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Drei heiße Wünsche frei

Drei heiße Wünsche frei

Titel: Drei heiße Wünsche frei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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einem tiefen Seufzer schlüpfte sie aus den Leggings und warf sie in eine Ecke, während ihre Fantasie sich wild überschlug.
    Das moschusartige Aroma ihrer Begierde vermischte sich mit dem des frischen Schweißes, der ihre Haut bedeckte. Zwar war sie nur noch mit BH und Slip bekleidet, aber selbst die Fußsohlen klebten feucht auf dem Parkett. Die Musik peitschte sie auf mit Bildern von heißem, elektrisierendem Sex. In dem Bewusstsein, dass die Kamera alles aufzeichnete, hakte sie den BH auf. Das stand zwar nicht im Drehbuch, doch sie wurde von Gefühlen beherrscht, die sie in dem Plan nicht berücksichtigt hatte.
    Zum Aufhören war es jetzt zu spät, aber am Finale würde sie niemanden teilhaben lassen. Kaum war das Stück elfenbeinfarbenen Satins sanft auf dem Boden gelandet, packte Melanie die Stange, wirbelte herum und schaltete den Videorekorder ab.
    Das war das Letzte, was Jacob zu sehen bekommen würde. Trotzdem stellte sie sich vor, er wäre noch bei ihr und würde ihre Brüste liebkosen. Sie biss sich auf die Unterlippe und begann, die Brustspitzen zu streicheln, bis die Berührung schier unerträglich wurde. Sie musste ihrer Erregung anders Luft machen.
    Sie spreizte die Beine und ließ den Oberkörper nach vorn fallen. Ihre Hüften wippten rhythmisch nach links, nach rechts, vor und zurück. Langsam ließ sie die Hände von den Knöcheln aufwärts über die Beine gleiten, bis sie das Gummiband des Slips erreichte. Mit einem Ruck zog sie ihn aus. Jetzt war sie völlig nackt. Sie legte beide Hände flach auf den Bauch und schob sie tiefer, bis die Spitzen ihrer Zeigefinger ihre empfindsamste Stelle erreichten. Ein Keuchen kam über ihre Lippen. Aber sie war noch nicht bereit.
    Wieder fasste sie sich zwischen die Beine. Sie stellte sich vor, welche Liebkosungen Jacob sich für sie einfallen lassen würde. Ihr Körper reagierte, und bald überlief sie ein Schauer, und sie wünschte, dass der echte Jacob hier wäre, um das zu Ende zu bringen, was er in ihren Träumen begonnen hatte. So aber musste sie sich selbst befriedigen.
    Etliche keuchende Atemzüge später knipste Melanie die Scheinwerfer aus, stellte die Musik ab, holte die Kassette aus dem Rekorder und zog sich wieder an. Eigentlich hätte sie sich die Aufnahmen gern angesehen, aber danach hätte sie vermutlich nicht mehr den Mumm, sie loszuschicken. Also verpackte sie sie ungesehen in den wattierten Umschlag, den sie bereits adressiert hatte.
    Es war Jacob, der den ersten Zug in diesem Spiel aus “Sex, Lügen und Video” gemacht hatte. Der Strip war jetzt der zweite Streich.
    Leise vor sich hin schimpfend bog Jacob in das historische Viertel ein, wo Chloe und Eric wohnten. Es war August in Houston und viel zu heiß für ein Barbecue. Wehe, das Bier fließt nicht in Strömen, schimpfte er in Gedanken. Und Renata lässt sich besser auch blicken. Nur ihretwegen tue ich mir das überhaupt an.
    Ihretwegen und wegen Melanie, der er es zu verdanken hatte, dass er sich seit zwei Tagen in einem Zustand befand, der einem Zuchtbullen alle Ehre gemacht hätte. Unterwegs hatte er mehrmals anhalten müssen, um sich bequemer hinzusetzen. Mit dieser Dame hatte er ein Hühnchen zu rupfen, und nur darum hatte er auf das Baseballmatch im Minute Maid Park verzichtet.
    Die Gedanken an Melanies fantastischen Körper verdrängte er aber besser, um den Geländewagen unbeschadet durch die engen Gassen zu manövrieren. Stattdessen konzentrierte er sich auf das zweite Motiv für seine Anwesenheit – Chloes Andeutung, die Party sei eine Art Bestechungsversuch, um Renata als Beraterin für gUIDANCE-gIRL zu gewinnen. Er bezweifelte, dass man Renata groß überreden musste. Schon auf der Grundschule hatte sie für jeden einen guten Rat parat. Renata, stets eine Verteidigerin der Schwachen und Verwundbaren, passte großartig zu den Frauen von gIRL-gEAR.
    Aus dieser Gruppe wurde Jacob einfach nicht schlau. Vielleicht brachte der heutige Nachmittag ja Aufschlüsse. Normalerweise war es nicht erforderlich, dass er eine persönliche Beziehung zu den Kunden einging. Aber dieser Auftrag war anders. Wenn er den gut hinbekam, konnte er ganz groß rauskommen. Mit einer Produktion dieses Kalibers im Lebenslauf würden sich die New Yorker Produktionsfirmen alle Finger nach ihm lecken.
    Er reihte den Explorer in die Schlange von Zweisitzern und protzigen Sportwagen, die am Randstein standen, ein. Wenn man die in Doppelreihe geparkten Autos in der Einfahrt dazuzählte, konnte man sich

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