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DS004 - Das Wrack im Eis

DS004 - Das Wrack im Eis

Titel: DS004 - Das Wrack im Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Doc. »Sie können sich auch darauf verlassen, daß wir nicht versuchen werden, etwas von dem Ruhm einzuheimsen, der Ihnen allein zusteht. Ich werde nicht erlauben, daß mein Name in Erscheinung tritt – weder als finanzieller Teilhaber, noch als Ihr Begleiter auf der Fahrt.«
    Das Walroß schien tief gerührt. »Sie sind ein großzügiger Mann, Kamerad«, murmelte er. »Darum wollen wir besser auch über einen anderen Punkt klarsehen.«
    »Und der wäre?«
    »Die rauhen Burschen in meiner Besatzung, Kamerad.« Captain McCluskey kicherte. »Sie sind keine Weichlinge. Sie sind gute Männer, die alle ihre Zeiten auf U-Booten hinter sich haben. Sie sind hart wie Eisen und alles andere als zimperlich. Sie sagten, daß Sie fünf Ihrer eigenen Leute mitbringen wollten. Das geht in Ordnung. Wenn sie aber keine Haare auf der Brust haben, könnte es sein, daß meine Männer ihnen zu schaffen machen.«
    Doc lächelte schwach. »Ich denke, meine Jungen werden sich zu wehren wissen.«
    »Dann ist ja alles in Ordnung«, dröhnte das Walroß. »Dann werden wir uns verteufelt gut miteinander vertragen.«
    »Ich möchte noch einiges auf dem Boot ändern«, sagte Doc.
    »Natürlich auf meine Kosten.«
    Das Walroß legte die Stirn in Falten. »Zum Beispiel?«
    »Einen besonderen Sender. Elektronisches Gerät zur Tiefenmessung. Radar zur Erkennung von Eisbergen. Einen zerlegbaren Hubschrauber. Bessere Taucheranzüge, als Sie sie haben. Und andere Dinge in dieser Richtung.«
    »Hol mich der Klabautermann.« McCluskey grinste. »Ich seh’ schon, daß Sie ein Schwabber sind, der sein Geschäft versteht. Wie lange wird es dauern?«
    »Zwei Wochen.«
     
     

9.
     
    Die beiden Wochen waren vergangen.
    »›Helldiver‹ ist genau richtig«, murmelte Monk. »Der Name paßt wie die Faust aufs Auge.«
    Das U-Boot schlingerte mit nördlichem Kurs in schwerer See vor der Küste von Maine. Sie mußten die Luken geschlossen halten, und die Luft im Rumpf war zum Schneiden.
    »Es ist ein altmodisches Höllenschiff«, murmelte Long Tom. »Wenn ihr mich fragt …« Er brach ab und verstummte.
    Doc Savage musterte den dürren, ungesund aussehenden Elektronikexperten scharf. Er kannte Long Toms Art, wichtige Neuigkeiten an den Mann zu bringen. »Was willst du damit sagen, Long Tom?« fragte er.
    »In der vergangenen Nacht hatte ich einen Traum«, begann Long Tom.
    »Ich auch«, stöhnte Monk, den die Seekrankheit leicht gepackt hatte. »Ich träumte, ich sei Jonas, und der Wal habe mich verschluckt.«
    »Halte den Mund!« schnappte Long Tom. »In meinem Traum sah ich, wie sich jemand über mich beugte, und ich hörte ein klirrendes Geräusch, als schüttele jemand Würfel in der Hand.«
    Seltsame Lichter blitzten in Docs goldfarbenen Augen. »Long Tom, du versuchst doch nicht etwa, spaßig zu sein?«
    »Ich war nie weniger zum Scherzen aufgelegt. Ich packte den Mann, der sich in dem Traum über mich beugte. Und das blieb in meiner Hand.«
    Long Tom zog eine dunkelhaarige Perücke aus der Tasche.
    »Konntest du sein Gesicht erkennen?« fragte Doc.
    »Es war zu dunkel. Und er war verschwunden, bevor ich ihn verfolgen konnte.«
    Wohl eine Minute lang schwieg Doc überlegend.
    »Das sieht ernst aus, Freunde«, sagte er endlich. »Dieser Mörder im Dienst Ben O’Gards befindet sich an Bord des U-Bootes. Und wir wissen nicht, wie er aussieht.«
    »Es müßte leicht sein, ihn jetzt zu finden«, schaltete Monk sich ein. »Sucht den Burschen, dessen Haar über Nacht die Farbe gewechselt hat.«
    Es war erstaunlich, wie die drohende Gefahr Monks Seekrankheit zum Verschwinden gebracht hatte.
    »Leider Fehlmeldung«, sagte Long Tom lakonisch. »Ich habe heute morgen jeden einzelnen Mann auf seine Haarfarbe gemustert. Nichts hat sich geändert. Das bedeutet, daß der Bursche die Perücke nur zur Tarnung während seiner schmutzigen Arbeit trug.«
    »Wieso schmutzige Arbeit?« fragte Doc.
    »Ich vergaß zu erwähnen, daß der Bursche ein Messer in der Hand hatte«, sagte Long Tom trocken.
    Long Tom fungierte als Funker an Bord. Er hatte das U-Boot mit einem so starken Gerät ausgerüstet, daß er sich mit dem entferntesten Erdenwinkel in Verbindung setzen konnte, selbst wenn das Boot tief auf dem Grund des Meeres ruhte. Auch andere Meß- und Alarmanlagen waren von ihm installiert worden, die in erster Linie dafür sorgen sollten, daß ihr Boot nicht beschädigt wurde.
    Monk verließ Doc und überdachte die neue Gefahr, die ihnen drohte. Er war überzeugt, daß Doc

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