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DS008 - Die unsichtbare Legion

DS008 - Die unsichtbare Legion

Titel: DS008 - Die unsichtbare Legion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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sah hinüber, und ihm stellten sich ein wenig die Nackenhaare auf, ganz einfach deshalb, weil dort ein Verband eine Handbreit über der Sofafläche in der Luft zu schweben schien. Irgendwie wirkte das gespenstisch.
    Ham sagte: »Mr. Easeman, fühlen Sie sich kräftig genug, um zu sprechen?«
    Aus dem Vorzimmer ertönte das Geräusch einer zufallenden Tür.
    Ham hatte sich unwillkürlich halb umgedreht. Als er wieder zum Sofa zurücksah, hob sich dort ein schwerer, sehr funktionstüchtig wirkender Revolver und zeigte mitten auf seine Brust.
    »Ich bin Easeman«, sagte eine Stimme vom Sofa her.
    »Mich können Sie nicht sehen, um so besser wohl diesen Revolver. Rühren Sie sich nicht.«
    »Sie haben mich also in eine Falle gelockt«, rief Ham wütend.
    »Genau«, sagte Old Bonepickers Stimme. »Mich wundert es eigentlich, wie promt Sie in sie hineingerannt sind.«
    In diesem Augenblick drangen aus dem Vorzimmer weitere Geräusche.
    Dann rief von dort auf einmal Ada Easeman: »Kommt und helft uns. Ich glaube, Doc Savage und noch ein Mann sind hinter diesem Ham hereingeschlüpft. Sie sind unsichtbar!«
    Ham stand absolut regungslos. An dem Verband sah man, daß sich Easeman vom Sofa erhob. Der zitternde Revolverlauf verriet, wie schwach er noch war.
    »Ich halte den hier in Schach«, sagte er. »Bonepicker, kümmern Sie sich um Doc Savage.«
    An den Fußeindrücken in dem weichen, flauschigen Teppich war zu erkennen, daß Bonepicker ins Vorzimmer hinüberging.
    Dort stand Ada Easeman. Sie hielt einen Revolver in der Hand. Auch Russel Wray war dort, gleichfalls bewaffnet. Sie lehnten sich gegen die äußere Bürotür und hielten den Blick starr auf das scheinbar leere Innere des Vorzimmers gerichtet.
    »Wo sind Doc Savage und dieser andere Mann?« fragte Old Bonepicker.
    »Irgendwo hier drin«, sagte das Mädchen.
    Wray drehte den Schlüssel um, der in der äußeren Tür steckte, und zog ihn ab.
    Old Bonepicker stellte sich in die Tür zum inneren Büro und versperrte sie. Wray und das Mädchen warfen den Teppich, den sie an der einen Längsseite angehoben hatten und der fast von Wand zu Wand reichte, wie ein Netz quer über das ganze Vorzimmer. Sofort zeigte sich, daß ein Unsichtbarer sich darunter gefangen hatte.
    Wray stieß einen Triumphschrei aus und sprang wie ein Tiger auf den Unsichtbaren, der sich da unter dem Teppich wand.
    Ein Wehgeheul ertönte unter dem Teppich hervor. Niemand, der die Stimme je gehört hatte, konnte sie verwechseln.
    »Das ist dieser Monk!« rief Old Bonepicker. »Los, schnappt ihn euch!«
    Zu dritt warfen sie sich jetzt über den sich verzweifelt wehrenden Monk. Wray schlug mit dem Kolben seines Revolvers auf den Teppich. Es gab einen dumpfen Laut.
    »Ich hab ihn am Kopf erwischt!« verkündete Wray.
    Sie zogen den bewußtlosen, unsichtbaren Monk unter dem Teppich hervor und banden ihn mit Stricken. Wray goß den Inhalt eines Tintenfasses über ihn, um dadurch seine Umrisse sichtbar werden zu lassen.
    Dann begannen sie erneut, mit minuziöser Sorgfalt die beiden Büroräume abzusuchen, und vergaßen auch den kleinen Waschraum nicht, der sich an das Allerheiligste anschloß. Sie schoben sogar dessen Fenster hoch, schüttelten aber nur die Köpfe, als sie sahen, wie glatt die Ziegelwand nach unten abfiel.
    Ham sah schweigend zu. Als sie den Waschraum betraten, hielt er den Atem an. Er hatte vorher beobachtet, wie sich die Tür des Waschraums unendlich langsam geöffnet und wieder geschlossen hatte. Ham vermutete, Savage Savage auf diesem Wege entwischt war.
    »Und was geschieht jetzt mit mir?« fragte er.
    Wray trat herüber. Sein Gesicht war immer noch leicht von dem Faustschlag verschwollen, den er in Ada Easemans Apartment am Central Park West erhalten hatte. Er starrte den schlanken Rechtsanwalt an.
    »Doc Savage ist der Chef der unsichtbaren Gangster, nicht wahr?« sagte er.
    Ham schnaubte verächtlich: »Reden Sie doch nicht derartiges Blech. Sie selber arbeiten mit denen zusammen. Das wurde doch im Haus Old Bonepickers sehr deutlich.«
    »Wenn Sie etwa das Geschwätz dieses Marikan geglaubt haben, so sind Sie schwer auf dem Holzweg«, sagte das Mädchen. »Nicht wir waren es, die ihm die Handschellen anlegten.« Sie trug immer noch das smaragdgrüne Kleid, aber inzwischen war es zerknittert.
    »Marikan ist tot«, sagte Ham.
    »So?« bemerkte Wray höhnisch. »Wer hat ihn denn umgelegt?«
    »Tele Edmunds«, sagte Ham. »Tun Sie doch nicht so, als ob Sie das nicht längst

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