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DS010 - Die Stadt im Meer

DS010 - Die Stadt im Meer

Titel: DS010 - Die Stadt im Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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dafür jedoch viel zu langsam.
    Doc Savage holte sie ein und nahm ihr ohne Schwierigkeiten die elektrische Unterwasserleuchte ab.
    Das Mädchen hatte sie in der Tat getäuscht; es hatte nur mit ihnen gespielt. Denn rund um sie herum flammten plötzlich andere grelle Unterwasserleuchten auf. Seaworthy und seine Männer hielten sie.
    Blitzschnell bückte sich Doc Savage und öffnete die Schnallen seiner schweren bleiernen Taucherschuhe. Renny tat das gleiche. Von den Gewichten an ihren Füßen befreit, konnten sie es mit Schwimmen versuchen.
    Der Doc hielt immer noch die Handleuchte, als er im Wasser aufwärts schoß; sie konnte sich noch einmal als nützlich erweisen, auch wenn sie ihn durch ihr unförmiges Gehäuse beim Schwimmen behinderte.
    Seaworthy, das zeigte sich jetzt, hatte ebenfalls mit den Leuten seiner Mannschaft ein – wenn auch recht primitives – Handzeichensystem einstudiert, so daß sie sich unter Wasser verständigen konnten. An Bord der ›Tropic Seas‹ hatten sie genügend Zeit gehabt, sich darin zu üben.
    Doc Savage und Renny konnten, nachdem sie ihre Taucherschuhe aufgegeben hatten, frei schwimmen. Seaworthy und seine Männer behielten die ihren an; offenbar brauchten sie diese noch, und wenn sie überhaupt vom Grund wegkommen wollten, mußten sie kräftige Schwimmbewegungen machen.
    Renny packte den Doc am Arm und signalisierte ihm durch Druckzeichen: »Wohin? Hinaus?«
    »Hinein!« gab Doc Savage auf gleiche Weise zurück.
    Das war durchaus nach Rennys Geschmack. Der Gedanke, daß Monk und Ham irgendwo in diesem runden Monsterbau steckten, lag immerhin nahe.
    Mit wilden Stößen schwammen sie von einem Raum zum anderen, Renny voraus, da Doc Savage, der sonst, auch im Wasser, der schnellere war, von der sperrigen Unterwasser-leuchte behindert wurde.
    Als sich die Gelegenheit bot, schwamm Doc Savage auf den Boden hinab und versuchte, kleine Steine zu finden. Vergeblich, dort gab es nur feinen Sand. Er schwamm wieder zur Decke hinauf, das waren nicht mehr als ein paar Meter, und er schlug mit dem Lampengehäuse rhythmisch gegen die Deckensteine. Das war auch ein Weg, im Morse-Code Klopfzeichen zu geben. Wenn Monk und Ham sie hörten, würden sie antworten.
    Die Antwort kam beinahe sofort. Der Schall unter Wasser kann trügen, was die Richtung betrifft, aus der er kommt. Doc Savage ermittelte sie, indem er sich mehrmals langsam um sich selbst drehte; dann schwamm er darauf zu, und Renny folgte ihm.
    Es erwies sich als notwendig, daß sie sich durch eine enge Tür zwängten. Der dahinterliegende Raum hatte eine niedrige Decke.
    Monk und Ham waren darin, und sie waren auf höchst seltsame Art dort drüben festgesetzt worden. Jeder lag auf dem Rücken in einer Grube im Boden. Diese Gruben wirkten sargartig, denn sie waren gerade lang und breit genug, um einen Menschen aufzunehmen. Für Monks breite Schultern war die Grube sogar zu schmal; er hatte regelrecht hineingezwängt werden müssen.
    Quer über die Gruben waren schwere längliche Steinblöcke gelegt worden, so daß nur die Köpfe und Füße der Gefangenen hervorschauten, und diese Blöcke waren zusätzlich noch mit schweren Haken aus irgendeinem auch unter Wasser nicht rostendem Metall gesichert; aus ihrer Lage konnten die Gefangenen unmöglich an diese Haken herangelangen.
    Monk hatte signalisiert, indem er mit den Bleischuhen gegen den Rand der Grube gekickt hatte.
    Die von Doc Savage gekaperte Unterwasserlampe beleuchtete die beiden. Der Bronzemann schwamm sofort zu Monk hinüber, Renny zu Ham. Sie machten sich zunächst an den Haken zu schaffen.
    Der Doc hatte seine als erster frei, aber er räumte die beiden querliegenden Stein blocke nicht sofort beiseite. Er beugte sich vielmehr über sie und untersuchte sie.
    Was er fand, ließ ihn jäh auffahren. Aber zu spät! Renny hatte den einen der Blöcke über Hams Grube mit kräftigem Schwung bereits angestoßen.
    Das Ergebnis war höchst verwirrend. Der Block ließ sich zwar leicht genug bewegen, aber gleichzeitig erfolgte hinter ihnen ein schweres Knirschen und Krachen.
    Sie wirbelten herum. Doc Savage schwenkte die Unterwasserlampe, bis ihr blendend weißes Licht die Tür traf.
    Die Tür war jetzt durch mehrere quer liegende Steinbalken versperrt, die von oben herabgefallen waren. Zwischen den. Balken blieben handbreite Ritzen frei. Jeder dieser Steinbalken mußte viele Zentner wiegen. Offenbar hatte das Wegschieben des Blocks über Ham den Mechanismus ausgelöst, der die Steinbalken

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