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Drei Freundinnen im Wunderland. Der magische Honigberg

Drei Freundinnen im Wunderland. Der magische Honigberg

Titel: Drei Freundinnen im Wunderland. Der magische Honigberg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosie Banks
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Innere.
    »Es geht mir gut!«, meldete ihre Freundin sich.
    Mia und Jasmin seufzten erleichtert auf. Als ihre Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten, konnten sie einen Felsvorsprung im Krater erkennen. Juli saß darauf und hielt die Blubberbiene, die anscheinend ein verletztes Bein hatte.

    »Es geht mir sogar mehr als gut!« Juli blickte strahlend zu ihnen hoch. »Seht nur!« Sie deutete auf die Felswand vor sich. Dort, in die Kraterwand gebaut, stand ein wunderschöner goldener Bienenstock! Er war ungefähr so groß wie Juli, und seine Wände waren aus schimmernden sechskantigen Zellen, die alle mit Bienenwachs verbunden waren. Er hatte sechs goldene Türmchen an den Seiten und eine sechseckige Öffnung in der Mitte, durch die Bienen hinein- und herausflogen.

    »Ich habe den Blubberbienenstock gefunden!«, sagte Juli glücklich.
    Jasmin und Mia begannen schnell hinabzuklettern, und Elfi folgte ihnen auf ihrem Blatt. Clara steckte vorsichtig ihren Blumenstrauß in den Rucksack und folgte den anderen hinunter auf den Felsvorsprung.
    »Und jetzt?«, fragte Jasmin unternehmungslustig, während sie den großen Bienenstock betrachteten.
    »Sie haben den Bienenstock gefunden!«, kreischte eine Stimme über ihnen.
    Die Mädchen sahen einander entsetzt an, als die Sturmbolde herangeflattert kamen.
    »Wir müssen etwas tun!«, rief Elfi. »Wir müssen sie aufhalten!«
    Plötzlich flog die verletzte Biene aus Julis Armen hinüber zu den anderen Bienen, die um den Bienenstock schwirrten. Sie hielt vor ihnen an und begann dann einen merkwürdigen Zickzacktanz. Alle Bienen sahen ihr zu, während sie nach links und rechts, oben und unten flog und dabei laut summte.
    »Was macht sie bloß?«, fragte Mia.
    »Ich glaube, so sprechen sie miteinander!«, sagte Juli. »Die Bienen in unserer Welt verständigen sich jedenfalls so. Vielleicht ist es hier dasselbe?«
    »Stimmt!«, sagte Elfi. »Ich habe einmal etwas darüber gelesen. Einen Aufsatz, den Clara über die Verständigung der Blubberbienen geschrieben hat.«
    »Was sie ihnen wohl sagt?«, überlegte Jasmin.
    Die Biene drehte sich um und deutete mit ihrem Stachel auf die Sturmbolde. Plötzlich blickten alle Bienen zu den Sturmbolden. Ihr fröhliches Summen wurde laut und wütend, und ihre Stachel zitterten.
    »Ich glaube, sie erzählt ihnen, wie sie verletzt wurde«, sagte Mia.
    »Es waren die Sturmbolde!«, rief Jasmin aus und deutete auf Malfiesas Diener. Vielleicht verstanden die Bienen das ja auch. »Sie sind hinter euren Honigwaben her. Verjagt sie!«
    Die Bienen summten angriffslustig und schwärmten auf die Sturmbolde zu.
    »Was wollen die denn?«, rief einer der Sturmbolde nervös, als die Bienen böse summend näher kamen.
    Ein anderer versuchte, aus der Luft nach einer Blubberbiene zu schlagen. Doch das Gesumme wurde nur noch lauter, und auf einmal griffen die Bienen die Sturmbolde an und stachen auf sie ein.

    »Oh, oh! Aua!«, kreischten die Sturmbolde.
    »Ich hau ab!«, schrie ihr Anführer, und er flog, so schnell ihn seine ledernen Schwingen nur trugen, davon.
    Die anderen folgten. Sie stiegen hoch in die Wolken, so hoch, dass sie bald nur noch wie dunkle Flecken am Himmel aussahen und dann völlig verschwunden waren.
    »Hurra!«, jubelte Jasmin. »Gut gemacht, Blubberbienen!«
    Die Mädchen umarmten einander begeistert.
    Die verletzte Biene kam wieder zu ihnen geflogen und stieg vor ihnen auf und ab.
    »Ich glaube, sie will uns etwas sagen«, meinte Juli. »Sie fliegt immer wieder zum Eingang des Bienenstocks hinüber. Vielleicht lädt sie uns ein?«
    »Aber wenn nicht?«, wandte Mia ein. »Wenn wir ihrem Bienenstock ohne Erlaubnis zu nahe kommen, könnten die Blubberbienen uns auch angreifen.«
    »Ach, könnten wir uns nur mit ihnen verständigen«, seufzte Jasmin.
    »Das Zauberhorn der Einhörner!«, rief Juli aus. »Damit können wir doch mit Tieren sprechen!«
    Schon ertönte ein klingelndes Geräusch, und das Zauberkästchen erschien auf dem Felsvorsprung vor ihnen. Der Deckel öffnete sich und gab die sechs magischen Geschenke darin frei.
    Mia nahm das winzige silberne Horn heraus. Sobald sie es in der Hand hatte, schloss sich der Deckel wieder, und das Kästchen verschwand.
    »Jetzt können wir mit den Bienen sprechen und herausfinden, ob wir in ihren Bienenstock dürfen«, sagte Mia.
    »Und frag sie gleich nach den Honigwaben für König Frohgemut!«, fügte Juli hinzu.
    Mia hielt das Zauberhorn fest in der Hand. Sie hörte die verletzte Biene immer

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