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Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Titel: Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fabylon-Verlag
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sie sich für einen Anderen opfern lässt. Die Nyxar sind von allen Völkern am perfektesten, doch sind sie trotzdem nicht vollkommen, weil sie keine wahre Liebe empfinden können. Bei dir und Goren entdecke ich genau das. Diese tief empfundene Zuneigung, die nicht vieler Worte bedarf. Keine Erklärung oder Rechtfertigung. Ihr seid füreinander da, und jeder würde für den Anderen sein Leben geben, ohne lang darüber nachzudenken. Was ihr gemeinsam durchgemacht habt, hätte keiner von euch allein durchstehen können, nicht ohne dieses vorbehaltlose Vertrauen und das Wissen, dass egal was dem einen passiert, der andere ihn auffangen würde.«
    Â»Doch du hast deine halbblütige Tochter in den Schutz deiner Frau gegeben«, flüsterte sie. »Erzähl mir nicht, dass du nicht selbst weißt, wovon du sprichst.«
    Â»Vielleicht ein wenig«, gab er zu. »Für meine Kinder, und meine Gemahlin, die ich auch nach all den Jahrhunderten zutiefst verehre. Doch es ist nicht so wie bei euch beiden, bis in die letzte Konsequenz, was man so wahre Liebe nennt. Mir sind Grenzen aufgesetzt, über die ich nicht hinweg kann. Doch ein Teil von dir ist menschlich. Besinne dich endlich darauf, denn jetzt braucht es Menschlichkeit, nicht Magie, und schon gar nicht den dunklen Anteil des Erzmagiers in dir, um Goren den Lebenswillen wiederzugeben.«
    Â»Ich will ihm alles geben, was ich kann«, stieß Sternglanz hervor und legte ihr Gesicht für einen Moment an Gorens fieberheiße Wange, streichelte ihn und küsste ihn vorsichtig auf die Stirn. »Er ist alles, wonach ich verlange, was ich will, auch wenn uns Welten trennen.«
    Â»Die Welten sind kleiner und sich näher, als du denkst.« Schattenwanderer bückte sich. »Komm jetzt, Sternglanz, du hast noch genug Zeit, an seiner Seite zu sein und ihm deine Kraft zu geben. Zuerst müssen wir ihn zurückbringen.« Er schob die Arme unter Gorens Körper und hob ihn hoch. Er ächzte leicht auf, und seine mächtigen Armmuskeln spannten sich deutlich sichtbar an. »Das Menschenbürschlein hat ein ordentliches Gewicht«, stellte er fest. Goren erwachte nicht, sein Körper blieb schlaff und reglos. Wie tot lag er in Schattenwanderers Armen. Der Kriegerfürst trug ihn zu den wartenden Pferden. »Goldpfeil, alter Junge, kannst du noch?«
    Der Hengst stampfte mit einem Huf auf und nickte heftig. Schattenwanderer legte Goren quer über den Sattel und band ihn fest. Dann hob er Sternglanz auf ihr Pferd, das viel zu hoch für sie war, um selbst aufsteigen zu können.
    Zuletzt griff er nach dem Zügel des Rappen, der ihn neugierig anschnoberte. »Ruorims Schwarzer«, sagte er und klopfte ihm leicht den Hals. »Ein prächtiges Pferd, viel besser als mein Brauner, den ich an ihn verlor.« Er band sein Pferd hinten an den Sattel und schwang sich auf den Rappen.
    Â»Bist du bereit?«
    Sternglanz nickte. Auf ihrem wunderschönen, zarten Gesicht lag nun ein besonderes Leuchten.
    Â»Also dann, bringen wir Goren nach Hause«, schloss Schattenwanderer, und sie machten sich auf den Rückweg.

Epilog

    Mit einem Ruck fuhr Goren hoch und sah sich erstaunt um. »Ich bin nicht tot?«
    Â»Nein«, sagte eine weibliche Stimme, und Marela die Sanfte kam an sein Bett. Sie reichte ihm eine Schale mit einer milchigen Flüssigkeit, die leicht dampfte.
    Goren betrachtete sie misstrauisch, aber dann trank er gehorsam, denn er wusste, dass es besser war, keinen Widerstand zu leisten. Tatsächlich merkte er, wie seine Lebensgeister rasch zurückkehrten. Aber auch die Erinnerungen. Er fuhr sich durch die schwarzen Haare und stützte den Kopf auf. »Habe ich geträumt, oder ist das wirklich alles passiert?«
    Â»Es ist alles wahr, Goren. Und du erinnerst dich an alles.« Sie legte eine Hand auf seinen Arm, als er zu ihr aufsah und sich seine Augen mit Tränen füllten.
    Â»Also ist Großvater wirklich tot ...«, flüsterte er. 
    Marela nickte. »Ja, Goren. Es tut mir leid. Wir haben ihn balsamiert und werden ihn ehrenvoll bestatten, wenn wir zur Ruhe gekommen sind. Aber ... wenigstens hat Ruorim ihm einen schnellen Tod gewährt. Er hat wohl nichts mehr gespürt. Und als wir ihn fanden, war sein Blick gebrochen, aber sein Gesicht sah friedlich aus. Er hat gelächelt ...«
    Goren schluckte. »Doch mein Vater ... was habe ich da nur getan ...«
    Als er sich nicht

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