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DS010 - Die Stadt im Meer

DS010 - Die Stadt im Meer

Titel: DS010 - Die Stadt im Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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herabfallen ließ.
    Renny gab im Lichtkegel der Unterwasserleuchte Fingerzeichen.
    »Schöne Bescherung!« war sein Kommentar.
     
     

18.
     
    Gleich darauf fiel helles Licht durch die breiten Ritzen zwischen den Steinbalken, und Diamanten-Eva, Seaworthy und die Mannschaft kamen von außen heran. Sie grinsten triumphierend, und Diamanten-Eva streckte Ham in Schulmädchenmanier sogar die Zunge heraus.
    Seaworthy, so ergab sich, war auf alle Eventualitäten bestens vorbereitet. Er brachte eine Tafel und einen Stift zum Vorschein, mit denen er unter Wasser schreiben und das Geschriebene leicht wieder wegwischen konnte.
    »Dieser Bau ist voll von Fallen wie jener, die Sie gerade ausgelöst haben«, schrieb er. »Sie müssen vorsichtiger sein. Bei unserem ersten Besuch, als wir den Ort hier entdeckten, haben wir dadurch vier Mann verloren.«
    Er reichte die Tafel mit dem Stift durch eine Ritze zwischen den Steinbalken, damit sie eine Antwort schreiben konnten.
    »Was haben Sie mit uns vor?« schrieb Monk. Er und Ham waren wieder frei; Doc Savage und Renny hatten inzwischen die restlichen Blöcke über ihren Gruben weggeschoben.
    Seaworthy nahm Tafel und Stift zurück und kritzelte: »Geben Sie mir Ihr Wort, daß Sie nicht zu fliehen versuchen?«
    Monk füllte mit dem einen Wort, das er schrieb, die ganze Tafel aus: »Nein.«
    Das schien Seaworthy nicht im mindesten zu kümmern. Offenbar gab es eine Möglichkeit, die Steinbalken von außen leicht zu bewegen. Sie glitten nicht wieder aufwärts, sondern zur Seite. Mehrere von Seaworthys Männern kamen herein.
    Sie hatten lange Stangen dabei, an deren Spitzen sich rasierklingenscharfe Messer befanden, regelrechte Lanzen. Wahrscheinlich hatten sie die mitgebracht, um Haifische und andere unerfreuliche Meeresbewohner abzuwehren. Es waren sehr wirksame Waffen. Doc Savage und seine Helfer wurden immer weiter zurückgedrängt.
    Dem Bronzemann gelang es, eine der Lanzen am Schaft zu packen und sie dem Mann, der sie hielt, zu entwinden; er ließ sie jedoch sofort wieder fallen, denn Seaworthys Männer standen vor ihnen wie eine Mauer, und er hätte wahrscheinlich mehrere von ihnen töten müssen, um durch diese Mauer von Menschenleibern hindurchzubrechen. Aber das kam für den Bronzemann nicht in Frage, so etwas tat er nie.
    Doc Savage, Monk, Ham und Renny wurden in die hinterste Ecke gedrängt, gepackt, und die Schlingen von dünnen, aber festen Seilen wurden ihnen um die Hälse gelegt. Raffinierterweise band Seaworthy die Schlingen zu jener Art von Henkersknoten, die von dem Opfer unmöglich selbst gelöst werden können. Dann wurde der Doc und seine Helfer hinausgeführt.
    Seaworthy schien sich in dem weitläufigen Bau von früher her bestens auszukennen. Selbstsicher stapfte er mit seinen Taucherschuhen voran. Neben ihm ging Diamanten-Eva. Alle hatten ihre elektrischen Unterwasserleuchten eingeschaltet. Sie kamen durch lange schmale Korridore, stiegen Treppen hinauf, gingen Rampen hinab, bogen immer wieder in Seitengänge ein.
    Monk ließ sich neben Doc Savage zurückfallen, und es gelang ihm, dem Bronzemann eine kurze Nachricht zu signalisieren:
    »Harn und ich verfolgten das Mädchen. Sie spielte uns Seaworthy genau in die Hände.«
    Die seltsame Prozession schien endlich am Ziel zu sein.
    Es war ein riesiger, hallenartiger Raum, und die Mauern, durch die sie in ihn hineingelangten, mochten gut und gern fünf Meter Dicke messen.
    Auf den ersten Blick war das Erstaunlichste an diesem Raum die Decke. Es gab keinen Zweifel, daß sie aus einer einzigen gigantischen Steinplatte bestand. Doc Savage konnte sich nicht erinnern, in der einschlägigen Literatur je von einer größeren gelesen zu haben, die bei einem Bau verwandt worden war, und ganz sicher hatte er selbst bisher keine solche gesehen. Das merkwürdigste aber war, daß diese kolossale Steinplatte nicht topfdeckelartig auf den meterdicken Außen-mauern ruhte, sondern innen an den Mauern versenkt und eingehängt zu sein schien. Durch was sie dort gehalten wurde, war nicht zu erkennen.
    Auf dem Boden standen in geordneten Reihen längliche Steinkästen, die man auf den ersten Blick für Sarkophage hätte halten können, aber dafür waren sie zu flach, zu schmal und andererseits viel zu lang. Sie waren aus irgendeinem schwarzen Stein, so hart, daß seine polierte Oberfläche nach so langer Zeit unter Wasser immer noch glänzte. Die schwarzen Steinkästen, von denen mehr als hundert dort standen, waren durch fugenlos

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