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Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Titel: Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fabylon-Verlag
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Richtung Osten. Einer von ihnen versuchte ungeschickt das vorstürmende Pferd anzuhalten, fiel dabei fast herunter, hob aber den geschienten Arm und versuchte auf groteske Weise zu winken. Goren winkte zurück. Lächelnd sah er zu, wie Menors Pferd durchging, um Schattenwanderer einzuholen, der nicht verlangsamt hatte. Ein seltsames Gespann, aber in diesen Tagen war nichts mehr ungewöhnlich.
    Als er ein Geräusch hinter sich hörte, drehte sich Goren um. Sein Herzschlag stockte, als er Sternglanz erblickte. Für einen Augenblick konnte er sich nicht rühren, auch nicht sprechen. Er sah sie nur an.
    Â»Du musst froh sein, dass du deine Magie verloren hast«, sagte sie.
    Â»Ja«, bestätigte er. »Ich bin froh, dass es endlich vorbei ist und ich nur noch Goren bin, ganz ich selbst, ohne fremde Seelen, ohne Einfluss, ohne benutzt werden zu können. Ich bin frei.«
    Â»Gut.« Sie lächelte schwach.
    Â»Was hast du jetzt vor?«, fragte er scheu. »Du siehst aus, als wärst du für eine Reise gerüstet.«
    Â»Nun, ja ... es gibt für mich hier nichts mehr ...«, antwortete sie ungewohnt unsicher.
    Eine Weile standen sie verlegen voreinander. 
    Dann entschied Goren, dass es genug war. Er hatte das jetzt lange genug vor sich hergeschoben, und da er schon dabei war, ein neues Leben zu beginnen, sollte er auch gleich diese Sache klären, die wichtiger war als alles andere. Egal, was es ihn kostete – jetzt musste es raus. 
    Â»Sternglanz, obwohl du mich immer ausgiebig wegen meiner Ungeschicklichkeiten belehrst, muss ich dir sagen: Du musst noch eine Menge über die Menschen lernen«, brach es aus ihm hervor. »Denkst du, du kannst dich einfach so davonmachen? Dass ich dich ohne weitere Worte gehen lasse? Zwar bist du noch hier und nicht einfach ohne Abschied verschwunden, das ist schon ein Fortschritt! Aber sag mir: Wie lange soll das noch so weitergehen mit uns?«
    Â»Was meinst du?«, fragte sie verwirrt.
    Â»Du und ich.« Er ging auf sie zu.
    Â»Nein!« Sie wich zurück. »Nein, das ist unmöglich! Du verabscheust die Magie!«, rief sie. »Aber ich bin ein magisches Wesen, daran kann ich nichts ändern, so sehr ich es auch versucht habe! Ich ... ich kann mich nicht aufgeben, nicht einmal für dich!«
    Er stutzte. Und zum ersten Mal sah er ... Schmerz in ihren dunkelvioletten Augen. Furcht. Und ... und ...
    Â»Deshalb also? Das ist der Grund?«, fragte er leise. »Wie kannst du nur glauben, dass ich – wegen deiner –« Er schüttelte den Kopf. »Oh, Sternglanz, so viele Missverständnisse, die nicht notwendig gewesen wären, wenn wir nur einmal offen miteinander geredet hätten.«
    Er setzte den Weg fort. Auf einmal war alles ganz leicht, und sein Herz sang. Endlich würde er den Mut haben, zu Ende zu bringen, was schon so lange schwelte. Schattenwanderer hatte recht gehabt. Ausgerechnet jener siebenhundert Jahre alte Nyxar, der schon so lange die Lande durchstreifte; auf der Suche nach Liebe, wie er behauptete, und sie doch längst kannte. Wahrscheinlich besser als die meisten Menschen. Und sie nicht minder in sich trug wie Sternglanz.
    Die junge Frau wich weiter vor ihm zurück, unwillkürlich griff sie sich an den Hals, zu der tiefen Narbe, die der Sklavenring hinterlassen hatte. »Aber das ist doch nicht alles, Goren ...«
    Er ergriff behutsam ihre Hand und zog sie nach unten. »Du bist frei , Sternglanz«, sagte er sanft. »Wann wirst du das endlich begreifen? Wie oft muss ich es dir noch sagen? Keine Ketten mehr, keine Ablehnung, kein Spott. Und jetzt hör mir gut zu: Ich liebe dich. Genau so, wie du bist. Ich will dich und keine Andere. Und ich werde nichts von dir verlangen, was du mir nicht geben willst. Ich möchte nur, dass du bei mir bist. Jeden Tag, jede Nacht, jede Stunde. Unser Leben lang.«
    Â»Ich – weiß nicht, wie ich –« 
    Â»Warum tust du dir das an?«, unterbrach er. »Wenn ich sehe, was für schöne, in der Tiefe eures Herzens leidenschaftliche Geschöpfe ihr seid, erfüllt es mich mit Stolz, gerade dich zu lieben. Ja, eine Nyxar, die aber auch ein Mensch ist. Du hast mich vom Tod zurückgeholt, und nicht das erste Mal. Denkst du, das wäre möglich, wenn du nichts für mich empfinden würdest? Warum willst du uns beiden das Herz brechen? Wovor hast du Angst?«
    Sie blickte zu ihm hoch. »Ich habe Angst,

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