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Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12

Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12

Titel: Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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über der Stelle, um das Gefühl festzuhalten. Sofort fühlte sie sich ruhiger.
    Ich komme allein zurecht. Danke. Und schimpf mich bloß nicht, du hast damit angefangen.
    Sie schenkte dem stechenden Schmerz in ihrem Kopf keinerlei Beachtung, denn sie hatte diese kurze Kontaktaufnahme gebraucht.
    Warte nur, bis wir allein sind.
    Seine Stimme verhieß ihr alles andere als eine Strafe.
    Elle wandte ihre Aufmerksamkeit wieder ihren Schwestern zu. »Jackson heilt mich langsam, aber stetig. Er gibt mir alles zurück, was Stavros mir genommen hat. Ich bin noch nicht geheilt, vor allem innerlich nicht, das weiß ich selbst, aber Jackson sorgt dafür, dass es mir von Tag zu Tag besser geht.«
    Sarah lächelte sie an. »Ich möchte, dass es dir wieder möglich ist, dich von uns in die Arme nehmen zu lassen – das wünschen wir uns alle. Es ist schwierig für uns.«
    »Ich weiß. Es tut mir leid. Ich hoffe, ihr versteht die Gründe. Ihr wisst zwar, was mir angetan worden ist, aber es zu erleben ist etwas ganz anderes. Solange ich nicht stark genug bin, um das zu verhindern, möchte ich bei keiner von euch das geringste Risiko eingehen, und Joley und Hannah sind obendrein schwanger. Wir wissen nicht, wie sich mein Zustand auf die Babys auswirken könnte.« Sie reckte ihr Kinn in die Luft und versuchte neben sich selbst zu stehen und diese Bilder und Erinnerungen nicht über ihr Bewusstsein hereinbrechen zu lassen. Jacksons Bewusstsein rieb sich an ihrem, und sie fühlte sich gleich stärker; als stünde er neben ihr und sie hielten einander an den Händen. Als seien ihre Seelen eng miteinander verknüpft. Sie hätte es ihren Schwestern beim besten Willen nicht erklären können, doch sie konnte sehen, dass sie sich Mühe gaben, sie zu verstehen.
    »Niemand wird ohne deine Einwilligung diese Grenze überschreiten«, versprach Sarah.
    »Kate darf sich nicht gefährden. Versprich mir, dass du nicht zu viel auf dich nimmst, Katie. Du darfst dich nicht restlos verausgaben, um mir zu helfen«, sagte Elle.
    »Ich habe mir überlegt, dass es das Beste sein könnte, es mit drei Sitzungen zu versuchen«, sagte Sarah. »Libby und ich haben uns darüber unterhalten, und sie hat gesagt, sie hat für sich herausgefunden, dass sie in besonders schwierigen Fällen den Heilungsprozess am besten in drei Schritte aufteilt. Auf diese Weise bewahrt sie sich ihre Kraft und verhindert gleichzeitig, dass sie zu viel auf sich nimmt. Ihr Körper kann dann die Krankheit oder die Wunde besser verarbeiten.«
    Hannah blies auf die Kerzen, um sie anzuzünden. Augenblicklich erfüllte der beschwichtigende Duft von Lavendel den Raum. Sarah, Hannah, Libby, Abigail und Joley bildeten einen Kreis um Kate und Elle und nahmen einander an den Händen. Sie wiegten sich im Takt des anschwellenden Sprechgesangs, den Sarah anstimmte. Kate rückte näher zu Elle, bis sie nur noch wenige Zentimeter von ihr entfernt stand. Sie hatte die Augen geschlossen und ihre Lippen bewegten sich zu einem stummen Gebet, mit dem sie Kraft erflehte, um ihrer Schwester zu helfen. Joleys Stimme begann anzuschwellen. Abigail fiel ein, und ihre Stimmen verbanden sich zu einem starken und reinen Klang, einem Kontrapunkt zu dem Sprechgesang, den Sarah, Hannah und Libby angestimmt hatten. Die Energie im Zimmer nahm zu. Kate lächelte heiter und unbefangen, streckte ihre Hand nach Elle aus und kam ihrer Schwester so nahe wie möglich, ohne sie zu berühren. »Bist du so weit?«
    Elle konnte nichts dafür, dass sie Jacksons Zuspruch brauchte. Sie nahm den Kontakt zu ihm auf.
    Ich bin da, Kleines. Ich habe die Abschirmung errichtet und sie ist robust. Kate wird nichts anderes fühlen als die Liebe, die von dir ausgeht.
    Seine Stimme war ruhig, kräftig und fürsorglich. Ihr Herz zog sich zusammen. Ein Teil von ihr hätte gern Freudentränen vergossen, weil er sie so zärtlich liebte. Sie nickte Kate zu. Kate legte ihre Hand auf Elles Kopf, eine ganz leichte Berührung, beinah ein Streicheln, die Liebkosung einer Schwester. Sofort konnte sie fühlen, wie Wärme aus Kates Hand in ihren Kopf floss. Der pochende Schmerz, der allgegenwärtig zu sein schien, ließ nach. Sie konnte es fast bildlich sehen, wie ihre Verletzungen heilten. Winzige Funken knisterten, sprangen über und flackerten, als reparierte Kate eine Stromleitung in ihrem Kopf.
    Aus der Wärme wurde Hitze, aus dem Knistern Entladungen. Draußen auf der Veranda sprang Bomber plötzlich am Fliegengitter hoch und fing an zu bellen. Sein

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