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Drimaxid 02 - Welt der Mutanten

Drimaxid 02 - Welt der Mutanten

Titel: Drimaxid 02 - Welt der Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timo Bader
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getroffen; diesmal am Adamsapfel und ungleich härter als zuvor. Er griff sich an den Hals und würgte einen erstickten Schrei heraus. Seine Sinne schwanden. Der Raum vor ihm schien Purzelbäume zu schlagen. Adams Beine gaben unter ihm nach. Er stürzte haltlos wie eine Marionette, bei der die Fäden durchgeschnitten worden waren. Roland gönnte ihm keine Erholungspause. Der Krieger kannte keine Gnade.
    Unsichtbare Hände griffen nach Adam und zerrten ihn mit unbarmherziger Brutalität auf die Beine. Er fühlte sich nach hinten gestoßen und taumelte gegen eines der Terminals. Sein Rücken stieß gegen die Spitze einen unförmigen Metallsplitters, der aus dem Pult ragte, und seine rechte Hand berührte ungewollt einen Knopf auf einem der Tastenfelder.
    Dadurch veränderte sich jäh die Flugbahn des Raumschiffs, wodurch Adam noch weiter nach hinten rutschte … und direkt in die spitz zulaufende Stahllanze hinein. Wie ein verkrüppeltes Schwert durchbohrte der keilförmige Metallsplitter seinen Oberkörper.
    Dunkles Blut schoss aus ihm heraus. Adam stöhnte und griff sich an die Brust. Doch wo einst bleiche Haut gewesen war, spürte er nun kalten Stahl. Die metallene Lanze hatte ihn wie der vergiftete Stachel eines Skorpions durchbohrt.
    Ich sterbe … , bemerkte Adam nüchtern.
    Roland baute sich breitbeinig vor ihm auf, die Arme vor der Brust verschränkt.
    »Du kannst mich nicht besiegen«, verkündete er überlegen. »Du hast nicht gesehen, was ich gesehen habe. Ich bin stärker geworden.«
    Heute ist der Tag, an dem ich sterben werde , dachte Adam traurig. Kein guter Tag. Es gibt andere Tage.
    Mit dem Blut rann die kostbare Lebenskraft aus ihm heraus.
    Ob es Tage gibt, die besser fürs Sterben geeignet sind? , überlegte er. Wahrscheinlich nicht. Also ist dieser Tag genauso gut oder schlecht wie jeder andere auch.
    Die Sicht vor seinen Augen verschwamm. Wie durch einen bordeauxfarbenen Vorhang hindurch, nahm er die vagen Umrisse der beiden silbernen Giganten wahr, die sich unbemerkt hinter Roland aufgebaut hatten.
    Die gepanzerten Giganten kamen näher.
    Adam vermutete, dass es sich bei den kantigen Riesen um Roboter handelte. Die Bewegungen der silbernen Fremden waren allerdings fließend. Noch nie zuvor war Adam einem Androiden begegnet, der sich so menschenähnlich bewegt hatte. Auch die Gestalten der funkelnden Giganten erinnerten ihn an die von Menschen: zwei Arme, zwei Beine und ein Schädel, der jedoch übergangslos auf den ungewöhnlich breiten Schultern hockte, die nicht so recht zu dem dürren Körperbau passen wollten und die Roboter deformiert aussehen ließen.
    Die Brust der bizarren Wesen bestand aus einem durchsichtigen Kunststoffdeckel. Durch diesen hindurch konnte er einen forschenden Blick in das komplizierte Innenleben der beiden silbernen Giganten werfen, deren Anatomie nahezu perfekt der des Menschen nachempfunden worden war. Adam machte künstliche Organe aus: ein zuckendes Herz, das wie eine Hand aussah, die sich unentwegt zur Faust ballte und wieder öffnete; Maschinenöl, das wie Blut durch ein System dünner Röhrchen schoss, das dem menschlichen Blutkreislauf glich.
    Roland bemerkte nichts von der Anwesenheit der beiden stummen Riesen. Sein starrender Blick war auf Adam gerichtet. Kichernd hob der Mensch gewordene Wahnsinn seinen rechten Arm und holte zum finalen Schlag aus.
    Jener schloss seine Augen und stellte sich den fürchterlichen Schmerz vor, der ihn schon bald durchzucken würde. Er fühlte sich bereits tot, obwohl Roland noch gar nicht zugeschlagen hatte und es auf einmal sogar wieder Grund zur Hoffnung gab. Denn vielleicht waren die silbernen Giganten ja gekommen, um Adam das Leben zu retten.
    Rolands Hand schnellte herab und raste auf Adams Kopf zu.
    Heute ist der Tag, an dem ich sterben werde. Kein guter Tag. Aber scheiß drauf , schloss Adam gleichgültig mit seinem Leben ab.
    Er versuchte nicht einmal, dem mörderischen Hieb auszuweichen. Doch der Schlag blieb aus.
    Verwundert öffnete Adam seine Augen. Roland war mitten in der Bewegung zur Salzsäule erstarrt. Die Mimik des Kriegers drückte grenzenlose Überraschung aus. Diese verwandelte sich recht schnell in puren Schmerz. Adams Blick wanderte an Rolands Arm empor und gewahrte die silberne Faust, die sich um das schutzlose Handgelenk des Kriegers geschlossen hatte und es gewaltsam verdrehte.
    Die beiden Giganten hatten sich leise von hinten an Roland herangeschlichen und einem von ihnen war es gelungen, die Hand des

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