Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS008 - Die unsichtbare Legion

DS008 - Die unsichtbare Legion

Titel: DS008 - Die unsichtbare Legion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
stürzte in den Flur. Er hatte seinen Stockdegen gezogen, wirkte sonst aber nicht weiter aufgeregt.
    »Monk bewacht die Vordertür«, erklärte er.
    »Du nimmst die rückwärtige Tür«, wies Doc ihn an. »Wir durchsuchen das Haus.«
    »Warten Sie«, sagte Ada Easeman. »Wissen Sie denn überhaupt, um was es hier eigentlich geht?«
    Doc Savage musterte sie. »Wir fangen langsam an, uns ein Bild zu machen.«
    »Mit unsichtbaren Männern haben wir es zu tun«, sagte sie.
    Der Bronzemann nickte. »Und wer ist der Kopf und Drahtzieher?«
    Unsicher fingerte das Mädchen an dem Rock seines grünen Abendkleids. »Das möchten wir auch zu gern wissen. Mein Vater und Sawyer Linnett Bonefelt wurden von diesen Männern gekidnappt und unsichtbar gemacht.«
    Doc Savage war keinerlei Überraschung anzumerken. »Warum?«
    »Um sie zu erpressen«, sagte das Mädchen. »Jeder von ihnen soll eine Million Dollar dafür zahlen, daß er wieder sichtbar wird. Wie dieser teuflische Prozeß auch immer vor sich gehen mag – er scheint wenigstens reversibel zu sein.«
    »Und was geschah dann?« fragte Doc Savage.
    »Sie brachten Vater, als er unsichtbar geworden war, nach Boston, um ihn dort getrennt von Old Bonepicker festzuhalten – ich meine, von Mr. Bonefelt«, erklärte Ada Easeman. »Aber meinem Vater gelang es, ein Telegramm hinauszuschmuggeln, in dem er Sie bat, an Bord der Maschine mitzufliegen, mit der er am nächsten Tag nach New York zurückgebracht wurde.«
    Von der Fronttür des Hauses rief Monk herüber: »Der Lärm scheint niemanden weiter angelockt zu haben. Die paar Leute, die drüben aus den Häusern herauskamen, sind wieder zurückgegangen.«
    »Der ganze Block gehört Old Bonepicker«, erklärte Rüssel Wray. »Er duldet nicht, daß sonst noch jemand darin wohnt, damit er nicht gestört wird.«
    Doc Savage wandte sich erneut an das Mädchen. »Erzählen Sie weiter, was dann im Flugzeug geschah.«
    »Tele Edmunds nickte während des Fluges vorübergehend ein. Mein Vater, auf dem Sitz neben ihm, nutzte die Gelegenheit und schrieb auf das Briefpapier, das in den Rücklehnen steckte, eine Mitteilung. Aber ehe er damit fertig war, wachte Edmunds wieder auf. Mein Vater wollte das Blatt schnell verstecken, aber ein Luftzug wirbelte es ihm aus der Hand, und Edmunds bekam es zu fassen. Er las, was mein Vater da geschrieben hatte, und er wurde so fuchsteufelswild, daß er auf meinen Vater schoß. Hier habe ich die Mitteilung.«
    Sie zog ein zusammengefaltetes Blatt aus dem Ausschnitt ihres Kleides und hielt es Doc Savage hin. Der nahm es, entfaltete es vorsichtig, erkannte den Briefkopf der Excelsior Airways und las:
    »Ich, P. Treve Easeman, und ein anderer Mann, Sawyer Linnett Bonefelt, sind von Gangstern gekidnappt und unsichtbar gemacht worden. Tele Edmunds, der hier neben mir sitzt, ist ein Unterführer der Bande, nicht deren Chef. Wer das ist, weiß ich nicht.
    Die Bande plant, mich und Bonefelt je eine Million Dollar dafür zahlen zu lassen, daß sie uns wieder sichtbar werden läßt. Sich selbst wollen sie ebenfalls auf diese Weise tarnen und dann eine Serie von gigantischen Raubzügen starten. Der erste dieser Massenraubzüge soll heute abend im Zuschauerraum der Oper vor sich gehen, der zweite …«
    Hier endete das Schreiben, offenbar weil Tele Edmunds erwacht war und der Luftzug Easeman das Blatt aus der Hand gerissen hatte.
    Doch Savage fragte: »Können Sie erklären, was dann auf dem Flughafen geschah?«
    »Sicher kann ich das«, entgegnete das Mädchen sofort. »Mein Vater hatte durch einen anderen Brief, den er hinausschmuggeln konnte, Bonefelt verständigt und um Hilfe gebeten. Bonefelt war ihnen nämlich entwischt, müssen Sie wissen, und er kam auf den Flugplatz. Von dort folgte er Tele Edmunds und dessen Leuten. Er war es, der ihnen später dieses Blatt wegschnappte.«
    »Und wo war Ihr Vater inzwischen?«
    »Edmunds hatte ihn angeschossen«, sagte die junge Frau. »Es gelang ihm aber, aus dem Flugzeug zu kriechen, bevor Edmunds Leute es durchsuchten. Später kroch er wieder hinein und lag, unfähig, sich zu bewegen, in einem der Sitze. Ihr Mann Monk fand ihn dort. Dann kehrte Tele Edmunds mit seinen Leuten in den Hangar zurück. Während der Schießerei, die sich dann entwickelte, gelang es mir und Russel mit Hilfe von Old Bonepicker, meinen Vater wegzuschaffen.
    Ach ja, das wissen Sie ja auch noch nicht. Old Bonepicker kam in mein Apartment und holte uns, kurz nachdem Sie mir und Russel gesagt hatten, daß

Weitere Kostenlose Bücher