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DS013 - Der silberne Tod

DS013 - Der silberne Tod

Titel: DS013 - Der silberne Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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der geheimnisvolle Chef der Silbernen Totenköpfe war.
    Er ging in den Salon und zog den Overall an und die Kapuze über; beides war für einen erheblich kleineren Menschen gefertigt, aber zur Not mochte es gehen. Er betrachtete das Päckchen, das er dem Mann abgenommen hatte; es enthielt einen falschen schwarzen Bart. Doc schob es wieder in die Tasche und trat auf den Korridor.
    Am Niedergang stand ein Wächter. Doc duckte sich, um nicht allzu hünenhaft zu erscheinen, und ging langsam weiter. Bevor er den Mann erreichte, kam ein zweiter Silbermann die Treppe herunter und wurde von dem Wächter angehalten.
    »Nimm die Kapuze ab!« schnauzte der Wächter. »Ich will dein Gesicht sehen.«
    Der Mann kam der Aufforderung nicht nach; er hielt dem Wächter seine Armbanduhr unter die Nase. Der Wächter verglich die Zeit mit der, die seine eigene Uhr angab, und nickte.
    »In Ordnung«, sagte er. »Du kannst gehen.«
    Doc blieb stehen; plötzlich begriff er, welche Bewandtnis es mit den kostbaren Uhren der Banditen hatte. Sie dienten gewissermaßen als Kennwort.
    Er trug immer noch die Uhr, die er in New York an sich genommen hatte, nachdem der Gangster aus dem Haus in der finsteren Gasse geflohen und von einem Polizisten erschossen worden war; die Reise unter Wasser hatte ihr nicht geschadet.
    Er ging weiter, wurde ebenfalls angerufen und zeigte wortlos die Uhr. Der Posten ließ ihn passieren.
    »Wo sind die Gefangenen?« fragte Doc. Er bemühte sich, seiner Stimme einen groben, ungebildeten Tonfall zu geben.
    »Gleich da vorn«, sagte der Posten. »Die Tür ist offen, du kannst sie gar nicht verfehlen.«
    Doc nickte. Er fand die Kammer mit den Gefangenen und ging scheinbar gleichgültig daran vorbei. Er hatte gesehen, daß Ham, Monk und die beiden Mädchen vorläufig nicht in Gefahr waren, und wenn es ihnen gelang, Ull noch ein wenig hinzuhalten, würde ihnen auch nichts geschehen.
    Er stieg in den Maschinenraum hinunter. Der alte Trampdampfer wurde mit Öl angetrieben. Doc untersuchte die Tanks und stellte fest, daß sie fast voll waren; er schöpfte mit den Händen Öl ab und zog damit auf dem Boden eine Spur bis zum nächsten Schott und noch ein Stück darüber hinaus. Dann riß er ein Streichholz an, warf es auf die Ölspur und rannte zum Niedergang.
    Das Öl brannte nicht so gut wie Benzin, aber es fraß sich mit einem leisen Zischen bis zum Schott vor und wanderte weiter in den Maschinenraum. Doc hastete den dunklen Korridor entlang, als unter ihm die erste Explosion erfolgte. Der Tank hatte Feuer gefangen, und das Gasgemisch über dem Öl hatte ihn auseinandergerissen.
     
     

19.
     
    Um diese Zeit war Ull damit beschäftigt, Ham und Monk zu verhören. Er spürte, wie plötzlich der Boden unter seinen Füßen bebte, hörte die Detonation und lief in den Korridor hinaus. Einer der Gangster kam ihm verschreckt entgegen.
    »Was, zum Teufel ...?« fragte Ull.
    »Feuer!« schrie der Bandit, er war ganz außer sich. »Der Maschinenraum brennt!«
    »Bleib bei den Gefangenen!« befahl Ull.
    Er eilte den Gang entlang, andere Männer, die aus sämtlichen Türen drängten, schlossen sich an; ein Mensch in silbernem Overall und Kapuze zwängte sich durch das Schott in die Kammer mit den Gefangenen.
    »Ich löse dich ab«, sagte er hastig zu dem Mann, den Ull als Aufpasser abkommandiert hatte. »Gib mir dein Schießeisen und hilf beim Feuerlöschen.«
    Der Aufpasser zögerte; dann entschied er, weder in den Maschinenraum zu gehen noch in der Kammer zu bleiben. Wenn das Schiff in die Luft flog, war es auf Deck am ungefährlichsten. Er gab seine Waffe fort und hastete hinaus.
    Der Mann, der ihn abgelöst hatte, nahm die Kapuze ab.
    »Doc!« sagte Monk fassungslos und riß die Augen auf, als hätte er ein Gespenst vor sich.
    »Kommt mit«, sagte Doc, »Wir haben keine Zeit zu verlieren.«
    Er stülpte die Kapuze wieder auf und trieb mit der Pistole Monk, Ham und die beiden Mädchen vor sich her, so daß die anderen Gangster annehmen mußten, die Gefangenen würden lediglich umquartiert.
    Doc hielt einen der Banditen an.
    »Wo ist der andere Gefangene?« fragte er.
    Der Mann zeigte mit dem Finger. »Die dritte Tür.«
    Doc lief zu der bezeichneten Tür, wuchtete einen schweren Riegel zurück, öffnete und nahm Rapid Pace in Empfang, der mit geballten Fäusten über ihn herfiel.
    »Hören Sie auf!« sagte Doc scharf. »Ich bin’s, Savage!«
    »Ist das die Möglichkeit!« Pace war perplex. »Ich habe Sie für tot gehalten. Ganz

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