Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12

Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12

Titel: Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
Vom Netzwerk:
bringen. Das Wasser sog einen Moment lang an ihnen und dann schwammen sie ungehindert los.
    Es schien ewig zu dauern, bis sie an die Oberfläche kamen. Als er den Kopf über Wasser hatte und sich umsah, war das Dory ein gutes Stück entfernt und der Wind hatte die Wellen zu einer beträchtlichen Höhe aufgepeitscht. Sie begannen durch die Wellentäler zu schwimmen. Etwas streifte seine Hand bei einem seiner Schwimmstöße. Abigail keuchte.
    »Sieh dich vor, Jackson. O mein Gott. Halte einen Moment still.«
    Er tat es und drehte sich sofort um, weil er erkennen wollte, was sie aus der Fassung gebracht hatte. Wie ein Wald von Riesenpilzen trieben um sie herum auf allen Seiten Quallen vom Meeresgrund nach oben. Es waren Hunderte. So große Quallen hatte er noch nie gesehen. Er war schon oft genug im Meer gewesen, um große Schwärme von Quallen zu sehen, die sich durch das Wasser bewegten, aber solche noch nie. Die rosa Pilzköpfe waren riesig, wie seltsame Monster aus der Tiefe.
    Tentakel streckten sich von so vielen Quallen, die sich gemeinsam bewegten, im Wasser aus, dass die langen Fangarme einen Wald von giftigen Gliedmaßen bildeten, die nach allem griffen, was arglos ihren Weg kreuzte.
    »Berühre die Tentakel nicht«, warnte Abbey.
    »Und wie zum Teufel soll ich das vermeiden?«, fragte Jackson, der sich umdrehte und einen Weg durch das dichte Feld suchte. »Was sind das überhaupt für Dinger?«
    »Quallen, eine ganze Armee von Quallen. Ich schwöre es dir, sie versuchen uns zu finden, und das ist sonst gar nicht ihre Art.«
    »Dann sag es ihnen, verdammt noch mal, Abbey, denn sie scheinen es nicht zu wissen. Wie kommen wir hier raus?«
    Sie versuchten stillzuhalten, denn jede kleinste Bewegung eines Armes oder eines Beines brachte ihnen diese Geschöpfe näher, als lenkten sie mit der Bewegung ihrer Körper die Aufmerksamkeit der Quallen auf sich.
    »Fühlst du die Energie, die sie umgibt?«, fragte Abigail.
    Wellen schlugen über ihn, und er wäre fast erstickt. Als es wieder möglich war, schüttelte er vorsichtig den Kopf. »Nein. Aber wenn es psychische Energien sind, dann muss es dieser Mistkerl sein, der es auf uns abgesehen hat.«
    »Uns bleibt gar nichts anderes übrig, als Feuer mit Feuer zu bekämpfen«, sagte sie.
    »Nicht Elle, Abbey. Sie wird sich restlos kaputt machen. Sie wird ihre Gaben zerstören. Sie braucht dringend Ruhe.«
    »Aber der Rest von uns nicht. Und er wird unsere Schwester nicht bekommen - und dich auch nicht.« Abigail schlug mit der flachen Hand angewidert auf das Wasser, sandte es von ihnen fort und beobachtete, wie die Quallen dahin schwärmten, wo das Wasser aufgetroffen war. »Elle könnte diesem Amateur einen gewaltigen Arschtritt geben, wenn sie bei Kräften wäre.«
    Sie ließen sich von den Wellen auf und ab tragen, ohne sich selbst dabei unnötig zu bewegen. »Und wie kommen wir jetzt hier raus, Abbey? Du bist die Expertin.«
    »Unter ihnen durchtauchen können wir nicht, weil sie von unten kommen. Das ist eine Art Falle, aber wie du sehen kannst, ist sie nicht spezifisch auf uns zugeschnitten. Er benutzt psychische Energie, um seine Angriffe in Gang zu setzen. Ich habe mit psychischer Energie Boscoe behandelt, nicht nur, um ihn zu beruhigen, sondern auch, um ihn zu heilen. Ich wollte nicht, dass seine Verletzungen sich entzünden.«
    Das Reden war schwierig, und beide hatte der Versuch ermüdet, die Wellen kommen und gehen zu lassen, ohne von ihnen umhergeschleudert zu werden. Abbey sah sich nach ihrem Haus um. Fast sofort konnte Jackson eine subtile Veränderung fühlen, die sich an dem Wind vollzog. Er änderte seine Richtung, das Brausen schwächte sich zu einem leisen Rauschen ab, und er trug eine liebliche Frauenstimme mit sich. Joley Drake, ein Superstar mit einer Stimme wie eine Sirene, rief die Quallen zu sich und lockte sie über das Wasser an. Als Bannsängerin konnte Joley mit ihrer Stimme alles und jeden überzeugen, das zu tun, was sie wollte. Ihre Stimme kam herangeweht, friedlich und heiter, melodisch und betörend, und die Klänge raunten und flüsterten mit den Quallen und befahlen ihnen, zu ihr zu kommen.
    Tentakel peitschten das Wasser auf, und Joleys Gesang ließ den Strom übersinnlicher Energien anschwellen bis zum Bersten.
    Der riesige Quallenschwarm entfernte sich von Abigail und Jackson und wandte sich Joleys Stimme zu, von dem Verlangen getrieben, ihrem Ruf Folge zu leisten. Jackson und Abbey warteten, bis der Schwärm auf seiner Wanderung an

Weitere Kostenlose Bücher