Drei Freundinnen im Wunderland. Der magische Honigberg
geführt.«
»Wir werden uns alle Honigwaben holen, damit nichts für euch übrig ist«, krähte ein anderer Sturmbold. »Königin Malfiesa wird von uns begeistert sein!« Er flatterte mit seinen Schwingen und flog los.
»Und König Frohgemut wird bald eine Stinkkröte sein«, rief ein Dritter hämisch.
» UNKUNK !«, kreischten die Sturmbolde alle zusammen spöttisch, während sie in die Luft stiegen und davonflogen.
»Beeilen wir uns!«, stieß Elfi hervor. »Wir müssen den Bienenstock vor ihnen finden.«
Unter den Blubberbienen
Es war ein regelrechtes Wettrennen zur Bergspitze! Während die Sturmbolde über ihnen flogen, rannten Jasmin, Mia, Juli und Clara, so schnell sie konnten, durch das Dickicht und bahnten sich den Weg an Büschen vorbei und über Felsen. Elfi sauste auf ihrem Blatt neben ihnen her und duckte sich unter herabhängenden Ranken und großen Ästen hindurch.
Schließlich hatten die Mädchen es geschafft und erreichten eine Lichtung ganz oben auf dem Berg. Sie sahen einen runden Krater in der Bergspitze vor sich. Tausende von Blasen blubberten heraus, und dazwischen summten viele große, flauschige Blubberbienen.
Die Blubberbienen waren überhaupt nicht mit den Bienen zu vergleichen, die die Mädchen von zu Hause kannten. Erstens waren sie viel größer – beinahe so groß wie ein Meerschweinchen –, und zweitens waren sie auch nicht gelb und schwarz, sondern dunkelrosa und lila gestreift. Sie summten fröhlich zwischen den blubbernden Blasen umher und hin zu den Blumen, die am Berghang wuchsen.
»Seht sie euch nur an!«, rief Juli aus. »Sie sind ja
so
niedlich!«
»Aber ihren Bienenstock kann ich trotzdem nicht entdecken«, sagte Jasmin und schaute sich hektisch um. »Wir müssen ihn finden, bevor die Sturmbolde hier sind.«
»Blubb, kleine Bienen!«, rief Clara und gab ein weiches, summendes Geräusch von sich. »Können wir mit euch blubbern?«
»Clara, kannst du mir sagen, wo der Bienenstock ist?«, fragte Juli, doch Clara antwortete nicht. Sie kicherte glücklich, als eine Biene zu ihr kam und um sie herumsummte.
»O nein!«, schrie Jasmin plötzlich und deutete in den Himmel. »Sie sind da!«
Und da kamen auch schon vier Sturmbolde im Sturzflug auf sie zu. Die Bienen umschwärmten sie neugierig, doch die Sturmbolde schlugen sie mit ihren knochigen Fingern weg.
»Aus dem Weg!«, schrie einer der Sturmbolde.
»Ja, haut ab, ihr albernen Blubberer!«, kreischte der Sturmbold neben ihm. »Wir wollen hier landen!«
Aber die Bienen beachteten ihn nicht. Mehr und mehr kamen angeflogen und umschwirrten die Sturmbolde neugierig.
»Kommt schon, ihr nutzlosen Helden!«, rief der Anführer den anderen Sturmbolden zu. »Wir müssen den blöden Bienenstock für Königin Malfiesa finden. Zerquetscht die Bienen, wenn es sein muss!«
»Nein!«, rief Juli entsetzt, als die Sturmbolde anfingen, nach den Bienen zu schlagen, um sie zu verscheuchen. Die Bienen begannen lauter zu summen und schneller zu fliegen, um den furchtbaren Schlägen der Sturmbolde zu entkommen.
»Hört auf damit!«, schrie Juli die Sturmbolde an. Normalerweise wurde sie nicht so schnell wütend, doch sie konnte es einfach nicht ertragen, wenn irgendein Tier in Gefahr war. »Lasst sie gefälligst in Ruhe!«
»Oder was?«, johlte der Anführer. Er kreischte höhnisch und holte zu einem weiteren Schlag nach einer Blubberbiene aus. Die Biene wich aus und flog hinab in den Krater des Berges, außer Reichweite der spitzen Krallen des Sturmbolds.
Als Juli der Biene nachsah, wie sie in die Öffnung hinabflog, erinnerte sie sich an etwas, was Clara vorhin gesagt hatte – etwas über das Dach der Welt, das einstürzte. Vielleicht meinte sie damit diesen Krater?, überlegte Juli, während sie in die riesige Öffnung spähte. Nachdem ihre Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten, sah sie etwas Goldenes an einer der Wände schimmern.
Juli drehte sich um und wollte Mia und Jasmin zu sich rufen, da schlug im gleichen Moment ein Sturmbold nach einer Blubberbiene, so dass diese geradewegs zu Juli geschleudert wurde. Juli streckte die Arme aus, um sie aufzufangen, und verlor dabei das Gleichgewicht. Sie wollte sich noch mit einer Hand abstützen, doch sie stürzte rücklings in den Krater!
Mia schrie auf, als sie sah, wie ihre Freundin im Bergkrater verschwand.
»Juli!«, brüllte Jasmin.
Elfi wurde kreidebleich. Alle eilten sie mit rasenden Herzen an den Rand des Kraters und starrten hinab in das dämmrige
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