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DS010 - Die Stadt im Meer

DS010 - Die Stadt im Meer

Titel: DS010 - Die Stadt im Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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erwachte jetzt, blinzelte ein paarmal und raffte seine Energie zusammen, um sich per Fingerzeichen zu erkundigen: »Was war das Ding, das mich geschnappt hat?«
    »Weißt du das denn nicht?« gab Doc Savage in Fingerzeichensprache zurück.
    Renny schüttelte den Kopf, was er besser nicht hätte tun sollen, denn sein Schädel schmerzte daraufhin höllisch, und vorsichtig befühlte er ihn. Dann erklärte er mittels Fingerzeichen, wie er in dem Schacht erwacht war, Stanley Watchford Topping dort vorgefunden hatte, und berichtete, wie er durch das Stahlnetz durchgebrochen war, das den Schacht abdeckte, und wie er von hinten überraschend einen Schlag über den Kopf erhalten hatte. »Und ich habe nicht die leiseste Ahnung, was aus Topping geworden ist«, schloß er.
    Es dauerte noch eine kleine Weile, bis Renny so viel Kraft gesammelt hatte, daß er sich vom Fleck bewegen konnte. Doc Savage nützte diese Zeitspanne, um das feingewebte Stahlnetz zu untersuchen, das immer noch den Schacht abdeckte. Vor allem interessierten ihn die Halteschlingen, die er am Netzrand fand. Sie wiesen darauf hin, daß es dazu gedacht war, zwischen Pfosten ausgespannt zu werden, vermutlich um Sand hindurchzusieben, ähnlich wie Bauarbeiter es tun.
    Inzwischen stand Renny wieder auf den Beinen.
    »Wir werden Monk, Ham und das Mädchen suchten«, signalisierte ihm Doc.
    Sie stapften in ihren schweren Taucherschuhen zu der Stelle zurück, an der das Mädchen zur Seite ausgebrochen und von Monk und Ham verfolgt worden war. Dabei waren am Grund der feine Sand und Schlamm aufgerührt worden, ein wenig davon schwebte noch im Wasser, und so war die Spur recht gut zu erkennen.
    Renny, der, seit man ihn nach TAZ gebracht hatte, die meiste Zeit bewußtlos gewesen war, sah sich staunend die Gebäude an. Als Ingenieur machte er sich natürlich seine besonderen Gedanken über die technische Seite der Errichtung solcher Bauwerke.
    »Die riesigen Monolithe!« signalisierte er Doc Savage. »Sogar mit unseren modernen Maschinen dürfte es ein Problem sein, die zu bewegen,ob über oder unter Wasser.«
    »Welchem Stil neigt diese Architektur deiner Meinung nach zu?« fragte ihn Doc Savage per Fingerzeichen.
    »Maya«, entschied Renny. »Die bedeckten auch jede glatte Fläche mit Steinmeißeleien.«
    »Scheint sie nicht auch gewisse ägyptische Einflüsse zu verraten?« entgegnete Doc Savage.
    »Allerdings«, gab Renny zu. »Man könnte sie als ägypto-mayanisch bezeichnen.«
    Sie tappten inzwischen über zusammengefallene Steinblöcke hinweg, kamen dadurch nur langsam voran, und die Spur wurde auch immer schwächer. Auf der Oberkante eines riesigen Blocks balancierend, verlor Renny das Gleichgewicht und fiel mit dem Kopf voran nach unten. Über Wasser hätte das wahrscheinlich böse Folgen gehabt. So aber richteten ihn die schweren Schuhe sofort wieder auf, und sicher landete er mit den Füßen auf dem Grund.
    Renny vollführte, nachdem er den Schock überstanden hatte, eine kleine Pantomime. Er legte die Hände beiderseits an die Stirn, krümmte die Zeigefinger zu Hörnern, machte Mundbewegungen wie ein Wiederkäuer und zog dann mit der einen Hand einen Heiligenschein um seinen Kopf. In normale Sprache übersetzt sollte das heißen: »Heilige Kuh!«
    Doc Savage und Renny kamen schließlich zu dem Durchlaß, durch den Monk und Ham Diamanten-Eva gefolgt waren. Doc und Renny tappten durch ihn hindurch und entdeckten den Steinblock, der ihnen am anderen Ende den Weg versperrte. Ihre angestrengten Bemühungen, ihn zu bewegen, blieben erfolglos.
    Sie gingen, wieder nach draußen und wollten versuchen, einen anderen Eingang zu finden. Erst da fiel ihnen die ungewöhnliche Form des Bauwerks auf; es war rund, das einzige runde Gebäude, das sie in ganz TAZ gesehen hatten, und dazu war es überaus gut erhalten. Nirgendwo war auch nur ein einziger Block von den Mauern herabgefallen. Seine Steine bestanden aus Obsidian und wirkten so glasig wie an dem Tag, da sie gemeißelt und gesetzt worden waren.
    Sie kamen zu der Stelle, wo der Haupteingang des Baues zu sein schien. Aber wie der Grundriß dieses Gebäudes von dem aller anderen abwich, so gänzlich anders war auch der Eingang gebaut. Ein weitgeschwungener Rundbogen überwölbte ihn – der erste und einzige, den sie angetroffen hatten.
    Über diesem Rundbogen befanden sich in Stein gemeißelte meterhohe Figuren, die erklärten, warum Diamanten-Eva und die übrigen die Unterwassermetropole TAZ genannt hatten. Die Figuren

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