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Drei heiße Wünsche frei

Drei heiße Wünsche frei

Titel: Drei heiße Wünsche frei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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gesagt?”
    “Ich habe gesagt, dass ich die Aufnahmen für die Doku Bild für Bild durchgegangen bin. Ich weiß, dass ich mir nichts vorlüge, wenn ich behaupte, dass ich dir gefalle.”
    Eingebildeter Kerl! “
Na und? Du wirst auch schon mal in den Spiegel geguckt haben. Wie Yoda aus Star Wars siehst du nicht gerade aus.”
    “Eher wie Han Solo, wie?”
    “Äh, nein.”
    “Schade!”
    Er schmollte auf so unwiderstehliche Art, dass sie weich wurde. “Gut, also wie Han Solo, selbstgefällig, lüstern, gerade richtig fürs Bett.” Sie zuckte die Achseln. “In dem Punkt gebe ich dir recht: Irgendwann wären wir hier gelandet, Striptease hin oder her.”
    “
Hier
wie: hier im Restaurant? Oder
hier
im weiteren Sinn wie: zusammenkommen und nackt um deine Stange tanzen?”
    Sie blinzelte verdutzt. Offenbar fiel es ihm genauso schwer wie ihr, zu definieren, was genau zwischen ihnen vorging.
    “Versteh mich nicht falsch”, meinte er, als sie nicht antwortete. “Ich beklage mich nicht. Aber ich würde gern mit dir ins Bett gehen, in ein richtiges Bett mit einer dicken Matratze und weichen Laken und Kissen. Weißt du, ich bin ein egoistischer, gieriger und absolut skrupelloser Mistkerl. Und du bist leidenschaftlich, hemmungslos, draufgängerisch und kreativ …”
    “… und du willst mit mir ins Bett.”
    “Und zwar nicht nur einmal.”
    “Eine Affäre, meinst du?”
    “Sind wir nicht auf dem besten Weg dahin?”
    “Vielleicht …”
    “Kein
Vielleicht!
Ja oder nein. War es nicht nett mit uns?”
    Melanie zupfte einen Faden von ihrem kaffeebraunen ärmellosen Leinentop. “Nett würde ich das nicht unbedingt nennen.”
    “Dann eben nicht so nett. Aber dafür so unbeschreiblich, so scharf und so echt, dass nichts mehr sein wird wie früher. Wenn wir da weitermachen, wo wir aufgehört haben, wird uns diese Doku ewig in Erinnerung bleiben.”
    Melanies Herz hämmerte gegen ihre Rippen. Atemlos blickte sie in seine Augen, lauschte dem Klang seiner Stimme und liebte jede Sekunde davon. Noch nie hatte sie sich jemandem so nahe gefühlt, viel näher, als man sich durch Sex allein kam.
    Auf einmal regierte nicht mehr der Verstand, den sie ihr Leben lang trainiert hatte, sondern der Körper. Was war bloß mit ihr los? Wer war dieser Fremde? Warum war sie so empfänglich für seinen lausbubenhaften Charme? Nun, wenigstens in einem Punkt hatte er recht: In ihre schwarz-weiße Welt würde sie nie mehr zurückkehren.
    Er wollte da weitermachen, wo sie aufgehört hatten, behauptete er. Er sprach von einer Affäre. Und Melanie sagte das Einzige, was ihr einfiel: “Ja.”

8. KAPITEL
    Montagmorgen. Melanie saß am Schreibtisch im Büro. Sie konnte sich nicht erinnern, je einen kompletten Samstag in den Armen eines Mannes verbracht zu haben. Die kurze Unterbrechung für den Restaurantbesuch musste als lebensrettende Maßnahme gewertet werden, denn sie war kurz vor dem Verhungern gewesen.
    Diese Atempause hatte gutgetan. Sie hatten sogar geredet, auch wenn es sich dabei hauptsächlich um Sex drehte. Man könnte meinen, das sei ihre einzige Gemeinsamkeit, aber sie war überzeugt, dass es mehr gab. Außerdem fühlte sie sich ein bisschen besser, seit Jacob zugegeben hatte, er finde sie sexy. Wenn es nur nicht hinterher so dumm gelaufen wäre.
    Dabei war sie so stolz darauf, in jeder Lage ruhig, professionell und kompetent zu handeln. Das war nun mal ihre Art, es war die Melanie, die die Männer schätzen und bewundern sollten. Dass Jacob sich ein ganz anderes, verzerrtes Bild von ihr machte, war ziemlich dumm.
    Im Bett hatte sie ihm dann auch noch genügend Beweise geliefert, die seinen ersten Eindruck bestätigten. Was, wenn er merkte, dass seine Traumstripperin gar nicht existierte? Er würde abhauen, so schnell er konnte. Das taten sie schließlich alle irgendwann.
    Missmutig verdrängte Melanie die Gedanken an Jacob und machte sich mit Widerwillen daran, den Geschenkkatalog noch einmal zu studieren. Dass ihr der Job heute so gar keine Freude machte, erhöhte weder ihre Aussichten auf Erfolg, noch bestärkte es sie in der Überzeugung, die Affäre mit Jacob weiterführen zu können und gleichzeitig gute Arbeit zu leisten. Genau deshalb hatte sie sich ja nie binden wollen. Was hatte sie sich bloß dabei gedacht, auf sein unmoralisches Angebot einzugehen?
    Lautes Klopfen ließ sie hochschrecken. Unaufgefordert stürmte Chloe herein, pflanzte sich in einen Besuchersessel und funkelte Melanie wütend an. Die ahnte Böses und

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