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DS013 - Der silberne Tod

DS013 - Der silberne Tod

Titel: DS013 - Der silberne Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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eine kleine Maschinenpistole war. Doc Savage hatte diese Waffe entwickelt; ihre Feuergeschwindigkeit war höher als die gewöhnlicher Maschinenpistolen, überdies war sie mit einer Spezialmunition geladen, die eine rasche und harmlose Bewußtlosigkeit hervorrief.
    Monk lud die Waffe durch und rannte ins Nebenzimmer. Er trug eine kugelsichere Weste, außerdem rechnete er nicht damit, daß der Mann, der Clarence Sparks erschossen hatte, bewaffnet war. Wäre er bewaffnet gewesen, hätte er nicht den altmodischen Bogen benutzt.
    Ham hastete hinter ihm her. Er trug ebenfalls eine kugelsichere Weste und hatte seinen Stockdegen in der Hand.
    Sie blieben betroffen stehen und sahen sich um. Der Mann im silbernen Overall war verschwunden.
     
    Monk untersuchte die Wände nach einer Geheimtür und hob den Teppich hoch, um Ausschau nach einer Falltür zu halten. Es gab weder eine Tapete, noch eine Falltür.
    »Die Fenster sind offen«, sagte Ham.
    »Aber der Kerl ist doch kein Vogel!« erwiderte Monk. »Wir sind immerhin im neununddreißigsten Stock ...«
    »Immerhin«, sagte Ham.
    Monk lief zum Fenster und spähte hinaus. Er stutzte, aber er sagte nichts; Ham trat zu ihm. Er schüttelte den Kopf.
    »Wir sind sehr einfältig«, meinte er.
    Monk stieg durch’s Fenster, und Ham folgte ihm, ohne zu zögern, er achtete sogar darauf, seine Bügelfalte nicht zu beschädigen. Es kam nicht häufig vor, daß Ham vergaß, auf seine Kleidung zu achten.
    Sechs Fuß unterhalb des Fensters war ein breites Sims; das Hochhaus war wie die meisten Wolkenkratzer stufenförmig gebaut, und der Schütze im silbernen Overall hatte sich anscheinend gut ausgekannt.
    Monk deutete mit dem Finger auf die Spuren. »Hier ist er gegangen.«
    Das Sims war mit Staub und Ruß bedeckt, die Fußspuren waren klar zu erkennen. Ham und Monk folgten der Fährte rings um das Haus, wo die Spuren vor einem Fenster verschwanden.
    Monk stieg zuerst ein und fand sich zwischen Besen, Eimern und Schrubbern wieder; offenbar bewahrten hier die Putzfrauen ihre Utensilien auf.
    »Er ist nicht mehr da«, sagte Ham, der hinter Monk in die Kammer geklettert war.
    »So ist es«, bemerkte Monk trocken.
    Eine Tür führte auf einen verödeten Korridor. Monk stieß einen Wutschrei aus; aus dem Büro des Antiquars stürzten zwei uniformierte Polizisten und musterten Monk strafend.
    »Warum brüllen Sie hier herum?« wollte einer von ihnen wissen.
    »Wo ist der Mörder hingerannt?« erkundigte sich Monk liebenswürdig.
    Der Polizist fixierte ihn. »Welcher Mörder? Wovon reden Sie eigentlich?«
    Monk teilte es ihm mit. Die Polizisten wunderten sich; sie hatten Clarence Sparks’ jähes Ableben noch gar nicht bemerkt.
    Sie begleiteten Monk und Ham zu Sparks’ Leiche. Ein Polizeiarzt untersuchte den unglücklichen Expedienten und stellte fest, daß der Pfeil Sparks ins Herz gedrungen war; währenddessen durchsuchten die Polizisten das Bauwerk nach dem Mörder. Eine volle Viertelstunde blieb das Verschwinden des Mannes im silbernen Overall ein undurchdringliches Geheimnis; dann rief ein Telefonat Monk, Ham und die Polizisten in den Keller. Einer der Heizer war bewußtlos aufgefunden worden.
    Der Lift war nach wie vor außer Betrieb. Bevor Monk, Ham und die Uniformierten die neununddreißig Etagen hinter sich hatten, kam der Heizer wieder zu sich. Er war jung und hatte dichte blonde Haare, die ihm wahrscheinlich das Leben gerettet hatten. An seinem Kopf war eine mächtige Beule. Wer immer ihn niedergeschlagen hatte, er mußte über beachtliche Kräfte verfügen.
    »Was ist passiert?« fragte Ham.
    »Ich weiß nicht ...«, murmelte der Heizer und betastete die Beule.
    »Wer hat Sie außer Gefecht gesetzt?«
    »Ein Kerl in einem glitzernden Anzug«, sagte der Heizer. »Ich hatte ihn kaum gesehen, als er schon über mich herfiel. Er hatte eine Eisenstange oder so was Ähnliches.«
    Der Keller, in dem sie sich befanden, lag tief unter der Erde. An den Wänden standen riesige Heizkessel, die Temperatur war unerträglich. Ham ging zu den Kesseln und spähte in die Feuerluken. Er öffnete eine der Türen, stocherte mit seinem Stockdegen hinein, überlegte es sich anders und griff nach einem der großen Feuerhaken. Er scharrte eine halb geschmolzene schimmernde Masse heraus.
    »Das ist der Rest des Overalls, den der Kerl anhatte«, erläuterte Ham. »Wahrscheinlich ist er noch im Haus, weil die Polizei die Türen bewacht und niemanden hinein oder hinaus läßt.«
    »Aber wenn er sich umgezogen hat,

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