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Drei heiße Wünsche frei

Drei heiße Wünsche frei

Titel: Drei heiße Wünsche frei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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seines Cowboy-Looks. Er trug ausgewaschene Jeans, die vom häufigen Tragen so weich geworden waren, dass sie sich anfühlen mussten wie ein alter Quilt. Die schwarzen Stiefel waren aus feinstem Leder gearbeitet. Druckknöpfe aus Türkis hielten das kurzärmelige weiße Hemd über dem breiten Oberkörper zusammen, und ein Gürtel mit silberner Schnalle schmückte die schmalen Hüften. Sie bekam schon wieder Probleme mit dem Atmen, und jetzt sprach er sie auch noch an!
    “Chloe übertreibt mal wieder maßlos.” Er lächelte seiner Schwester liebevoll zu, und Renata fühlte sich noch heftiger zu ihm hingezogen.
Der
könnte ihr ganz ausgezeichnet gefallen! “Sie war schon immer verwöhnt und hat viel zu früh entdeckt, wie sie mich mit ihrem Schmollmündchen um den Finger wickeln kann.”
    “Ich bin weder verwöhnt, noch habe ich ein Schmollmündchen”, protestierte Chloe – und schmollte.
    Hilfe suchend wandte sich Aidan an Renata, aber die lachte. “Ich werde mich hüten, Partei zu ergreifen. Aber ich kenne dich seit Jahren, Chloe, und an den Schmollmund kann ich mich auch erinnern.”
    “Wie? Nicht mal auf der eigenen Party wird man respektiert?” Mit gespielter Empörung sprang Chloe auf und rauschte davon, nachdem sie Aidan verschwörerisch zugezwinkert hatte.
    Renata entspannte sich. Dafür war sie Chloe was schuldig. “Sie kommt schon wieder, wenn sie Dampf abgelassen hat.”
    “Du kennst sie ja: Viel Lärm um nichts. Aber jetzt sage ich besser nichts mehr. Immerhin hat sie meinen Wink verstanden und uns allein gelassen.”
    Renatas Herz setzte einen Schlag lang aus. “Welchen Wink?”
    “Ich habe ihr ans Schienbein getreten”, gestand er freimütig.
    “Ist das eine besondere Art der Kommunikation?”
    Aidan grinste betreten. “Ziemlich einfallslos, wie?”
    Sie nickte. “Aber es ist schön, wenn ein Mann mal zugibt, dass es ihm nicht gelungen ist, Eindruck zu schinden.” Dass ihm das längst gelungen war, würde sie ihm natürlich nicht auf die Nase binden. “Ich gebe dir aber gern eine zweite Chance.”
    Aidan beugte sich vor und studierte ihr Gesicht. Dann nahm er einfach ihre Hand und streichelte sie. “Soll ich uns was zu trinken holen, bis das Essen so weit ist?” Er ließ ihre Finger wieder los, und Renata zog sie hastig zurück.
    “Gegen ein Bier hätte ich nichts einzuwenden.” Sie blickte ihm nach, als er loszog. Bis zu diesem Moment hatte sie nicht nachvollziehen können, wie man Cowboys sexy finden konnte. Aber irgendetwas an der Art, wie sich die Jeans um die schmalen Hüften und die langen Beine schmiegte, an den weit ausgreifenden, federnden Schritten, den breiten Schultern und der schlanken Taille erweckte in ihr den Wunsch, ihn zu berühren. Mit ihm zu spielen. Und zu erforschen, welche Geheimnisse hinter den Kupferknöpfen seiner Hose verborgen lagen.
    Wenig später kam er mit zwei eisgekühlten Flaschen Corona zurück. “Erzähl mir alles über dich, was ich vergessen habe”, bat er, nachdem sie getrunken hatten.
    “Dazu musst du mir erst sagen, woran du dich erinnerst.”
    Er lachte. “Angeblich soll Chloe tatsächlich für die Schule gelernt haben, wenn du dabei warst.”
    “Klingt, als hätte ich nur Schule im Kopf gehabt.” Renata hob die Flasche an den Mund und dachte zurück. “Dabei war ich keine Streberin. Ich wollte Chloe nur klarmachen, dass wir ohne die entsprechenden Noten nicht weiterkommen würden.”
    Er ließ sie nicht aus den Augen, während er noch einen Schluck trank. “Du arbeitest als Schulpsychologin an der Westside. Warum hast du keine eigene Praxis eröffnet?”
    “Ich mag Kinder und möchte für sie erreichbar sein.” Mit dem Zeigefinger strich sie über den Flaschenhals. “Kaum zu glauben, dass ich vor knapp einem Dutzend Jahren selbst beinahe eine Therapie gebraucht hätte.” Aidan schwieg. Renata fühlte, dass er in ihre Vergangenheit blickte. Er sah, wie oft sie sich gewünscht hatte, einem Menschen ihr Herz auszuschütten. Wie oft waren Jacob und sie von den Eltern alleingelassen worden und hatten versuchen müssen, einander die Familie zu ersetzen – was nur in den seltensten Fällen funktioniert hatte.
    Plötzlich strahlte er sie an. “Die Kinder haben Glück, weil du auf ihrer Seite stehst.”
    “Nicht immer, das kannst du mir glauben. Was die manchmal anstellen … Ich staune immer wieder, wie sie es schaffen, überhaupt zur Schule zu kommen, geschweige denn pünktlich, und von den Hausaufgaben wollen wir lieber gar nicht

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