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Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12

Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12

Titel: Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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wir alle haben uns die ganze Zeit gedacht, du seist ein absoluter Einzelgänger. Dabei bist du in Wirklichkeit von Menschenscharen umgeben.«
    Jetzt blickte er wieder finster. »Ich bin Deputy. Es ist meine Aufgabe, Leuten zu helfen, wenn sie Hilfe brauchen.«
    »Ich dachte, deine Aufgabe sei es, die Bösen zu erschießen.«
    »Tja, das auch. Theoretisch wird von mir erwartet, dass ich sie verhafte. Jonas sieht es nicht gern, wenn wir Leute erschießen, aber ab und zu, einfach nur, um in Übung zu bleiben ...«
    Sie lachte wieder und war erstaunt darüber, dass er sie zum Lachen bringen konnte, obwohl draußen vor dem Fenster dichter Nebel hing und der Hund unruhig auf und ab lief und den Nebel wachsam im Auge behielt. Bomber konnte die psychischen Energien wittern, die nach einem Ziel suchten, und doch war es Jackson gelungen, sie abzulenken. Sie beugte sich über den Tisch. »Wie um alles in der Welt ist es dazu gekommen, dass du so viel mit diesen Leuten zu tun hast?«
    Er zuckte die Achseln. »Bei schlechtem Wetter und in langen Kälteperioden sehen die Leute selten nach älteren Mitbürgern. Manchmal können sie nicht heizen oder nicht Auto fahren, um ihre Einkäufe zu erledigen, oder aber sie haben gar kein Auto und können nicht gut laufen. Dann sehe ich lieber nach ihnen, damit ich sicher sein kann, dass sie allein zurechtkommen. Das ist doch keine Mühe.«
    Sie lehnte sich zurück und sah ihn mit leuchtenden Augen an.
    Jackson wandte den Blick von ihr ab. »Sieh mich nicht so an.«
    »Wie sehe ich dich denn an?«
    »Als sei ich ein verfluchter Heiliger. Das bin ich aber nicht, Elle.«
    »Mach dir keine Sorgen, solange du nicht aufhörst du fluchen, wird dich keiner irrtümlich für einen Heiligen halten.«
    Er grinste sie an. »Wenn du mich ausschimpfst, schleicht sich immer dieser schulmeisterliche Tonfall in deine Stimme in.«
    »Dir gefällt das«, sagte sie. »Es ist goldig.«
    Sie schnitt ihm eine Grimasse. »Schon allein dafür werde ich meinen Schwestern erzählen, dass du laufend gute Taten vollbringst. Das wirst du dein Leben lang von ihnen zu hören bekommen.«
    Er ächzte. »Das würdest du nicht wagen.«
    Das Lächeln verblasste auf Elles Gesicht. Sie erstarrte und wandte ihren Kopf in die Richtung des Drake-Hauses. Plötzlich sprang sie auf und warf dabei fast ihre Teetasse um. Jackson, der nicht sicher war, was hier geschah, stand ebenfalls auf und griff nach der Pistole in seinem Halfter. Elles Gesicht war blass geworden, und ihre Augen waren riesig. Sie sah sich wild im Haus um und rannte dann zur Tür.
    Jackson war vor ihr dort und schob seine große, unnachgiebige Gestalt zwischen sie und den Ausgang. »Sprich mit mir, Kleines. Was ist los?«
    »Ich weiß es nicht.« Sie zog die Stirn in Falten und fuhr sich mit einer Hand aufgeregt durch ihr seidiges Haar. Ihr Gesichtsausdruck war weit entrückt. »Abbey. Sie ist außer sich. Sie stürzt sich geradewegs in ...« Sie blickte über ihre Schulter auf die weitläufige graue Masse, die jetzt näher an die Küste vorgedrungen war.
    »Das da.«
    »Bist du sicher?«
    Ihr Blick richtete sich wieder auf sein Gesicht, und diesmal wirkte sie verärgert. »Natürlich bin ich sicher. Sie ist meine Schwester. Wir stehen alle miteinander in Verbindung. Kannst du sie auch fühlen? Durch mich?«
    Jackson gestattete sich, noch tiefer in Elles Bewusstsein vorzudringen. Abigail machte sich grässliche Sorgen und ihre Verfassung grenzte an Panik. Das Läuten des Telefons ließ beide aufschrecken. »Geh dran, Elle.«
    »Aber Abbey könnte mich brauchen.«
    »Geh ans Telefon. Ich gehe zu Abbey.« Er wusste bereits genau, was Abigail tat, und er würde unter gar keinen Umständen zulassen, dass sich Elle auch nur in die Nähe des Meeres begab. »Das wird Aleksandr sein. Sag ihm, er soll auf der Stelle herkommen und auf dich aufpassen. Er hatte geschäftlich in der Nähe von Fort Bragg zu tun.« Er gab ihr einen kleinen Schubs in Richtung Telefon und lief schleunigst in sein Schlafzimmer.
    Als er wenige Minuten später zurückkam, trug er seinen Taucheranzug und hielt die Flossen in der Hand; die Ausrüstung und den Tauchgürtel hatte er sich über die Schulter geworfen. »Ich will, dass du im Haus bleibst. Hast du mich verstanden? Du bleibst hier drinnen, bei geschlossener Tür, und der Hund bleibt bei dir. Schwöre es mir, Elle, oder ich gehe nicht.«
    »Aber ich sollte ...«
    »Schwöre es mir, verdammt nochmal«, schnitt er ihr das Wort ab.
    Abigails Sorge nahm

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