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Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Titel: Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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Planeten, im Vakuum und unter Wasser zündet. Sie können das Zeug auf dem Küchentisch mischen und im Ofen backen.« Er gab ihr einige Patronen. Sie fühlten sich trocken und körnig an. Sula stellte sich vor, wie Großmütter den Rohstoff auf dem Kuchenblech auswalzten, und lächelte.
    »Die Kugeln können Sie aus Metall oder Hartplastik gießen und einfach mit Epoxid auf das Treibmittel kleben«, fuhr Sidney fort. »Leider können die Kugeln die Schutzwesten der Polizei nicht durchschlagen, aber gegen weichere Ziele sind sie durchaus brauchbar.«
    Sula untersuchte noch einmal die Zylinder. »Was benutzen Sie als Zünder?«
    Sidney schnitt eine Grimasse. »Ich wollte vermeiden, dass die Leute mit Knallquecksilber und so weiter hantieren. Damit könnten sie sich die eigenen Finger wegsprengen.«
    »Genau das Problem haben wir auch bei unseren Bomben.«
    »Vielleicht kann ich Ihnen helfen. Das DD6 zündet bei hohen Temperaturen, deshalb habe ich eine Laserdiode in den Verschluss eingebaut.«Mit geschickten Bewegungen zerlegte er die Waffe und hielt das betreffende Teil ins Licht. »Das ist der kritischste Teil der Waffe, den Sie jedoch aus praktisch jedem Kommunikationsgerät ausbauen können. Handkommgeräte, Musik- und Vidplayer … die Naxiden können auf keinen Fall verhindern, dass die Leute beliebig viele dieser kleinen Laser beschaffen. Der Bediener muss die Diode alle paar Hundert Schuss ersetzen, aber das kann man auch mitten im Einsatz schnell erledigen.«
    Sidney baute die Waffe wieder zusammen. »Sie lässt sich leicht zerlegen und warten. Die Teile haben geringe Toleranzen und werden schnell verschleißen, aber dafür verträgt die Waffe auch grobe Stöße und blockiert nicht. Eine Sicherung gibt es nicht, aber Sie können den Bolzen verriegeln … hier, sehen Sie? Dieser Hebel«, er legte ihn um, »wechselt zwischen Einzelschuss und Dauerfeuer.«
    »Darf ich mal probieren?«
    Er lächelte. »Aber natürlich.«
    Die Waffe fühlte sich sauber und kühl an. Sie hob das Gewehr an die Schulter und stellte fest, dass es gut ausbalanciert war. Der Kolben war mit Schaumstoff und glänzendem Isolierband gepolstert, um den Rückstoß zu dämpfen, und fühlte sich an, als gehörte er zu einem Spielzeug.
    »Wollen Sie mal damit schießen?«, fragte Sidney.
    Sula sah ihn überrascht an. »Ist das denn hier überhaupt möglich?«
    Sidney sagte ein paar Worte, irgendwo summten Maschinen, und eine Bodenplatte klappte auf und gab eine kleine Hebebühne frei.
    »Die benutze ich, um schwere Geräte zu bewegen.« Er betrat die Hebebühne, Sula nahm den Gewehrlauf hoch und folgte ihm. Sidney sagte ein paar andere Worte, und sie fuhren abwärts.
    Unter dem Geschäft gab es einen abgedunkelten Raum, der nach Staub und Metall roch. Sidney schaltete das Licht ein, und Sula sah ein weitgehend leeres Lager. Durch den gesamten Raum liefen zwei dicke Abflussrohre aus Epoxid in Richtung der Straße. Am hinteren Ende war eine Zielscheibe aufgestellt. Sidney nahm sich einen Gehörschutz von einem Ständer und setzte ihn auf.
    Sula folgte seinem Beispiel, legte an, blickte durch das einfache Visier, atmete ruhig ein und aus und schoss. Im kleinen Raum war der Knall sehr laut, doch der Rückschlag war nicht sehr stark. In der Zielscheibe war, eine Handbreit vom Zentrum entfernt, ein Loch erschienen.
    »Nicht schlecht«, sagte Sidney. »Besonders präzise kann man damit leider nicht schießen.«
    Sula feuerte noch einige Kugeln ab, um ein Gefühl für die Waffe zu bekommen, und schaltete auf Automatik um. Klar, es war nicht mit den Waffen zu vergleichen, mit denen sie trainiert hatte. Die Gewehre der Flotte konnten mehr als hundert Kugeln pro Sekunde abfeuern, während diese Waffe eher gemächlich knatterte.
    Nach einigen Salven war das Magazin leer. Sie ließ die Waffe sinken, und Sidney langte an ihr vorbei, um die Zielscheibe am Draht nach vorne fahren zu lassen. Sula hatte das Zentrum durchsiebt.
    »Nicht sehr elegant, was? In einem echten Gefecht kann sich die Waffe nicht mit der Ausrüstung der Polizei oder der Flotte messen. Doch für einen Überraschungsangriff oder einen Anschlag sollte sie ausreichen.«
    Sula nahm das Magazin heraus und betrachtete die Waffe. »Zeigen Sie mir, wie man sie zerlegt.«
    »Gewiss. Währenddessen können Sie mir vielleicht verraten, wie viele Kämpfer sich an Ihrem Aufstand beteiligen.«
    Sie sah ihn an. »Tut mir leid, selbst wenn ich es wüsste, könnte ich es Ihnen nicht sagen.«
    Ernst erwiderte

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