DS012 - Land des Schreckens
war verständlich. Doc Savage hatte zu seinem Vater ein sehr enges und herzliches Verhältnis gehabt, und er hatte Bittman seinen Dank dafür abstatten wollen, daß dieser seinen Vater einmal gerettet hatte. Es war Doc Savage schwer gefallen, in einem solchen Mann einen ausgemachten Schurken zu sehen.
»Was ist eigentlich mit dem ›Rauch der Ewigkeit‹?« fragte Monk plötzlich.
Statt einer Antwort streckte Doc Savage seinen Bronzearm aus, und sie folgten mit den Augen der Richtung, in die er wies.
Das Felsengebiet, in dem Kar nach der geheimnisvollen Grundsubstanz für den ›Rauch der Ewigkeit‹ geschürft hatte, lag bereits unter der heißen Lavaflut begraben. Dort würde nie wieder geschürft werden.
Neugierig wandte sich Monk an Doc Savage. »Weißt du inzwischen eigentlich, was das Zeug – dieser ›Rauch der Ewigkeit‹ – war?«
Doc Savage antwortete nicht sofort, dann aber ausführlich. »Ich habe darüber eine Theorie, die sich aus der chemischen Analyse der Reste in jener Kapsel ergab, die bei dem Mord an Jerome Coffern verwendet wurde. Ich bin sicher, daß diese Theorie den Tatsachen sehr nahe kommt. Und das ist auch der Grund, warum ich absichtlich die Lavaflut ausgelöst habe.«
»Was sagst du da?« fragte Monk verwundert.
»Ohne die seltene Grundsubstanz, die Kar hier auf Thunder Island gefunden hat, wird der ›Rauch der Ewigkeit‹ niemals hergestellt werden können. Und der einzig bekannte Fundort dieser Substanz liegt jetzt unter dicken Lavaschichten begraben. Von mir wird niemand etwas über diese Substanz und den ›Rauch der Ewigkeit‹ erfahren. Meine Theorien werde ich für mich behalten.«
Monk nickte. »Ich schätze, ich verstehe deine Gründe.«
»Die Welt hat schwer genug an ihren Atombomben zu tragen. Auf den ›Rauch der Ewigkeit‹, der sich immer nur zur Vernichtung und niemals zu etwas Nützlichem verwenden ließe, kann sie getrost verzichten.« Dies sollten für immer die letzten Worte sein, die Doc Savage über jenen geheimnisvollen Stoff sprach, den jemand – war es Kar gewesen? – ›Rauch der Ewigkeit‹ genannt hatte.
Die Maschine war in den aus dem Krater auf steigenden Rauchwolken immer höher geklettert. Als sie jetzt ins Freie gelangten, geschah das so plötzlich, daß Doc Savage und seine Freunde von dem gleißenden Sonnenlicht wie geblendet waren. Nachdem sich ihre Augen an die Helligkeit gewöhnt hatten, sahen sie unten, weit abseits, das winzige, fünfzig Meilen entfernte Korallenatoll liegen.
»Eigentlich überflüssig, daß wir erst noch das Atoll anfliegen«, entschied Doc Savage.
Er richtete den Kurs der Maschine auf Neuseeland aus. Dank Kars Vorsorge befand sich in den Tanks soviel Treibstoff, daß er leicht bis dorthin reichen würde.
»Die Bummelfahrt mit dem Schiff von Neuseeland nach Frisco wird uns genügend Zeit geben, die Erinnerungen an die prähistorischen Bestien loszuwerden«, grinste der unverwüstliche Monk. »Und vielleicht hat Doc dann bald einen neuen Job für uns.«
ENDE
Als nächster DOC SAVAGE BAND erscheint:
Doc Savage, der geheimnisvolle Mann mit der Bronzehaut und den goldenen Augen, und seine fünf Freunde gehen unerschrocken durch tausend Gefahren. Folgen Sie den mutigen Männern in die neuesten Abenteuer:
Doc Savage Band 13
von Kenneth Robeson
DER SILBERNE TOD
Wolkenkratzer explodieren, Passagierschiffe verschwinden, wichtige Zeugen werden beseitigt – mit meisterhaften Aktionen macht eine brutale Verbrecherbande auf sich aufmerksam. Wer steckt hinter den silbernen Masken? Während der geheimnisvolle UII seinem Ziel – der Weltherrschaft – immer näher kommt, läßt sich Doc Savage auf einen verzweifelten Kampf ein.
Jeden Monat erscheint ein neuer DOC SAVAGE Band.
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