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DS008 - Die unsichtbare Legion

DS008 - Die unsichtbare Legion

Titel: DS008 - Die unsichtbare Legion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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wir auf Sie warten sollten. In der Angst um meinen Vater vergaß ich, Ihnen eine Nachricht zu hinterlassen.«
    »Das klingt alles reichlich fadenscheinig«, sagte Ham, der alles mit angehört hatte.
    Empört sahen das Mädchen und Russel zu ihm hinüber.
    »Wo ist Ihr Vater jetzt?« fragte Doc Savage. »Und wo ist dieser Old Bonepicker?«
    »Sie warten in einem Wagen, der in der Garage steht«, sagte das Mädchen. »Vielleicht sind sie aber auch hier und hören uns zu. Man kann sie ja nicht sehen.«
    »Wir werden sie holen«, erklärte Wray. »Dann können sie selber ihre Geschichte erzählen.«
    »Eine Frage noch«, sagte Doc Savage. »Wer ist Marikan?«
    »Marikan?« wiederholte das Mädchen verständnislos.
    »Den Namen Marikan hab ich noch nie im Leben gehört«, sagte Wray.
     
     

10.
     
    Doc Savage hielt es für ratsam, den beiden nicht zu sagen, von wem er den Namen hatte, obwohl sie ihn danach fragten.
    »Los, holen Sie die beiden unsichtbaren Männer, Ihren Vater und Bonefelt, hierher«, sagte er statt dessen.
    »Sie könnten doch ruhig mitkommen und uns dabei helfen«, sagte Wray.
    Es schien, als ob der Bronzemann ihn überhaupt nicht gehört hätte. Jedenfalls gab er keine Antwort. Wray zuckte mit den Schultern, drehte sich um und ging an Ham vorbei zur Hintertür hinaus. Das Mädchen folgte ihm.
    Ham warf dem Bronzemann einen fragenden Blick zu. »Sollten wir die beiden nicht lieber im Auge behalten?«
    »Der Killer muß sich noch irgendwo hier im Haus herumdrücken«, sagte Doc.
    »Bist du denn ganz sicher, daß es weder Wray noch das Mädchen waren?« erkundigte sich Ham.
    Wiederum gab Doc Savage keine Antwort. Er ging in den Raum zurück, in dem die Mini-Granate detoniert war, und untersuchte den Kalkstaub, der sich auf den Boden gelegt hatte, fand aber keinerlei Fußabdrücke. Der Killer mußte vor oder während der Explosion der Granate geflohen sein.
    Doc wandte sich den anderen Türen zu und fand einige davon verschlossen, andere unverschlossen.
    Er war gerade dabei, mit seinem Einbruchsbesteck eine der verschlossenen Türen zu öffnen, als er den gellenden Schrei einer fremden Stimme an der Rückseite des Hauses hörte.
    »Hilfe! Sie bringt mich um!« Es war die Stimme eines Mannes.
    Doc Savage wirbelte herum, jagte den Gang entlang, schoß an Ham vorbei zur Hintertür hinaus und fand sich in einem großen Garten wieder, der den gesamten Innenhof des Häuserblocks einnahm.
    Für einen Slumbezirk war das ein höchst bemerkenswerter Garten, denn er war makellos gepflegt und sehr geschmackvoll. Über ihm wölbte sich ein Glasschiebedach, das offenbar mechanisch eingefahren werden konnte. Ein Zentralheizungssystem, wie es in Gewächshäusern üblich ist, beheizte den Hof.
    Viele seltene tropische Pflanzen blühten dort.
    »Hilfe!« schrie die fremde Männerstimme. »Hilfe …!«
    Sie ertönte vom Südende des Gartens her, von dem Torbogen, der sich dort befand. Der Bronzemann jagte an einem Glashaus mit blühenden Orchideen vorbei und verschwand im Halbdunkel des Torbogens.
    »Hilfe!« schrie die Stimme.
    Der Mann, der schrie, lag auf dem Rücken. Seine Hand- und Fußgelenke waren mit Handschellen gefesselt. Er war ein dunkelhäutiger Mann mit großen Ohren, einer mächtigen Nase und einem zu kleinen Mund. Er war ungewöhnlich dick. Sein hellblauer Anzug spannte sich über den Fettmassen.
    Über ihn beugte sich Ada Easeman und bedrohte ihn mit der kurzläufigen Waffe. Der Blick, den sie Doc Savage zuwandte, war schwer zu ergründen.
    »Trotz seiner Handschellen wollte er mich packen«, erklärte sie.
    »Das ist eine Lüge!« schrie der Dicke. »Das Weibsstück wollte mich niederknallen!«
    »Reden Sie doch gefälligst keinen solchen Unsinn«, rief Ada Easeman.
    »Wer ist er?« fragte Doc Savage.
    Das Mädchen schüttelte den Kopf. »Ich hab ihn noch nie im Leben gesehen.«
    »Sie lügt!« schrie der Gefesselte. »Sie kennt mich genau!«
    »Und wie heißen Sie?« fragte Doc Savage ganz ruhig.
    »Marikan«, sagte der Mann. »Angus A. Marikan.«
    Russel Wray stürzte von irgendwoher aus der Tiefe des halbdunklen Torbogens herbei, den langläufigen Revolver in der Hand. »Was, um alles in der Welt, geht hier vor?«
    »Geben Sie mir Ihren Revolver«, befahl Doc Savage.
    Das weiße Bärtchen auf Wrays Oberlippe zuckte. Offenbar dachte er nicht daran, sich von seiner Waffe zu trennen.
    Doc Savage handelte so blitzartig, daß Russel Wrays Abwehrreaktion hoffnungslos zu spät kam. Die Hand des Bronzemanns

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