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Drei heiße Wünsche frei

Drei heiße Wünsche frei

Titel: Drei heiße Wünsche frei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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Gefühlen. Heftige Schauer überliefen sie.
    Schließlich war es vorbei. Sie bebte, und er wurde langsamer. Dann zog er sich sanft aus ihr zurück und seufzte erschöpft und unglaublich zufrieden. Melanie war aufgestanden und sammelte ihre Kleidungsstücke ein, die über den ganzen Teppich verstreut waren. Sie zog sich an, ohne ihm einen Blick zu gönnen, und allmählich erwachte er aus seiner Trance. Hoffentlich bereute sie nicht, was sie gerade getan hatten. Er wollte, dass sie sich gut fühlte, vielleicht sogar mehr als das. Denn was ihn betraf, so war das noch lange nicht das Ende.
    Er sprang auf und entsorgte das Kondom im Bad. Er kam gerade noch rechtzeitig zurück, um mitzubekommen, wie Melanie in die Schuhe schlüpfte. So wie er war, stürzte er auf sie zu, schlang einen Arm um ihren Hals und zwang sie, ihn anzusehen.
    Ihre Augen waren geweitet und glänzten. Sie musterte ihn erschrocken. “Du machst mir Angst”, meinte sie, aber schon hatte er seine Lippen auf ihre gepresst. Erst küsste er sie nur zart, bald immer drängender. Aber diesmal löste sie sich aus der Umarmung und griff nach ihren Taschen. “Ich muss gehen.”
    “Was? Wohin denn?” Stirnrunzelnd bückte er sich nach seinen Sachen und zog sich an. “Du willst gehen? Einfach so?”
    Sie wühlte in ihren Taschen nach dem Autoschlüssel und vermied es, ihn anzusehen. “Ich muss … nach Hause. Ich gehe jetzt.”
    Er zog den Reißverschluss der Shorts zu, warf die Badehose in die Sporttasche und schlüpfte ins T-Shirt. Das gibt's doch nicht, schoss es ihm durch den Kopf. Nach allem, was wir gerade erlebt haben, kann sie doch nicht einfach verschwinden. Nicht nach
solchem
Sex, den sie, verflixt noch mal, genauso genossen hat wie ich. Er hatte keine Ahnung, was ihr durch den Kopf ging. Aber er würde sie nicht laufen lassen, ehe nicht klare Verhältnisse herrschten. Oder doch?
    Sie war nämlich schon fast draußen und offenbar nicht zu einem Gespräch aufgelegt. Nicht ein einziges Mal hatte sie zurückgeblickt. Auch gut, dachte er missmutig. Er schloss den Reißverschluss seiner Tasche, schlüpfte in die Sandalen und folgte ihr.
    Jacob scherte aus der Parklücke aus und ordnete sich hinter Melanies schwarz glänzendem Coupé ein. Er konnte nicht zulassen, dass sie so tat, als sei nichts geschehen. Schließlich hatte auch er seinen Stolz – und seltsamerweise ein ganz persönliches Interesse an Melanie. Und er hatte den festen Vorsatz, sie über seine Absichten zu informieren, vorausgesetzt, er verlor sie unterwegs nicht. Das alles musste passieren, bevor sie eine ihrer Freundinnen anrufen konnte, um mit ihr die Größe seines besten Stücks – oder was Frauen sonst zum Thema Männer und Sex einfiel – zu diskutieren.
    Trotzdem, so ganz begriff er selbst nicht, warum er sie verfolgte und warum es ihm so wichtig war, die Dinge richtigzustellen. Wahrscheinlich blanker Eigennutz, denn diese Frau würden weder sein Kopf noch der Rest seines Körpers so schnell vergessen. Und dann war da natürlich noch sein Selbstwertgefühl.
    Der Gedanke, sie nicht befriedigt oder sogar enttäuscht zu haben, gefiel ihm gar nicht. Aber, bei aller Bescheidenheit, das war unmöglich! Immerhin war sie in den zehn, fünfzehn Minuten im Schlafzimmer zweimal gekommen. Wenn sie aber auf ihre Kosten gekommen war, und nicht zu knapp, warum war sie dann so plötzlich abgerauscht? Er hatte weder ihren Hund getreten noch die Barthaare ihrer Katze angekokelt.
    Er sollte es gut sein lassen. Schließlich suchte er keine feste Beziehung. Klar, es war ein netter Zeitvertreib. Abgesehen davon hatte er genug Zeit mit Melanie verbracht, um zu spüren, dass es zwischen ihnen knisterte. Alles Übrige war unvermeidlich gewesen, nur Ort und Zeit hätten besser gewählt sein können. Doch bald schon würde er wegziehen, nach New York vielleicht oder nach L.A. Zu glauben, dass man eine Beziehung haben
und
Karriere machen konnte – so naiv war er nie gewesen.
    Er fluchte leise, als er über ein frisch geteertes Schlagloch holperte. Nicht eine Sekunde hatte er gezögert, ehe er ihr Video synchronisiert hatte. Melanie kannte ihren Körper, sie wusste, was sie wollte und was ihm gefiel. Mit seiner Überarbeitung wollte er ihr das nur bestätigen. Er hatte ihr erklärt, dass er eher der visuelle Typ war, und prompt hatte sie ihm ein Schauspiel geboten. Sie war kreativ, innovativ, spektakulär. Nicht der Typ, der wegen eines falschen Schrittes in Panik gerät. Und was sie getan hatten, war

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