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Drimaxid 02 - Welt der Mutanten

Drimaxid 02 - Welt der Mutanten

Titel: Drimaxid 02 - Welt der Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timo Bader
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geschah.
    Er stolperte nach hinten und zielte mit dem Laser auf Roland, doch das Schussfeld wurde von der Hauptkonsole blockiert, die auf einmal schwerelos zwischen ihm und dem Krieger in der Luft schwebte. Kabel und transparente Schläuche hingen wie die toten Tentakel eines Tintenfisches von der Unterseite der Computerkonsole herab. Die Hauptkonsole musste nahezu eine Tonne wiegen und dennoch hatte Roland sie durch seine pure Willenskraft in die Luft gehoben.
    »Ich habe dich dafür gehasst, dass du mich zurückgeholt hast. Ich konnte den Gedanken wieder zu leben, nicht ertragen. Der einzige Grund, warum ich mich nicht selbst getötet habe, war der Wunsch nach Rache. Der Wunsch danach, dich zu töten, Adam. So wie du mich getötet hast, nur um mich dann wieder zurückzuholen. Und während du hier deine Zeit damit vergeudet hast, dich selbst zu bemitleiden, bin ich gereist. Ich habe Welten gesehen. Viele verschiedene Welten. Und ich bin stärker geworden.«
    Roland stimmte ein düsteres Lachen an.
    »Telekinese«, bemerkte Eve erstaunt. »Ich habe Patienten mit solchen Fähigkeiten schon untersucht. Aber in einem solchen Ausmaße habe ich …«
    »Scheiß auf Telekinese!«, verkündete Roland mit einem breiten Grinsen. »Das hier hat nichts mit dem Psycho-Dreck zu tun, von dem du da gerade redest. Das ist die Droge.«
    »Was für eine Droge?«, entfuhr es Adam.
    Rolands Worte kamen ihm wie ein winziger Funken Wahrheit in einem Meer der Lügen und Dunkelheit vor.
    »Es gibt keine Droge«, hörte er Eve sagen.
    Der Funke erlosch, als hätte sie ihn ausgeblasen. Adam sah in ihre Augen und registrierte, dass die Worte ohne ihr Zutun aus ihr herausgesprudelt waren. Sie war selbst genauso überrascht über ihre Antwort, wie er.
    »Hör nicht auf sie«, knurrte Roland gereizt. »Sie muss eine von ›ihnen‹ sein.«
    »Von ›ihnen‹? Wer sind ›sie‹?«, fragte Adam.
    Roland hob das gezackte Metallschwert in seinen Händen höher. Eves Augen weiteten sich vor Entsetzen.
    »Verdammt Roland, antworte mir!«
    Aber Adam schien nicht mehr zu existieren. Es gab nur noch Roland und Eve und einen breiten Streifen aus Licht, der beide miteinander verband. Roland, der Schwertmann, und Eve, sein Opfer.
    »Das darf nicht passieren …« Adams Stimme verkümmerte zu einem wehleidigen Wimmern. »Das darf nicht passieren …«
    »Ich muss es tun und du weißt, dass ich es tun muss. Sie existiert sowieso nicht wirklich«, erklärte Roland unschuldig.
    Ich bin Roland. Ich bin der Tod. Ich bin gekommen, weil ihre Zeit abgelaufen ist , donnerte eine unheilvolle Stimme in Adams Kopf.
    »Nein!«, brüllte er.
    Adam hörte seine eigene Worte kaum, da er die Hände flach auf die Ohrmuscheln presste, um die körperlose Stimme nicht mehr ertragen zu müssen – ein vergebliches Aufbegehren, denn die düsteren Worte materialisierten sich direkt in seinem Bewusstsein und konnten folglich nicht ausgeschlossen werden.
    Roland hatte Eve fast erreicht. Die junge Frau zitterte und weinte.
    Adam fand nicht, dass sie gefährlich aussah.
    Aber wer weiß, vielleicht trügt der Schein , warnte er sich. Möglicherweise lauert hinter der Maske der hilflosen Unschuldigen der WAHRE Dämon.
    »Verschwinde!«, zischte Eve.
    Rolands Finger strich genüsslich über die Klinge der improvisierte Sense. Das blanke Metall gab einen summenden Ton von sich. Als hätte jemand die haardünne Saite einer Harfe gezupft.
    »Adam, so tu doch etwas!«
    Adam war hin und her gerissen. Der Lauf des Lasergewehrs wanderte von Roland zu Eve und wieder zurück zu Roland.
    Ich muss beide töten , glaubte er die Lösung des Problems gefunden zu haben. Ich muss beide töten. Sicher ist sicher.
    Sein Finger spannte sich um den Abzug. Batteriesäure schien durch seine Venen zu fließen. Ein dämonisches Lächeln breitete sich auf Rolands Gesicht aus. Eve öffnete ihren Mund zum finalen Todesschrei. Roland spannte sich, um vorzuschnellen und den Körper der jungen Frau zu durchbohren. Adam konnte vor seinem inneren Auge sehen, wie die gezackte Klinge nach vorne sprang und sich in Eves Brust fraß; wie sich die Schmerzen in deren Unterleib mit dieser neuen Welle der Pein vereinigten; und wie die junge Frau in einer Super-Nova der Qualen verbrannte.
    Bevor der Schrecken Wirklichkeit werden konnte, spürte Adam erneut ein unruhiges Beben unter seinen Füßen. Von diesem Augenblick an war nichts mehr so, wie es sein sollte. Alles änderte sich. Die Zukunft, die Adam fein säuberlich wie eine

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