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DS013 - Der silberne Tod

DS013 - Der silberne Tod

Titel: DS013 - Der silberne Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Fall gab es Hinweise, die den Verdacht nahelegten, daß allem ein Plan zugrunde lag.«
    Ull leckte sich die Lippen. »Ich ... wir haben angenommen, die Leute wären Feinde von Ihnen. Jedenfalls hatten Sie das gesagt ...«
    »Ich habe mich wohl ein wenig ungenau ausgedrückt.« Die Gestalt im Overall lachte. »Ich hätte stattdessen Gegner sagen sollen; geschäftliche Gegner. Diese Leute standen Geschäftsverbindungen im Wege, an denen ich sehr interessiert war.«
    »Aber woher kommt die Milliarde?« wollte Ull wissen.
    »Die habe ich ganz legal verdient, indem ich Aktien umtauschte, Gesellschaften umstrukturierte und Gewinne mitnahm. Die Einzelheiten sind zu kompliziert, um sie Ihnen jetzt zu erklären.«
    Ull starrte auf den beladenen Tisch. Die Beute erschien ihm nun selber ein wenig schäbig.
    »Hat Winthrop auch Ihren Geschäftsverbindungen im Weg gestanden?« erkundigte er sich kleinlaut.
    »Ganz und gar nicht, im Gegenteil«, sagte der Mann mit der Kapuze gravitätisch. »Winthrop hat mit mir zusammengearbeitet; Sie wissen, daß wir auf seiner Werft das Unterseeboot gebaut haben, während Winthrops Belegschaft in Urlaub war. Unsere eigenen Männer haben das Boot nach Ihren Plänen gebaut. Ich wollte mit Winthrops Gesellschaft fusionieren und ihm einen beachtlichen Anteil vom Gewinn zukommen lassen. Aber er hatte plötzlich Angst. Wir hatten ihm mitgeteilt, das Boot sei für eine auswärtige Regierung bestimmt, und als er die Wahrheit erfuhr, hat er die Nerven verloren. Ich mußte ihn beseitigen, andernfalls hätte er die Polizei verständigt.«
    »Ich verstehe ...«, sagte Ull lahm.
    Die Gestalt hinter dem Tisch wippte auf den Fersen. Der Mann trug sogar silberne Handschuhe, und es war zu sehen, wie seine Finger zitterten; er schien wirklich außerordentlich erregt zu sein.
    Auch Ulls Nerven hatten unter der Anspannung der letzten vierundzwanzig Stunden ein wenig gelitten. Er fühlte sich unbehaglich, die Erregung seines Chefs, dessen Pläne er gefährdet hatte, jagte ihm Furcht ein.
    »Warum nehmen Sie nicht die Kapuze ab?« fragte er. »An Bord brauchen Sie sie nicht, und sie ist doch ein bißchen unbequem ...«
    »Die meisten Ihrer Leute kennen mich nicht«, sagte der Mann mit der Kapuze, »und sie müssen mich auch nicht kennen. Aber wir wollen nicht vom Thema abschweifen. Sie haben meine Befehle sträflich mißachtet!«
    »Das ist nicht nur meine Schuld«, erwiderte Ull mürrisch.
    »Wieso nicht?« fragte die Gestalt scharf.
    »Wenn ich von dem Milliardengeschäft etwas gewußt hätte, dann hätte ich es natürlich nicht gefährdet. Sie hätten mir etwas sagen müssen.«
    Der Mann im Overall überlegte.
    »Vielleicht ...«, sagte er. »Jedenfalls lege ich Wert darauf, daß meine künftigen Befehle bedingungslos ausgeführt werden!«
    »Das kann ich machen«, sagte Ull.
    Die Gestalt hinter dem Tisch deutete auf die Beute. »Verteilen Sie das Zeug an Ihre Männer, ich will davon nichts haben. Aber Sie bekommen auch nichts! Eine Strafe, weil Sie meine Befehle übertreten haben, kann ich Ihnen nicht ersparen.«
    Ull zuckte zusammen, als hätte man ihn mit einer Nadel gestochen, aber er widersprach nicht.
    »Was ist mit den Gefangenen?« wollte er wissen. »Fragen Sie sie aus«, sagte der Mann im Overall, »dann richten Sie sie hin.«
    Ull wandte sich ab.
    »Machen Sie die Tür zu«, sagte der Mann im Overall. »Ich will nicht gestört werden.«
    Ull verließ den Salon und machte die Tür hinter sich zu.
     
    Der Mann in der silbernen Montur besah sich fachmännisch die Beute auf dem Tisch, suchte sich die wertvollsten Stücke und einige Banknotenbündel heraus und steckte sie ein. Er trat auf den dunklen Korridor und ging den Korridor entlang; er schien sich auf dem Schiff gut auszukennen.
    Plötzlich löste sich neben ihm ein Schatten von der Wand und schlug zu, der Mann in Silber fiel schwer zu Boden und blieb reglos liegen. Er hatte weder den Schatten bemerkt, noch bemerkte er die mächtige bronzefarbene Gestalt, die sich jetzt über ihn beugte.
    Doc durchsuchte die Taschen des Mannes, fand ein Päckchen, das nicht zu der Beute gehörte, und steckte es ein. Dann zog er dem Mann den silbernen Overall aus und nahm ihm die Kapuze ab. Er fand eine Schachtel Streichhölzer und steckte sie ebenfalls ein. Er wagte nicht, ein Streichholz anzuzünden, obwohl er im Dunkeln das Gesicht des Mannes, den er niedergeschlagen hatte, nicht erkennen konnte. Er fand sich damit ab, daß er noch früh genug erfahren würde, wer

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