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Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12

Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12

Titel: Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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nicht schmecken oder ihn auf meiner Haut fühlen, und daher habe ich dich angesehen, dein Gesicht. Deinen Mund.« Eine leichte Röte stahl sich in ihre Wangen. »Ich habe mir vorgestellt, wie es wäre, dich zu küssen. Wie du schmecken würdest. Wie sich deine Lippen auf meinen anfühlen würden.« Sie blinzelte gegen die Tränen an und lehnte ihre Stirn an seine. »Ich habe keine Luft mehr bekommen, Jackson, wie vorher schon einmal. Ich habe seine Hände auf meiner Kehle gespürt, sie haben zugedrückt und das Leben aus mir herausgepresst, und ich konnte ihn flüstern hören, er würde dich vor meinen Augen töten. Seine Stimme war so echt.« Sie hob den Kopf und sah ihm fest in die Augen, denn sie wollte unbedingt, dass er ihr glaubte.
    Jackson sah lange Zeit auf sie hinunter, ohne ein Wort zu sagen, und seine Augen waren unergründlich. Seine Hand legte sich auf ihren Nacken, schlang sich darum und blieb, wenn auch behutsam, so doch besitzergreifend dort liegen. Elles Herz begann heftig zu pochen. Er senkte den Kopf, und sein Mund näherte sich ihren Lippen. Langsam, ganz langsam. Er ließ ihr bewusst Zeit, sich abzuwenden. Sie tat es nicht, aber er fühlte, dass ihr Körper sich anspannte. Und er schmeckte Furcht in ihrem Mund.
    Ich kann nicht.
    »Hier geht es nicht um Sex, Kleines«, flüsterte er mit seinen Lippen an ihrem Mundwinkel. »Hier geht es um dich und um mich. Darum, wie ich mich anfühle. Wie ich schmecke. Damit du es dir nicht mehr auszumalen brauchst, sondern es weißt. Und jedes Mal, wenn du die Erinnerung an ihn auslöschen musst, hast du eine andere Erinnerung, durch die du sie ersetzen kannst.«
    Sein Geruch war ungeheuer männlich. Seine Aura hüllte sie ein und verband sich mit ihrer Aura. Die Farben waren dunkler als die der meisten Menschen, doch er versuchte nicht, es vor ihr zu verbergen. Seine Lippen berührten federleicht ihre Haut, dicht neben ihrem Auge, und glitten schwerelos über ihre Wange zu ihrem Mund, berührten sie nur ganz leicht, ein Hauch auf ihrer Haut, zart und doch fest. Sie selbst konnte ihre innere Anspannung spüren, die verkrampften Muskeln und das Grauen, von dem sie beherrscht wurde, doch mit jedem einzelnen Kuss lockerte sie sich etwas mehr. Seine Küsse waren so zart, dass sie nahezu nicht vorhanden waren, und er legte nicht die geringste Eile an den Tag, als hätten sie alle Zeit der Welt – als gäbe es nur sie beide und niemanden sonst. Sie fühlte seine Lippen auf ihrer Haut, und bei jeder dieser Berührungen sickerte etwas mehr Spannung aus ihr heraus, und sie schmolz, bis sie fast glaubte, keine Knochen mehr zu haben. Bis sie ihre Arme hob, sie ihm um den Hals schlang und sich enger an ihn schmiegte.
    Jacksons Mund legte sich auf ihre Lippen. Er ließ bewusst keine Lust und noch nicht einmal Liebe in sie strömen. Sein Mund stellte keine Forderungen und setzte sie auch nicht unter Druck. Es waren die federleichten Pinselstriche eines Künstlers ... eines Poeten ... eines Musikers, der sein Instrument so meisterlich spielte, dass sie vor Freude weinen wollte. Sie fühlte ihn in ihrem Bewusstsein, wie er jeden dunklen Winkel mit Zuwendung erfüllte, mit Kraft, mit einer Leidenschaft, die langsam entflammte und ihr das Gefühl gab, am Leben zu sein.
    Seine Küsse gingen nahtlos ineinander über und vertieften sich, seine Hände glitten über ihr Gesicht, hielten sie fest und schmiegten sich so zärtlich an sie, als sei sie der kostbarste Schatz auf Erden. Sie schmolz weiterhin, als ließe die intensive Hitze, die er erzeugte, den eisblauen Gletscher in ihrem Innern tauen. Ihr Mund bewegte sich auf seinem, wollte mehr -brauchte mehr.
    Sowie sie sich aktiv beteiligte und sich etwas von ihm nahm, schnürte sich ihre Kehle so fest zu, als hätten sich Finger erbarmungslos darum geschlossen, und ihre Lunge brannte und lechzte nach Luft. In ihrer Panik versuchte sie sich loszureißen, versuchte, die unsichtbaren Hände von ihrem Hals zu zerren. Jackson wich nicht zurück. »Mach die Augen auf, Kleines. Hebe deine Augenlider und sieh mich an.« Er flüsterte die Worte an ihren Lippen, in ihren Mund, ohne seinen Mund von ihren Lippen zu lösen.
    Elle riss die Augen auf und sah seine Augen dicht vor sich.
    Ihr war nie aufgefallen, wie intensiv der dunkle Farbton seiner Augen war und dass sie schimmerten wie schwarzer Obsidian.
    In seinem Blick stand unbeirrbare Entschlossenheit, eine finstere Verheißung, sie zu beschützen, und noch etwas anderes, wovon sie nicht

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