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Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12

Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12

Titel: Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Elle jetzt tatsächlich Gelegenheit geben, sich auszuruhen«, stimmte er Ilja zu. Jackson war damit beschäftigt, den Schaden zu untersuchen, den Elle davongetragen hatte, ohne sich allzu deutlich anmerken zu lassen, was er tat. Gratsos war wütend auf sie. Er hatte ihr wehtun wollen, und genau das hatte er auch getan. Sie zitterte und versuchte es vor ihrer Familie zu verbergen.
    Libby durchquerte das Zimmer und blieb vor ihnen stehen. »Du willst nicht, dass ich etwas von dem fühle, was dir zugestoßen ist, Elle. Das ist mir schon klar und ich respektiere es. Aber ich bin nicht nur deine Schwester, sondern auch Ärztin, und ich verstehe mich aufs Heilen.«
    »Das hast du doch schon getan. Ich merke, dass meine Wunden bereits am Heilen sind«, sagte Elle kleinlaut, ohne aufzublicken. Sie verkroch sich noch mehr.
    Libby seufzte. »Damit ist es noch nicht getan, Liebes. Ich muss bestimmte Untersuchungen bei dir vornehmen, das weißt du selbst. Wir können nicht noch länger damit warten. Ich glaube, es wird nicht nötig sein, dass ich dich berühre, es sei denn, ich finde etwas.« Sie wartete. Elle blieb stumm, und Libby kam ihr noch näher und hielt ihre Handflächen über sie. Sie begann auf Höhe des Halses, als sei sie ein Röntgengerät, das Aufnahmen machte. Ganz langsam ließ sie ihre Hände tiefer nach unten gleiten; dicht über ihren Lenden verweilten sie besonders lang. Elle konnte Wärme fühlen, die in sie strömte. Sie schlang ihre Finger um Jacksons Hand und hielt sich daran fest. Sie empfand es als Demütigung, dass sie Stavros nicht aufhalten konnte. Dass es ihm gelungen war, sie zu entführen und sie einen Monat lang Foltern und Vergewaltigungen zu unterziehen. Sie konnte sich nicht vorstellen, wie den Frauen zumute sein musste, die gewaltsam entführt und über Monate und Jahre als Sexsklavinnen missbraucht worden waren. Wie hoffnungslos ihnen zumute sein musste und wie klein und unbedeutend sie sich fühlen mussten. Und wie groß ihre Scham sein musste.
    Lass das, Kleines. Sie haben keinen Grund, sich zu schämen, und du hast ebenso wenig Grund dazu. Die Menschen, die anderen solche Dinge antun, sollten sich schämen.
    Jacksons Lippen strichen über ihr Haar. Libby ließ ihre Hand sinken und taumelte. Sarah schlang ihrer Schwester einen Arm um die Taille. »Es liegen keine Krankheiten und auch keine Schwangerschaft vor, und ich habe die Risse in deiner Haut und die blauen Flecken so gut geheilt, wie es ging, ohne dich zu berühren, Elle«, flüsterte Libby mit erstickter Stimme. Sie wandte sich ab und stützte sich schwer auf Sarah.
    Elles Schwestern nahmen Libby in die Mitte, als sie zur Tür gingen. »Wir kommen wieder und nehmen eine weitere Heilsitzung vor, und beim nächsten Mal werden wir vorsichtiger sein«, versprach Sarah. »Ilja bringt uns nach Hause. Du weißt, dass du uns jederzeit willkommen bist.«
    »Ich kann noch nicht kommen. Lasst mir noch ein paar Tage Zeit«, flehte Elle. »Bis dahin bin ich stärker. Vielleicht kann Kate mir dann ein bisschen weiterhelfen, damit ich mit dem Haus umgehen kann.«
    Jackson sah sich in seinem Haus um und nahm die subtilen Veränderungen in den Wänden zur Kenntnis. Er wollte es zwar nicht wahrhaben, aber er begann tatsächlich zu glauben, vielleicht veränderte das Drake-Haus seinen Standort. »Du kannst unbesorgt sein, Sarah. Ich werde gut für sie sorgen«, versprach Jackson.
    Sarah nickte und sah ihm in die Augen. »Das glaube ich dir aufs Wort, Jackson. Danke für das, was du getan hast.«
    Jackson sah den Drake-Schwestern nach, als sie Ilja aus dem Haus folgten. Alle Anspannung wich aus Elle. Sie sank in seinen Armen schlaff in sich zusammen.
    »Ich hatte solche Angst um dich. Mir hat so gegraut.« Elle presste ihr Gesicht fest an seine Brust. »Du hast so viel riskiert. Was wäre gewesen, wenn er in deinen Kopf gelangt wäre? Was wäre gewesen, wenn er dir Schmerzen verursacht oder dich sogar getötet hätte, Jackson? Du bist so leichtsinnig.«
    Er strich ihr über das Haar, das er nur teilweise ausgekämmt hatte. »Ich wusste, dass er das nicht schaffen würde. Du hast mich willkommen geheißen. Du hast mich eingeladen. Er ist nur ein Eindringling. Du setzt kein Vertrauen mehr in deine eigenen Fähigkeiten, Elle, weil du glaubst, sie hätten dich im Stich gelassen, aber du bist immer noch stark.«
    Ein kleiner Schauer überlief sie. »Ich war nicht stark genug, um ihn aus meinem Innern fernzuhalten.«
    »Lass mich dich ansehen. Wie viel

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