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DS006 - Insel der Sklaven

DS006 - Insel der Sklaven

Titel: DS006 - Insel der Sklaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Substanz präpariert war, die jeden Gegner bewußtlos werden ließ, sobald sie nur seine Haut ritzte. Dann schob er die Klinge wieder in den schwarzen Spazierstock.
    »Jetzt haben wir alles wiedergefunden – bis auf Piggy«, meinte Monk seufzend.
    »Und wir werden ihn auch nicht finden«, sagte Ham hoffnungsvoll. »Hast du nicht gehört, daß der Graf diese Insel mit lauter wilden Wesen belebt hat?«
    »Piggy läßt sich nicht so leicht unterkriegen!«
     
     

16.
     
    Der Rauch des Vulkans hing wie ein schwarzes Leichentuch über der Insel und verdeckte die Sonne, als Doc Savage, seine Freunde, Pat und Graf Ramadanow aus dem Palasthof traten.
    »Und was jetzt?« fragte Long Tom.
    Doc betrachtete prüfend den Vulkan. Sein unheimlich flackernder Schein hatte sich verstärkt.
    »Der Vulkan scheint nicht besonders friedlich gesonnen«, stellte Doc fest. »Jedenfalls müssen wir unsere Aufmerksamkeit jetzt auf zweierlei richten.«
    »Zuerst müssen wir einmal diese armen Teufel aus den Waben-Gruben befreien«, schlug Ham vor.
    »Stimmt«, sagte Doc.
    »Und zweitens«, sagte Johnny in ungewohnt kurz angebundener Art, »müssen wir herausfinden, was hinter dieser Honigwabe des Teufels eigentlich steckt.«
    »Stimmt auch«, sagte Doc.
    Während sie einen Mangrovenhain durchschritten, unterhielten sich Doc und Johnny leise miteinander.
    »Ramadanow meinte doch, du könntest diese ominöse Honigwabe des Teufels mit bestimmten Instrumenten lokalisieren. Das bedeutet, daß ihre Substanz sich von der der übrigen Insel unterscheidet.«
    »Ja«, erwiderte Doc. »Und die Tatsache, daß diese Gruben so dicht nebeneinander angelegt wurden, beweist daß des Teufels Honigwabe, was immer das auch ist, nicht sehr groß ist.«
    »Hast du bereits etwas über die geologische Struktur dieser Insel festgestellt? Das Plateau, auf dem sie graben, dürfte aus abgelagerter Vulkanasche entstanden sein. Das dürfte noch gar nicht so lange her sein, nach der fehlenden Vegetation zu schließen. Hinter dem Plateau befindet sich ein kleines Sumpfgebiet, das mit dichtem Dschungel bewachsen ist.«
    »Es deutet einiges darauf hin, daß dieser Sumpf ursprünglich die Küste begrenzte.«
    Johnny grinste.
    »Wie ich sehe, gelangst du zu den gleichen Schlußfolgerungen wie ich. Werden wir uns die Stelle jetzt näher ansehen?«
    »Allerdings. Hast du bemerkt, daß die Aufseher die ausgegrabene Vulkanasche untersucht haben?«
    »Ja, aber nicht sehr gründlich.«
    »Es wird vielleicht noch eine Überraschung geben, wenn wir herausfinden, was der eigentliche Zweck dieser Gruben ist.«
    Die Mangroven wuchsen immer dichter, und ihre gewundenen Wurzeln ragten manchmal mannshoch aus dem sumpfigen Boden. Immer schwärzer senkte sich der Vulkanrauch herab, und immer grausiger zuckten die roten Blitze. Ein feiner Aschenregen rieselte zwischen den dichten Zweigen herab.
    Pfauentauben und Fregattvögel flogen aufgeregt über die Wipfel der riesigen Mangroven dahin. Laut klappernd hockten die Seestörche in ihren Nestern.
    »Diese Vögel machen einen ganz wahnsinnig«, schimpfte Monk.
    »Wenigstens verraten sie uns rechtzeitig, falls uns irgend jemand auflauert«, fügte Long Tom hinzu.
    »Hier haben wir wohl kaum einen Hinterhalt zu befürchten. Der Graf hat niemandem auf der Insel eine Schußwaffe gegeben …«
    »Nieder!« rief Doc völlig unerwartet. »Werft euch auf den Boden!«
    Sofort warfen sich Monk und die anderen flach in den Sumpf. Einen Augenblick später krachte Gewehrfeuer. Kugeln schwirrten zwischen den Mangrovenstämmen, rissen Rindensplitter los, zerfetzten Zweige.
    »Da habe ich mich also geirrt«, murmelte Monk grimmig.
    Doc und seine Männer erwiderten das Feuer mit den Waffen, die sie im Palast beschlagnahmt hatten. Die treibende Vulkanasche hüllte den Mangrovenhain in immer dichteres Dunkel, das die Mündungsblitze durchbrachen.
    »Heiliger Bulle!« schrie Renny. »Das klingt ja wie eine ganze Armee.«
    »Ich glaube, daß Boris von der Kokosinsel eingetroffen ist und die Sklaven verstärkt hat«, sagte Doc.
    »Wir hätten Boris ins Wasser fallen lassen sollen, als wir ihn aus dem Flugzeug hingen«, erwiderte Renny.
    Monk feuerte eine Salve von drei Schüssen ab. Die Kugeln, die sein Feuer erwiderten, schleuderten ihm Mangrovenzweige an den Kopf.
    »Wenn wir auf ihre Mündungsblitze zielen, schießen sie auf unsere«, murrte er.
    Plötzlich verstärkte sich das Feuer des Feindes und rückte merklich näher.
    »Haltet die Köpfe unten!« befahl

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