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Drei Freundinnen im Wunderland  01: Das magische Kästchen

Drei Freundinnen im Wunderland 01: Das magische Kästchen

Titel: Drei Freundinnen im Wunderland 01: Das magische Kästchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosie Banks
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weg – und das Kästchen öffnete sich! Ein glitzernder Lichtstrahl strömte heraus, und die Mädchen beobachteten voll Staunen, wie der Lichtstrahl auf Julis Schrank prallte und mit einem Mal verschwand.

    »Puh! Habt ihr das gesehen?«, rief Mia und starrte auf das Kästchen, das jetzt wieder fest verschlossen war, als wäre nichts geschehen. Die anderen nickten. »Ich möchte bloß wissen …«
    Plötzlich wurde sie von einem Geräusch unterbrochen, das sich anhörte wie das Klappern von Kleiderbügeln in Julis Schrank.
    »Es ist so dunkel, so dunkel«, jammerte eine tiefe Stimme.
    »Bitte beruhigt Euch, Euer Majestät«, antwortete eine glockenhelle Mädchenstimme. »Ich werde einen Weg hinaus finden.«
    »Autsch!«, rief die andere Stimme. »Pass doch auf deine Ellbogen auf, Elfi!«
    Juli, Mia und Jasmin starrten sich verblüfft an.
    »Macht dein Kleiderschrank das sonst auch?«, fragte Mia ihre Freundin Juli.
    »Ähm, nein. M-meint ihr, wir sollten uns lieber verstecken?« Juli sah auf einmal sehr blass aus.
    Genau in diesem Augenblick bewegte sich die Schranktür, und alle drei Mädchen sprangen hoch.
    »Ah, da haben wir es ja. Ich glaube, ich habe einen Weg hinaus gefunden«, sagte die glockenhelle Stimme.
    Jasmin kniff die Augen zusammen. Sie packte Julis Lineal und hielt es vor sich wie ein Schwert.
    »Wer ist da?«, rief sie tapfer.
    Wie als Antwort sprang die Schranktür auf, und etwas Kleines und Farbenfrohes zischte heraus in die Luft. Glitzerfunken tanzten in der Luft, als es durch den Raum segelte. Dann kam es über Julis Nachttisch zum Stehen. Es war ein winziges Mädchen, das anmutig auf einem Blatt schwebte!

Unerwartete Besucher

    Das winzige Geschöpf war kaum größer als Julis Federmäppchen, aber das schönste Wesen, das die Mädchen je gesehen hatten. Sein zerzaustes blondes Haar spitzte unter einem Blumenhut hervor, der genau zu seinem bunten Kleid, seinen hübschen Armbändern und dem schimmernden Ring passte, den es trug. Es hatte große hellblaue Augen, niedliche spitze Ohren und ein strahlendes Lächeln.
    »Das kann nicht echt sein«, murmelte Jasmin und starrte die Erscheinung ungläubig an.
    »Glaubt ihr, sie ist eine … eine …« Juli konnte ihren Satz kaum beenden.
    »Eine Elfe?« Das hübsche Wesen lächelte. »Ja! Und natürlich bin ich echt«, sagte sie und drehte auf ihrem Blatt schwungvoll eine Schleife in der Luft. »Ich bin Elfeonore – kurz Elfi –, und ich bin eine königliche Elfe. Und wer seid ihr?«
    Mia und Juli waren zu überrascht, um ein Wort herauszubekommen. Vor ihnen schwebte eine echte Elfe! Schließlich machte Jasmin, die immer die Mutigste war, einen Schritt nach vorn und stellte sich vor.
    »Ich bin Jasmin. Und das sind Mia und Juli.« Sie deutete auf ihre Freundinnen.
    »Juli, Jasmin und Mia«, wiederholte Elfi. Plötzlich leuchtete der große, glänzende Ring an ihrem Finger auf. Sie tippte auf den Ring, und Glitzerfunken sprühten heraus und formten ihre Namen in Glitzerschrift in der Luft. »Was für hübsche Namen!«
    Die drei Freundinnen hielten begeistert die Luft an, als der Glitzerstaub nach unten schwebte und wie zarte Schneeflocken auf ihrer Haut landete.
    »Elfi! Wo bist du denn nur hin?«, jammerte es da wieder im Kleiderschrank. Ein dumpfer Schlag ertönte, und eine Kleiderlawine ergoss sich aus dem Schrank. Ein kleiner Mann mit rosigen Wangen, ungefähr so groß wie Jasmin, schälte sich aus dem Stoffhaufen. Er war in einen purpurfarbenen Samtmantel gekleidet, der mit weißem Pelz eingefasst war, und auf seiner Nasenspitze saß eine schmale Brille mit halbrunden Gläsern. Er hatte einen Schnurr- und einen Spitzbart, und auf seinem vollen, lockigen weißen Haar saß in einem kecken Winkel eine glänzende Krone.

    Elfi vollführte einen kleinen Knicks. »Darf ich vorstellen, König Frohgemut, Herrscher über das Wunderland«, sagte sie, sauste auf ihrem Blatt zu ihm hinüber und zupfte eine gelbe Socke von einem Zinken seiner Krone.
    Die Mädchen sahen einander an, dann knicksten sie auch schnell noch.
    »Freut mich, Sie kennenzulernen«, sagte Jasmin mit ihrer höflichsten Stimme. »Aber was machen Sie denn eigentlich in Julis Zimmer?«
    »Und wo bitte ist das Wunderland?«, fügte Mia hinzu, nachdem sie schließlich ihre Stimme wiedergefunden hatte.
    Der König rückte seine Brille zurecht und musterte die drei Mädchen. Doch statt ihre Fragen zu beantworten, seufzte er: »Grundgütiges Wunderland! Seid ihr etwa Menschen? Elfi, was ist

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