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DS011 - Doc in der Falle

DS011 - Doc in der Falle

Titel: DS011 - Doc in der Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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in der Kiste.
    Die vier Männer schwärmten über die Fahrbahn aus und liefen der Limousine entgegen. Sie zückten die langläufigen Pistolen.
    »
Wallah!
« zischelte einer. »Der Mann sieht wirklich ungewöhnlich aus.«
    Die Straßenbeleuchtung reichte aus, den Mann am Lenkrad zu erkennen. Er hatte die Farbe und die Statur einer übergroßen Bronzestatue. Seine Haare waren eine Schattierung dunkler als seine Haut und glatt und schimmernd wie ein Helm. Die ungewöhnlich hohe Stirn, die schmalen Wangen, der dünnlippige Mund und die Muskelstränge an seinem Hals und an den Händen ließen auf eine ungewöhnliche Energie und eine beinahe unmenschliche Körperkraft schließen. Aber am ungewöhnlichsten waren seine Augen. Im schwachen Licht der Straßenbeleuchtung glänzten sie wie Blattgold, in dem winzige, glitzernde Pünktchen tanzten.
    »Nehmen Sie die Hände hoch!« knirschte einer der Araber in hölzernem Englisch.
    Doc Savage hielt den Wagen an. Ausdruckslos schaute er auf die vier Männer, seine Hände blieben am Lenkrad. Die vier Männer vermochten nicht, ihn zu beeindrucken, immerhin bestand die Karosserie der Limousine aus Panzerstahl und die Fenster aus kugelsicherem Glas.
    Er sprach leise, ohne die Lippen zu bewegen.
    »Vier Männer«, sagte er, »es könnten Araber sein. Sie sind aus einem Torbogen gekommen und haben Pistole in den Händen.«
    Die Araber bemerkten nicht, daß er sprach.
    »Haben Sie nicht gehört?« schnauzte der Anführer. »Sie sollen die Hände heben!«
    »Ich werde ihnen den Gefallen tun«, sagte er leise und abermals, ohne die Lippen zu bewegen. »Ich bin neugierig was sie von mir wollen. Aber ihr könntet ein bißchen aufpassen; Vorsicht kann nicht schaden ...«
    Wieder hatten die Araber nicht bemerkt, daß Doc mit jemand gesprochen hatte, und wenn sie es bemerkt hätten, wären sie vermutlich sehr befremdet gewesen.
    Doc öffnete die Tür und wollte aussteigen.
    »Nein!« befahl einer der Männer scharf. »Bleiben Sie, wo Sie sind!«
    Er schob sich zu Doc Savage auf den Nebensitz, die drei übrigen zwängten sich in den Fond. Sie kamen nicht auf den Gedanken, daß Doc sich aus reiner Neugier ergeben hatte. Sie triumphierten.
    »Wenn Sie uns nicht zu hintergehen versuchen, wird Ihnen nichts geschehen«, sagte einer der Männer.
    »Was wollen Sie von mir?« erkundigte sich Doc in vorzüglichem Arabisch.
    Die vier Männer waren überrascht.
    »Sie kennen also unsere Sprache«, murmelte einer vor ihnen.
    »Ein wenig«, räumte Doc ein; er benutzte jetzt den Dialekt des Teils der arabischen Halbinsel, von dem die vier Männer kamen, nämlich der Südküste. Er hielt es für überflüssig hinzuzufügen, daß er auch die meisten anderen arabischen Dialekte kannte, wie er darüber hinaus die meisten toten und lebendigen Sprachen der Welt beherrschte.
    »Sie besitzen ein Unterseeboot«, sagte einer der Araber. »Lügen Sie nicht, ich weiß, daß Sie damit vor nicht allzu langer Zeit am Nordpol gewesen sind.«
    »In der Nähe des Nordpols«, korrigierte Doc. »Ja, ich habe ein U-Boot.«
    Der Araber langte nach rückwärts unter seine Jacke, krümmte sich ein wenig zur Seite und zückte sein langes Schwert.
    »Wir wollen das Unterseeboot«, erklärte er und preßte die vergiftete Schwertspitze gegen Docs Brust. »Sie werden uns hinbringen!«
     
     

2.
     
    Doc besah sich das Schwert. Die Klinge war biegsam und dünn wie ein Rasiermesser; hinter der Schneide waren Rillen eingefeilt, in denen sich das tödliche Gift befand.
    »Wozu brauchen Sie das U-Boot?« wollte er wissen.
    »Das geht Sie nichts an.«
    Doc hatte eine solche Antwort erwartet. »Und was, wenn ich mich weigere, Sie hinzubringen?«
    Der Araber deutete auf das Schwert. »Dann werden Sie eines jähen Todes sterben.«
    »Das läßt mir wohl nicht viel Auswahl«, meinte Doc trocken. »Soll ich Sie zum Bootshaus fahren? Es ist nicht weit.«
    »Wir werden gehen. Wir kennen uns in dieser Stadt nicht aus und möchten vermeiden, daß Sie uns zu einer Polizeistation bringen.«
    Sie stiegen aus. Einer der Araber tastete Docs Anzug ab und durchsuchte durch den Stoff hindurch seine Taschen. Als er keinen Gegenstand entdecken konnte, der Ähnlichkeit mit einer Waffe zu haben schien, ließ er von ihm ab.
    »
Imshi!
« knurrte er. »Vorwärts!«
    Sie gingen westwärts in Richtung Hudson River; sie gingen bewußt langsam, um nicht die Aufmerksamkeit der Passanten zu erregen.
    Wenig später lag die stille Seitenstraße, in der der Überfall

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