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Drei Freundinnen im Wunderland 04: Das Geheimnis der Wunschperle

Drei Freundinnen im Wunderland 04: Das Geheimnis der Wunschperle

Titel: Drei Freundinnen im Wunderland 04: Das Geheimnis der Wunschperle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosie Banks
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verstecken!«
    »Aber wo können wir sie denn verstecken?«, fragte Jasmin außer Atem.
    »Dafür ist es zu spät!«, ertönte eine grimmige Stimme von oben.
    Die Mädchen stießen einen erschreckten Schrei aus, als Königin Malfiesa über ihnen auftauchte. Sie ritt auf einem riesigen schwarzen Stachelrochen und schnappte sich die Wunschperle aus der Muschel.
    »Ha!« Die dunkle Königin lachte triumphierend. »Sie gehört jetzt mir, und ihr könnt gar nichts dagegen tun. Endlich bekomme ich, was mir zusteht!«

    Die Mädchen sahen entsetzt zu, wie sie die Perle hoch über ihren Kopf hielt und rief: »Ich wünsche mir, die Herrscherin des Wunderlands zu sein, und all meine Untertanen müssen mir gehorchen!«

Königin Malfiesas Wunsch

    Auf einmal war eine Art Meeresbeben zu spüren, und das Wasser kräuselte sich um die Mädchen herum und schlug Wellen. Juli, Jasmin und Mia fassten einander an den Händen, um sich nicht zu verlieren.
    Königin Malfiesa lachte schrill, als sie ihre Hände auf ihren Kopf legte, um die glänzende Krone zu berühren, die jetzt dort saß. Es war König Frohgemuts Krone!
    Einer der Sturmbolde stach mit seinen spitzen Krallen in die Blase, die ihn umgab. Sie zerbarst mit einem lauten Knall. Die anderen taten es ihm nach, und kichernd paddelten sie zu Königin Malfiesa, johlten, lachten und ließen sie hochleben.

    »Ruhe!«, befahl Königin Malfiesa, drehte sich um und blickte zu Prinzessin Merlana und Elfi. »Begrüßt eure Herrscherin!«, befahl sie.
    Prinzessin Merlana verbeugte sich, und Elfi flog hoch zu Königin Malfiesa und knickste vor ihr. »Wie kann ich Euch dienen, Majestät?«, fragte die kleine Elfe mit einer merkwürdig leeren Stimme.
    Juli sog scharf die Luft ein. »Was passiert hier?«, flüsterte sie Jasmin und Mia zu. »Warum tun Elfi und Prinzessin Merlana, was sie sagt?«
    »Das muss von ihrem Wunsch kommen«, vermutete Mia. »Wir scheinen die Einzigen zu sein, die nicht davon betroffen sind.«
    »Wahrscheinlich, weil wir nicht aus dem Wunderland kommen«, sagte Juli. »Also sind wir auch nicht ihre Untertanen!«
    Königin Malfiesa drehte sich zu ihnen.
    Und zu Mias und Julis großem Erstaunen vollführte Jasmin einen tiefen Knicks. »Königliche Hoheit«, sagte sie, drehte den Kopf und zwinkerte ihren Freundinnen zu.
    Die Sturmbolde kicherten.
    »Ruhe!«, fuhr Königin Malfiesa sie an. »Es wird noch ausreichend Zeit sein, sich mit diesen aufsässigen Mädchen zu befassen, wenn ich sie erst in meine Kerker geworfen habe! Jetzt folgt mir alle auf meine Jacht!«
    »Ja, meine Königin«, antworteten Prinzessin Merlana und Elfi, als wären sie hypnotisiert.
    »Ja, meine Königin«, ahmten die Mädchen sie nach.
    Königin Malfiesa zog an den Zügeln, und ihr Rochen schwamm zur Jacht. Mia, Juli und Jasmin folgten hinter Elfi, Prinzessin Merlana und den Sturmbolden.
    »Gute Idee, Jasmin«, flüsterte Mia. »Jetzt denkt sie, ihr Wunsch hält uns genauso im Bann.«
    »Danke«, sagte Jasmin. »Aber wir müssen trotzdem noch einen Weg finden, um sie aufzuhalten.«
    Die Mädchen sahen nach vorne zu Königin Malfiesa, die vor sich hin kicherte und sich immer mehr Dinge wünschte. Gerade reichte sie ein juwelenbesetztes Krönchen und ein Paar Diamantschuhe an die Sturmbolde weiter, damit sie alles für sie transportierten. Schließlich gab sie auch die Perle weiter zu den Sturmbolden hinter sich und trieb den Rochen an, schneller zu schwimmen.
    »Wir müssen die Perle zurückbekommen!«, sagte Juli entschlossen, »bevor alles noch schlimmer wird.«
    »Ich habe eine Idee«, sagte Mia. »Macht mir alles nach.«
    Die drei Mädchen stießen kräftiger mit den Füßen, bis sie neben dem Anführer der Sturmbolde schwammen.
    »Ihr habt ja solches Glück, Königin Malfiesas Diener sein zu dürfen«, sagte Mia neidisch zu dem Sturmbold. »Das ist so eine wichtige Arbeit.«
    »Ja«, sagte Jasmin. »Ich wünschte, wir dürften auch etwas tun, um ihr zu helfen.«
    Der Sturmbold sah schadenfroh drein. »Oh, wir haben jede Menge Arbeit für euch.« Er lachte hämisch. »Ihr könnt die Gnomtoiletten putzen, den Fledermäusen Frühstück machen und die Stinkkröten füttern.«
    »Oh, vielen Dank!«, sagte Jasmin und tat so glücklich, als hätte der Sturmbold ihr gerade ein Stück Schokoladenkuchen geschenkt. Doch ihre Augen waren auf die Perle gerichtet, die er mit seinen Krallen hielt. Sie bewegte sich auf und ab, während er schwamm, so nahe, dass Jasmin sie beinahe berühren

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