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Drimaxid 04 - Antara

Drimaxid 04 - Antara

Titel: Drimaxid 04 - Antara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timo Bader
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Tastenfelder. Der Kopf war ein wenig abgesunken. Die schwarzen Augen brodelten wie kochendes Pech.
    Da war er: Roland. Der Krieger. Das Ende nach dem Ende. Thanatos. Der Tod. Todt, Adams Bruder. Aber all das waren nur unterschiedliche Etikettierungen für ein und dieselbe Giftflasche: Das Böse!
    Roland schwebte von seinem Thron in die Höhe und richtete sich auf. Der schwarze Mantel, den er über einem hautengen Shirt trug, wehte hinter ihm her. Roland wirkte nicht mehr wie ein menschliches Wesen, er war ein Gott! Und zwar kein weiser, gnädiger Gott, wie Taurok es sein wollte, sondern ein erzürnter Gott des Hasses!
    »Du hättest nicht kommen dürfen«, wiederholte er seine drohenden Worte. Seine Stimme glich dem Donner eines Sturmes. »Weil ich dich jetzt töten muss!«
    Herrisch riss er die Hand hoch. Sein ausgestreckter Zeigefinger wies auf Adams Brust. Sofort erwartete er einen Schlag, doch der Schmerz blieb aus. Stattdessen erwachte die Wand hinter ihm zum Leben und formte ein Meer aus Händen.
    Gierig schnappten die zuckenden Gliedmaßen sich Adams Haar, packten zu, zogen, rissen, zerrten ihn nach hinten, bis er kreischend in ihren Berührungen versank.
    Hände krallten sich in sein Gesicht. Hände hielten ihn an Armen und Beinen fest. Hände umschlangen seinen Hals. Hände krochen über seine Brust. Hände legten sich in seinen Schritt. Hände berührten seine Wangen.
    »GENUG!«
    Hypnos Gestalt erschien, wie aus dem Nichts, zwischen Roland und Adam. Als Rolands Aufmerksamkeit auf den Anführer des Widerstands gelenkt wurde, verlor er die Kontrolle über die Hände. Adam konnte sich von den Gliedmaßen freimachen, stolperte nach vorne und fiel auf die Knie. Wie sein Spiegelbild stürzte auch Roland herab, den die Schwebekraft verlassen hatte.
    »Du wagst es?«, schnaubte der Krieger.
    Er holte aus und stieß die Hand nach vorne. Diesmal erzielte die Bewegung den von Adam erwarteten Effekt: Hypno wurde wie von einer unsichtbaren Faust in der Magengegend getroffen und zurückgeschleudert. Er prallte gegen die Wand und versank in dem Metall, als hätte dieses sich binnen weniger Sekunden verflüssigt.
    Plötzlich erstarrte der Stahl wieder und zwang Hypno zur Bewegungslosigkeit. Einzig die Arme und der Kopf blickten noch aus dem Metall hervor. Letzteren konnte Hypno allerdings nicht mehr drehen; nur die Augen huschten ruhelos von links nach rechts, zwischen Roland und Adam hin und her.
    »Genug der Ablenkungen«, knurrte Roland. »Ich habe geschworen, dass ich dich töten werde. Immer und immer wieder. Weil mir durch dich der Zugang zum Himmel verwehrt wurde. Doch es scheint, als hätte ich mich getäuscht. Es gibt noch etwas, was schöner und herrlicher ist als der Himmel. Eine andere Welt, ist es nicht so?«
    Rolands Blick bohrte sich in Adams Augen. Ein Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus. Die Hände des Kriegers öffneten und schlossen sich in gefährlicher Ruhelosigkeit.
    »Ist es nicht so?«, wiederholte er seine Frage in lauerndem Tonfall.
    Seine Mundwinkel zitterten. Die Luft im Raum roch steril. Kälte kroch Adam bis ins Mark. Ich darf Roland nicht befreien , warnte er sich. Nicht solange die vielen anderen Träumer noch im Koma gefangen sind …
    »Welche anderen?«, fragte Roland neugierig.
    Er hatte Adams Gedanken gelesen, weil sie Teil seiner D RIMAXID -Existenz, Teil der D RIMAXID -Welt, und damit Teil des Gewebes von Wyrd waren.
    »Es gibt keine anderen«, behauptete Adam.
    »Du lügst!«, polterte Roland. »Ich spüre deine Angst!«
    Er war ein Telepath. Ein Empath. Allmächtig.
    »Es gibt eine andere Welt«, gab Adam zögerlich zu. »Eine bessere Welt, aber nur, wenn es uns gelingt, sie zu verändern.«
    »Ich will sie verändern«, grollte Roland. »Die Menschheit und alle Spezies des Universums sollen sich mir unterwerfen. Ich will ihr Herrscher sein!«
    »Warum …?«, flüsterte Adam entsetzt. »Das kannst du unmöglich ernst meinen …«
    Vergessen war das Schicksal, das von dem Erfolg ihres Vorhabens abhing. Vergessen war die Angst vor Roland, dem mächtigsten der fünf Antaras . Vergessen war der Wahnsinn, den Adam in den letzten Stunden erlebt hatte.
    Wen er in diesem Augenblick vor sich stehen sah, war nicht Roland, sondern Todt, sein Bruder, der wie ein trotziges Kind auf den Boden stampfte und behauptete, er wolle der König der Welt sein. Adam musste sich beherrschen, um nicht die Hand zu erheben und ihn aus dem Affekt heraus zu ohrfeigen.
    »Fordere mich nicht heraus«,

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