Drei Kids und ein Daddy zum Heiraten
den Kopf und sah ihn an. „Wie meinst du das?“
Riley lächelte entschlossen. Er sah ihr tief in die Augen und legte seine Hände in einer herzlichen Geste an ihre Arme. „Ich habe den beiden gesagt, dass ich mit dir verheiratet bleibe und dass wir die Kinder zusammen großziehen.“
Er hielt inne und bemerkte, dass die Worte nicht den Effekt hatten, den er sich angesichts der leidenschaftlichen und romantischen Entwicklung ihrer Beziehung erhofft hatte.
Doch da er fand, dass dieser Moment eine gewisse Vermessenheit rechtfertigte, fügte er mit zuversichtlichem Lächeln hinzu: „Micki und Laurel könnten kaum glücklicher sein. Micki will sofort alles für die Adoption vorbereiten.“
Zwei rote Punkte erschienen auf Amandas Wangen. „Verstehe“, entgegnete sie forsch und gefühlsgeladen.
„Vorausgesetzt“, fuhr Riley in schroffem Ton fort, „du willst den Kindern noch immer eine Mutter und mir eine Ehefrau sein.“ Im Moment sah sie nämlich nicht danach aus, wie er sorgenvoll bemerkte.
Amanda warf ihre Haare zurück. „Denkst du, es gäbe einen Grund, der dagegen spricht?“, fragte sie prüfend.
Riley seufzte. Er sah sie noch immer entschlossen an, dann atmete er kurz und ungeduldig aus. „Ich denke, dass du denkst, dass es einen Grund gibt.“ Und das gefiel ihm ganz und gar nicht.
Amanda wusste, dass nun die Stunde der Wahrheit gekommen war.
Riley war bereit, ihr alles zu geben, was sie sich jemals gewünscht hatte. Doch aus irgendeinem Grund kam ihr seine beiläufig vorgetragene Rede nicht aufrichtig vor.
„Du weißt, dass ich die Kinder von ganzem Herzen liebe“, begann sie zögernd, während ihr all das durch den Kopf ging, was er nicht gesagt hatte: Dass er sie liebte. Dass sie die einzige Frau für ihn war und es für immer bleiben würde. Dass sie beide alle Voraussetzungen für eine dauerhafte Ehe erfüllten.
Dies war ein Bund fürs Leben, aber Riley schien nur an die nahe Zukunft zu denken.
„Und ungeachtet dieser Liebe …?“, drängte Riley und kam langsam näher.
Amanda schluckte. Irgendwie musste sie ihm den Ernst dieser Situation begreiflich machen. „Was steht in deinem Brief an den Weihnachtsmann, Riley?“
Riley blinzelte und sah sie misstrauisch an. „Was hat das denn damit zu tun?“, wollte er wissen.
„Geduld!“, gab sie ebenso kurz angebunden zurück. Sie holte die beiden Briefe aus dem antiken Schreibtisch beim Fenster und überreichte ihm den, den sie geschrieben hatte. „Öffne ihn“, verlangte sie, während sie angestrengt mit den Tränen kämpfte.
Riley sah sie neugierig an, dann brach er das Siegel.
„Lies ihn.“
Stirnrunzelnd folgte Riley der Aufforderung.
Lieber Weihnachtsmann, bitte schenke mir den liebenden Ehemann und die Kinder, die ich mir mein ganzes Leben lang gewünscht habe. Diesmal für immer.
Riley blickte auf, als sei er sich nicht ganz sicher, worauf sie hinauswollte. „Wir wünschen uns also beide dasselbe“, meinte er achselzuckend. „Und weiter?“
„Darf ich jetzt deinen Brief lesen?“
Riley wirkte zunehmend desillusioniert, als er sagte: „Mach schon.“
Amanda öffnete den Brief vorsichtig. Dann las sie laut die Worte, die er in seinem dominanten Gekritzel niedergeschrieben hatte.
Lieber Santa, bitte schenke mir eine Familie. Und Chloe, Amber und Cory ebenfalls eine, die sie liebt und für sie sorgt.
Riley starrte sie ungeduldig an. „Jetzt wissen wir also, dass wir beide uneingeschränkt dasselbe wollen“, sagte er und gab ihr den verräterischen Brief.
„Verstehst du denn nicht?“ Amanda schwenkte den Brief vor seinem Gesicht, wie die Signalflagge, die er auch war. Ihre Gefühle drückten auf ihre Stimme, sodass sie kaum sprechen konnte. „Wir wünschen uns das beide so sehr, dass wir bereit sind, uns so ziemlich alles einzureden. Unsere gemeinsame Liebe für die Kinder ist nicht genug, um darauf eine Ehe aufzubauen. Jedenfalls keine dauerhafte. Und eine Scheidung ist für Kinder wirklich schwierig. Chloe, Amber und Cory haben bereits so viel durchgemacht. Sie haben ihre Eltern verloren, sind bei Micki und Laurel untergekommen, wurden bei uns zurückgelassen.“ Amandas Stimme kippte. Sie fuhr sich mit beiden Händen durch die Haare. „Es wäre nicht fair, sie glauben zu lassen, dass sie sich in einer Situation befinden, die für immer anhält, wenn dem nicht so ist.“
Ihre Verletztheit und Wut vergingen und machten einer eiskalten Entschlossenheit Platz, die Amanda bis in die Seele frösteln
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