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DS008 - Die unsichtbare Legion

DS008 - Die unsichtbare Legion

Titel: DS008 - Die unsichtbare Legion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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stürmten Monk und Ham herbei, Kampfeseifer blitzte in ihren Augen. Aber da war nichts, was sie attackieren konnten. Sogar die beiden Revolver und die Pistole aus der Handtasche waren verschwunden. Wray oder das Mädchen mußten sie mitgenommen haben.
    Aus der Richtung, in die sie geflohen waren, ertönte das Aufheulen eines Automotors. Doc Savage, der sich wieder hochgerappelt hatte, wollte hinübereilen, aber er taumelte mehr, als daß er lief, und Monk und Ham gelang es spielend, ihn zu überholen, was ihnen unter normalen Umständen niemals möglich gewesen wäre.
    Sie gelangten in eine weiträumige Garage, in der ein Tourenwagen und zwei Coupes abgestellt worden waren. In einer entfernten Ecke stand zudem noch eine chromblitzende schwarze Stadtlimousine. Das Garagentor zur Straße hin war offen. Doc Savage taumelte hinüber.
    Er kam gerade noch zurecht, ein Kabriolett um die nächste Straßenecke flitzen zu sehen – ein Kabriolett mit hochgeschlagenem Verdeck, das ganz so wie jenes aussah, das Wray und das Mädchen am Flugplatz gehabt hatten.
    Marikan hüpfte auf seinen gefesselten Beinen heran. »Gangster sind sie, alle Gangster!«
    Doc Savage wußte, an eine Verfolgung war nicht zu denken. Bis er zu seinem eigenen Wagen gelangte, würden sie längst im Verkehrsgewühl untergetaucht sein. Er schloß die Garagentür und verriegelte sie von innen.
    »Alle sind sie Gangster!« schrie Marikan noch einmal.
    Finster starrte Monk ihn an. »Und was sind Sie?«
    »Ich?« Marikan versuchte die Hände zu spreizen, aber sie waren immer noch mit den Handschellen gefesselt. »Ich bin der Chiropraktiker.«
    »Der – was?«
    »Ich arbeite Chiropraktik«, erläuterte Marikan. »Wenn jemand Schmerzen hat, ich renke ihm verschobene Wirbelkörper wieder ein.« Er zeigte es mit den Händen »Einfach so.«
    »Und was suchen Sie hier?«
    »Dieser Mann, Sawyer Linnett Bonefelt, den ich Bonepicker nenne – er schuldet mir große Rechnung«, sagte Marikan. »Ich hier, um zu kassieren. Gerate mitten in Schlamassel. Mädchen in grünes Kleid und Mann mit schwarzen Locken, aber weiße Schnurrbart, packen mich …«
    »Warum?« fragte Monk.
    Marikan zuckte mit den Schultern. »Vielleicht wollen nicht, daß ich meine Nase hineinstecke.«
    »Wie gelangten Sie überhaupt hier herein?« fragte Monk.
    »Old Bonepicker gibt mir Schlüssel«, erläuterte Marikan. »Wenn ich komme, ihn behandeln, ich gehe immer gleich hinein.«
    Fragend sah Monk zu Doc Savage hinüber. »Was hältst du davon?«
    Statt Doc antwortete Ham: »Wie kam der Sterbende dazu, ausgerechnet den Namen Marikan zu nennen?«
    »Ja, richtig!« explodierte Monk. Er durchbohrte Marikan mit seinem Blick. »Was ist das Gespensternest?«
    Marikan rieb das von den Handschellen aufgescheuerte Handgelenk. »Sprechen Sie vielleicht von meiner Skunks-Farm?« erkundigte er sich.
    »Ihrer – was?«
    »Pelztierfarm, wo ich Skunks, Stinktiere, züchte«, erwiderte Marikan. »Niemand dort erscheint, stinkt entsetzlich. Also nenn’ ich sie mein Gespensternest.«
    Im Haus drinnen begann ein Telefon zu schrillen.
    Doc Savage lief hinein. Er fand das Telefon in einem der luxuriös eingerichteten Räume an dem Flur, in dem er Wray und das Mädchen angetroffen hatte, und schnappte sich den Hörer. Aber er meldete sich nicht mit seiner natürlichen Stimme, sondern mit der leicht krächzenden, quengelnden Old Bonepickers. Im Nachahmen von Stimmen hatte er es zu verblüffender Perfektion gebracht.
    »Sind Sie das, Bonepicker?« erklang vom anderen Ende der Leitung Tele Edmunds überraschte, aber dennoch nicht zu verkennende Stimme.
    »Wer denn sonst?« entgegnete Doc Savage mit Bonepickers quengelndem Tonfall.
    »Hat Savage Lunte gerochen, daß Ada Easeman und Wray mit uns zusammenarbeiten?« erkundigte sich Edmunds.
    »Schwer zu sagen«, gab Doc Savage zurück.
    »Wir müssen es aber wissen. Wray und das Mädchen dürften uns ‘ne ganze Menge nutzen, wenn Savage nichts ahnt und sie in seiner Nähe bleiben können«, sagte Edmunds. »Übrigens, was den Federated-Payroll-Job betrifft – der ist für acht Uhr, heute morgen, angesetzt.«
    »Und wie ist Ihr Plan?« fragte Doc Savage mit seiner verstellten Stimme.
    »Alles bleibt so, wie wir’s vereinbart hatten. Es kann dabei überhaupt nichts schiefgehen. Ich wollte Sie nur noch den Zeitpunkt wissen lassen.« Damit hängte er ein.
    Monk und Ham traten ein. Mit seinen gefesselten Fußgelenken hoppelte Marikan hinter ihnen her.
    Doc Savage fragte ihn:

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