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Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12

Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12

Titel: Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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verlegen ihren Standort mit zunehmender Höhe und Kraft der Wellen weiter nach oben.« Er gab die Koordinaten durch, da er wusste, dass Jackson und Jonas den Standort jedes einzelnen Wächters aufzeichneten, während die Informationen eintrafen.
    »Da kommt eine Patrouille in einem Fahrzeug«, zischte Tom und ließ sich in der Dunkelheit auf den Boden fallen. Matt warf sich gemeinsam mit ihm flach auf den Bauch und hielt die Pistole in der Hand, während er beobachtete, wie die Wächter langsam vorbeifuhren und mit Scheinwerfern in die Felsspalten und die Sträucher leuchteten. Er zählte die Sekunden anhand seiner Herzschläge, und mit jedem Moment, der verging, wuchs die Gefahr für die drei Männer, die gerade zu dem Kraftwerk gefahren worden waren.
    Sowie das Fahrzeug außer Sichtweite war, sprang er auf und rannte wieder los. Er hielt sich in den Schatten, legte jedoch auf dem unebenen Untergrund Tempo zu. Er mied die gepflegte Zufahrtsstrecke, da er wusste, dass die Streifen bei dem Sturm wahrscheinlich auf den Wegen bleiben würden. Die Wellen brachen sich über den Felsen, als die Stärke des Sturms langsam zunahm. Wenn Gratsos irgendwelche übersinnlichen Gaben besaß, mussten die Drakes vorsichtig sein, mit zarter Hand eingreifen und das Unwetter möglichst natürlich erscheinen lassen, damit er kein plötzliches Aufwogen von Energien wahrnahm. Matt wusste nicht allzu genau, wie das funktionierte, aber Kate sagte, sie könnten psychische Energien spüren wie etwas, das sie streifte, wenn sie eingesetzt wurden.
    Das Kraftwerk ragte vor ihnen auf, ein kleines Gebäude hinter einem Maschendrahtzaun. Das Tor stand offen und seitlich neben der offenen Tür war ein Fahrzeug geparkt. Tom und Matt schlichen durch das Tor im Zaun und bahnten sich einen Weg zur Tür. Tom packte den Türgriff und wartete, bis Matt seinen Posten bezogen hatte, bevor er die Tür aufriss, damit Matt mit der Waffe in seiner ruhigen Hand hineingleiten konnte, während Tom ihm Deckung gab. Als er sich vergewissert hatte, dass niemand im Eingangsbereich war, trat er vor, um Tom Platz zu machen, damit auch er in Deckung war. Sie bewegten sich in der üblichen Durchsuchungs- und Sicherungsformation durch die Reihen von Kabeln voran, bis sie den Klang von Stimmen hörten.
    »Ja, Mr. Gratsos«, sagte eine männliche Stimme, »er sagt mir, dass sie ohnehin zurückfahren wollen. Das Wetter verschlechtert sich, und sie befürchten, sie könnten hier nicht mehr wegkommen. Unsere üblichen Elektriker waren nicht erreichbar, sie waren wegen des bevorstehenden Unwetters bereits nach Hause gegangen.«
    Einen Moment lang herrschte Stille, und dann stieß der Wächter einen tiefen Seufzer aus. »Selbstverständlich haben wir sie durchsucht, Mr. Gratsos. Sie waren unbewaffnet.«
    Wieder trat Stille ein, diesmal kürzer als vorher. »Sie sind zu dritt, weil einer von ihnen ein Lehrling ist.« Der Wächter strengte sich an, keine Gereiztheit in seine Stimme einfließen zu lassen. »Ja, Sir. Sie werden rasch arbeiten müssen, wenn sie es vor dem Unwetter noch schaffen wollen.« Er senkte die Stimme. »Es könnte passieren, dass wir sie über Nacht unterbringen müssen.«
    Matt kroch um die Leitungen herum, die vom Boden bis zur Decke reichten, und verließ sich darauf, dass Tom den Wächter ausschaltete, sowie er sein Gespräch mit Gratsos beendet hatte. Seine gesamte Konzentration galt jetzt der Sicherheit von Team eins. Die drei Männer standen ihm gegenüber, die Hände hinter den Köpfen gefaltet, und alle wirkten empört. Kent wirkte besonders verärgert; seine Augenbrauen waren zusammengezogen, als er den Wächter, der mit dem Rücken zu Matt stand, finster ansah.
    »Wir gehen«, fauchte er. »Das lassen wir uns nicht bieten.«
    »Haben Sie noch etwas Geduld.« Die Stimme des Wächters klang gelangweilt. »Er überprüft gerade Ihre Personalien.«
    Kent sah die beiden anderen an. »Was glaubt er denn, was wir vorhaben? Zeug zu stehlen, während ihr Wächter alle zuguckt?« Etwas Schweres fiel nicht weit von dem Wächter, der mit Gratsos sprach, auf den Boden. »Hier ist alles klar«, bestätigte Toms Stimme in Matts Ohr.
    Matt räusperte sich. Der Wächter, der seine Waffe auf Team eins gerichtet hielt, wirbelte herum, und sein Finger spannte sich instinktiv auf dem Abzug. Matt erschoss ihn. »Lasst uns gehen. Wir müssen die Notstromaggregate untauglich machen.«
    Elle stemmte mühsam ihre Augenlider auf und zwang sich, kurz und flach zu atmen, um den

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