Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12
Gaben machen. Ich habe die erste Schicht geheilt, aber es sind etliche. Ich werde mich morgen wieder mit ihr beschäftigen.« Ehe Matt Einspruch erheben konnte, schlossen sich ihre Finger enger um seine, und als sie ihn ansah, flehten ihre Augen um Verständnis. »Beim nächsten Mal werde ich vorsichtiger sein.«
»Ich dachte, beim nächsten Mal könnten wir eine kleine Botschaft senden«, sagte Jackson. »Ich weiß allerdings selbst nicht, ob das möglich ist. Offenbar versucht er, Elle zu schikanieren. Abbey, du kannst doch mit Tieren arbeiten, nicht wahr?«
Sie runzelte verwundert die Stirn, aber sie nickte. »Im Allgemeinen ohne Mühe.«
Er deutete auf den Hund. »Was ist mit Bomber?«
Abigail hielt dem Deutschen Schäferhund ihre Hand hin, damit er zu ihr kam und ihre offene Handfläche beschnupperte. Der Hund blickte voller Bewunderung zu ihr auf und wedelte mit dem Schwanz. Sie sah ihm fest in die Augen, und Bomber legte sich ihr sofort zu Füßen, blickte aber immer noch eifrig zu ihr auf.
»Er ist sehr sensibel. Er besitzt tatsächlich besondere psychische Energien.«
»Er reagiert auf Gratsos' psychische Gegenwart«, erklärte Jackson. »Er spitzt die Ohren, sein Fell sträubt sich, er nimmt eine Körperhaltung ein, die auf seinen genauen Standort hinweist, und er stimmt das Gebell an, mit dem er auf Eindringlinge aufmerksam macht. Er weiß es schon vor uns, wenn Gratsos seine Energien in unsere Richtung schickt.«
»Du glaubst, wir können Bombers Energien dazu verwenden, Gratsos anzugreifen, wenn er sich an Elle heranmacht«, sagte Abigail versonnen und mit nachdenklicher Miene. Sie warf einen Blick auf Sarah.
Jackson fiel auf, dass sämtliche Frauen Sarah ansahen. Sogar Elle rührte sich, setzte sich ein klein wenig aufrechter hin und drehte ihren Kopf in Sarahs Richtung, als erwartete sie den endgültigen Urteilsspruch.
Tyson beugte sich vor. Sein Blick war auf Damon gerichtet. »Es geht doch hier um Energieströme, richtig? Klappen würde es schon. Es wäre schon irgendwie komisch, wenn der Mistkerl Verbindung mit Elles Bewusstsein aufnimmt und ihm ein wütend kläffender Schutzhund mit gefletschten Zähnen ins Gesicht springt.« Sein Grinsen ging in Zweifel über. »Aber ist es das wert? Oder wird er es einfach nur mit einem Achselzucken abtun und fragen, ob das alles ist, was wir zu bieten haben?«
Sarah schüttelte den Kopf. »Gratsos war in der Lage, Elle das Gefühl zu geben, er drückte ihr die Kehle zu. Sie fühlt, wie sich seine Finger um ihren Hals schließen.«
»Ilja kann solche Dinge ebenfalls tun«, gestand Joley. Sie drehte sich um und blickte lächelnd zu ihrem Verlobten auf. »Nur sind sie bei ihm natürlich viel netter.«
»Heißt das, der Hund kann ihn angreifen?«, fragte Jackson.
»Ich glaube, das ließe sich machen«, sagte Sarah. »Abbey könnte Bomber über Elle mit Gratsos in Verbindung bringen und den Befehl zum Angriff geben. Ich weiß nicht, wie viel Schaden er anrichten würde oder wie lange wir den Angriff aufrechterhalten könnten. Oder ob es die Mühe wirklich wert ist, aber ich wette, das ließe sich machen.«
»Und wenn er sich fragt, ob das alles ist, was wir haben, umso besser«, sagte Damon. »Lasst ihn in dem Glauben, wir hätten nicht viel aufzubieten.«
Sarah warf einen scharfen Blick auf ihn, doch Tyson stand auf und sah auf seine Armbanduhr. »Ich habe heute eine Nachtschicht in der Feuerwache runterzureißen. Einer der Männer ist krank geworden und sie wollen zwei von uns dahaben. In der letzten Zeit sind einige Taucher ums Leben gekommen. Das Meer war unberechenbar und es kommen immer wieder Leute aus dem Süden Kaliforniens, die glauben, sie wüssten besser Bescheid als die Ortsansässigen.« Er beugte sich hinunter, um Libby auf den Mund zu küssen. »Unternehmt nichts ohne mich.«
»Wir fahren morgen früh los, um unsere Heiratserlaubnis einzuholen«, sagte Jackson. »Am Abend werden wir versuchen, eine weitere Heilsitzung vorzunehmen. Falls wir Bomber auf Gratsos loslassen, ist das der früheste Zeitpunkt, zu dem wir es ausprobieren werden. Bis dahin bist du längst zurück.«
Libby warf ihm Kusshände zu und streckte ihre Hände dann nach Elle aus. »Bevor wir gehen, werden wir noch eine kurze Heilsitzung an deinem Körper vornehmen. Wir alle werden uns daran beteiligen und wir werden nicht viel Energie darauf verwenden. Du hast also keinen Grund zur Panik. Und ich habe jede Menge Zeug, das Kate helfen wird.« Sie warf einen Blick auf
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