzimmer.«
    Matt folgte Kate hinter den Tresen und ins
Hinterzimmer. Die Schreie wurden schriller, als sie sich dem kleinen Zimmer
näherten. Kate öffnete die Tür. Matt zuckte zusammen, als er das Kreischen
hörte, doch er trat gemeinsam mit Kate ein. Es war wie zuvor schon in der
Vorschule. Der kleine Davy Garret setzte sich auf Kates Schoß und erzählte ihr
alle Einzelheiten über ein Skelett in einem langen Mantel und einem alten Hut.
Zwischendurch schnappte er nach Luft und schluchzte und schließlich lauschte er
dem Klang ihrer magischen Stimme. Kate ersetzte die Erinnerung des kleinen
Jungen an den grauenhaften Alptraum durch etliche lustige
Weihnachtsgeschichten. Sie wiegte ihn auf ihrem Schoß, während sie mit ihm
sprach, und sie setzte ihre Gabe ein, um ihm Frieden zu bringen, ihn zu
beschwichtigen und ihm das Gefühl zu geben, seine Welt sei wieder in Ordnung.
    Nachdem Kate zwanzig Minuten mit dem Jungen auf dem
Boden gesessen hatte, bückte sich Matt, streckte die Arme aus und zog das Kind
von ihrem Schoss. Er stellte den kleinen Jungen ab, der daraufhin fröhlich mit
seinen Spielsachen spielte. »Danny kann dich jetzt ablösen, Kate. Komm, iss die
Suppe, und dann bringe ich dich nach Hause. Du bist erschöpft.« Er zog sie
behutsam auf die Füße.
    Kate nickte. »Ich bin müde. Trotzdem wünschte ich,
ich wüsste, was hier vorgeht. So etwas habe ich noch nie erlebt. Wie kann es
sein, dass all diese Kinder den gleichen Traum hatten? In der Vorschule dachte
ich anfangs, vielleicht hat Haley den anderen ihren Traum erzählt und sie sind
alle in Panik geraten, weil sie so verängstigt war. Aber die Eltern haben
gesagt, die Kinder seien schon so aufgewacht. Und Davy ist mit Sicherheit mit
keinem der anderen Kinder in Kontakt gekommen. Das gefällt mir alles überhaupt
nicht.« Sie setzte sich in eine Nische nah am Fenster und lugte hinaus. »Der
Nebel scheint sich wieder heranzuwälzen, Matthew.« Sie konnte die Sorge nicht
aus ihrer Stimme verbannen.
    »Das ist mir auch schon aufgefallen«, sagte er
grimmig. Die blinkenden bunten Lichterketten und die fröhliche Musik konnten
die Spannung, die in der Luft hing, nicht ganz und gar vertreiben. »Erzähl mir
mehr über die Tagebücher.«
    Kate trank einen Schluck von dem heißen Tee, den Trudy
ihr brachte, und sah aus dem Fenster, um seinem Blick auszuweichen. »In unserer
Familie zeichnet jede Generation ihre Aktivitäten in privaten Tagebüchern auf.
Diese Aufzeichnungen werden als die Geschichte der Drake-Familie angesehen. Die
frühen Bücher haben eine Sprache oder einen Code verwendet, Symbole wie die,
die wir in der Mühle gesehen haben. Ich konnte einen Teil dessen, was auf dem
Siegel stand, lesen. Jemand in meiner Familie hat diese böswillige Kraft dort
eingesperrt. Wenn sie so gefährlich war, dass meine Vorfahren beschlossen
haben, sie unter Verschluss zu halten, ohne sie zur Ruhe zu betten, dann liegt
es daran, dass sie ihr keinen Frieden geben konnten. Und das ist sehr
erschreckend.«
    »Und Elle ist die Einzige, die diese Sprache lesen
kann?«
    »Sarah kennt sich ein bisschen damit aus und das
gilt auch für mich. Die anderen haben ebenfalls gewisse Kenntnisse, aber man
muss sich ausgiebig mit der Geschichte vertraut machen, wenn man die Sprache
nicht gut genug versteht. Wir brauchen Elle, aber ich bin sicher, dass Sarah
und die anderen weiterhin versuchen werden, den entsprechenden Eintrag zu
finden, und es steht zu hoffen, dass sie ihn entziffern können.«
    Ein heftiger Windstoß zog durch das Restaurant, als
die Tür aufgerissen wurde und Jonas eintrat. Er kam direkt auf die beiden zu.
Tiefe Furchen hatten sich in sein Gesicht gegraben. Er fragte gar nicht erst um
Erlaubnis, sondern setzte sich unaufgefordert neben Kate. »Es geht um Jackson,
Kate. So habe ich ihn noch nie erlebt. Du musst unbedingt mit mir kommen und
mit ihm reden.«
    Matt lief ein Schauer über den Rücken. »Was fehlt
ihm?«
    Als sie Matts Tonfall hörte, blickte Kate eilig auf
und sah, wie die beiden Männer einen Blick miteinander wechselten. »Was ist
los? Warum seid ihr beide so besorgt?«
    Einen Moment lang herrschte ein bedrücktes,
unbehagliches Schweigen. »Du weißt doch, dass

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