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Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Titel: Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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damit, dass ein aktives Radar auf Gefahren hinwies.
    Michi schenkte sich bernsteinfarbenen Wein ein und überlegte. »Angriffe dieser Art können wir am besten verhindern, wenn wir jede Wurmlochstation vernichten, auf die wir stoßen«, sagte sie. »Dann können sie unsere Kurskorrekturen nicht mehr an die anfliegenden Raketen übermitteln. Ich würde die Stationen nur ungern vernichten, das kommt mir barbarisch vor. Doch um mein Geschwader zu schützen, würde ich, wenn nötig, alles zerstören, was sich uns in den Weg stellt.«
    Martinez dachte an den Ring von Bai-do, der in der Atmosphäre verglüht war.
    Michi hob das Weinglas. »Bin ich denn die Einzige, die etwas trinkt?«
    Martinez schenkte sich ebenfalls ein und hob das Glas, um Chandra schweigend zuzuprosten. Sie hatte gerade ihren Wert unter Beweis gestellt und würde nicht mit Fletchers Tod belastet werden.
     
    Am folgenden Tag konnten Chandra und Martinez endlich ihr Dinner nachholen. Vorsichtshalber instruierte er Alikhan, sie nicht zu lange allein zu lassen.
    Chandra bot in ihrer Galauniform einen wundervollen Anblick. Die silbernen Tressen schimmerten sanft auf der dunkelgrünen Jacke und den Hosen. Das brünette Haar berührte den steifen Kragen, auf dem jetzt das Dreieck prangte, das sie als Angehörige von Michis Stab auswies.
    »Meinen Glückwunsch, Leutnant«, sagte Martinez.
    »Danke, Kapitän. Auch Ihnen möchte ich zu Ihrem neuen Posten gratulieren.« Sie lächelte. »Ihr Glück ist erstaunlich beharrlich. Da wird jemand umgebracht, und Sie kommen gut aus der Sache heraus.«
    Dazu fielen Martinez eine ganze Menge Antworten ein. Erst seit kurzem, hätte eine davon gelautet. Er wollte sich auf keinen Fall überlegen, wie viele Leute hatten sterben müssen, damit er zum Kapitän der Illustrious ernannt werden konnte.
    »Da wären wir beiden Verdächtigen also vereint«, sagte er.
    »Genau.« Chandra strahlte. »Wir wollen uns verschwören!«
    Aus der Verschwörung wurde nicht viel. Martinez saß am Kopfende des Tischs, Chandra zu seiner Rechten. Alikhan schenkte Wein ein und trug Teller mit Nüssen und eingelegtem Gemüse auf, und dabei überlegten sie, welcher Kadett befördert werden sollte, um Chandras Platz einzunehmen. Insgeheim fragte er sich, ob er ihr verraten sollte, wie dicht sie davorgestanden hatte, geopfert zu werden, entschied sich aber letzten Endes dagegen.
    »Wie geht es mit den Siebensiebenzwölfern voran?«, erkundigte sich Chandra. »Abgesehen davon, dass Sie den Abteilungsleitern damit ordentlich eingeheizt haben.«
    »Ich habe heute Morgen die aktuellen Logs bekommen«, sagte Martinez. »Seitdem arbeite ich sie durch. Einige sind sogar vollständig.«
    Die Abteilungsleiter hatten gelernt, die Daten nicht zu manipulieren. Wenn sie eine Information nicht hatten, setzten sie »Daten nicht verfügbar« ein, weil es besser aussah, als die Felder ganz leer zu lassen.
    »Funkerin Nyamugali hat ein vollständiges Dokument geschickt, oder?«, fragte Chandra.
    »Das ist richtig.« Martinez lächelte. »Ihre alte Abteilung hat sich gut geschlagen.« Er winkte Alikhan, den ersten Gang zu servieren. »Ich muss es natürlich noch überprüfen, um zu bestätigen, dass die Zahlen nicht manipuliert sind.«
    »Sie werden keine Fehler finden«, sagte Chandra. »Ich habe die Funker an der kurzen Leine gehalten.«
    »Nyamugali hatte es auch leichter als die meisten anderen. Francis muss sich für jede Umwälzpumpe, jeden Ventilator und jeden Wärmetauscher auf dem Schiff verantworten.«
    Chandra war skeptisch. »Tut es Ihnen schon wieder leid?«
    »Nicht besonders.«
    Alikhan kam mit einer warmen, cremigen Kürbissuppe, die nach Zimt duftete. Chandra kostete vorsichtig. »So gut der Koch in der Messe auch ist, Ihrer ist besser.«
    »Ich werde es ihm ausrichten.«
    »Das war eine der kleinen Annehmlichkeiten meiner Zeit mit Fletcher«, sagte sie. »Er hat mir immer eine gute Mahlzeit gegönnt, ehe er mich zu Tode gelangweilt hat.«
    Martinez dachte darüber nach und fand, dass sie angesichts des Mordes an ihrem ehemaligen Geliebten ruhig hätte etwas stärker betroffen sein können.
    »Womit hat er Sie gelangweilt?«, fragte Martinez.
    »Abgesehen vom Sex?« Als er über den Scherz nicht lächelte, fuhr sie fort: »Er hat über so ziemlich alles geredet. Das Essen, das wir vor uns hatten, den Wein, den wir dazu tranken, die aufregenden Berichte, die er tagsüber abgezeichnet hatte. Und seine Kunstwerke. Er hatte so eine Art, alles langweilig zu

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