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DS014 - Oase der Verlorenen

DS014 - Oase der Verlorenen

Titel: DS014 - Oase der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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übergossen und mit Putzlumpen abgewaschen, die an langen Stangen befestigt waren. Man hatte Angst, daß sie an ihren Körpern weitere geheimnisvolle Chemikalien versteckt hatten, die ihnen zur Flucht verhelfen konnten. Aus dem gleichen Grund wurden ihnen die Münder auf gezwängt und ihre Gebisse untersucht.
    Ein bärtiger Bursche klatschte dabei Monk unnötig roh mit dem nassen schweren Lappen ins Gesicht, und es kam beinahe zu einem Aufruhr.
    Doc schaltete sich beschwichtigend ein. »Reizt sie nicht so weit, daß sie vergessen, daß sie uns noch brauchen, um die Motorteile wiederzufinden«, warnte er.
    »Fürwahr, ein weiser Rat!« höhnte der schlanke Hadi-Mot, der dies zufällig mitgehört hatte.
    Ein paar halbzerlumpte Kleidungsstücke, jeweils Hose und Hemd, wurden Doc Savage und seinen Gefährten hingeworfen. Diese mußten sie anziehen.
    Dann befahl Yuttal, daß sie m die Diamantenmine gebracht würden. »Zur Abwechslung sollen Sie mal etwas Nützliches tun«, erklärte er, indem er Doc Savage verschlagen angrinste.
    Auf dem Weg zur Diamantengrube ließ Doc forschend den Blick herumwandern. Die Aussichten waren alles andere als günstig. Jeder einzelne der Wächter war schwer bewaffnet, und keiner entfernte sich weiter als nötig von dem mannshohen Schutzkorb, den er zum Schutz gegen die Vampirfledermäuse in der Nähe stehen hatte.
    »Sie scheinen ja noch ein paar Fledermäuse übrig zu haben«, wandte er sich an Yuttal.
    »Keine Angst, mit denen sind wir ausreichend versorgt«, lachte Yuttal.
    Doc Savage hatte schon gehofft, die Vampirfledermäuse, die seine Männer auf dem Plateau erledigt hatten, seien Yuttals letzte Exemplare gewesen.
    Die Fledermäuse – das sah er, als sie zu der Diamantengrube kamen – wurden in einer Höhle gehalten, die in die Seitenwand der Grube selbst gegraben worden war. Ihr Eingang war so schmal, daß sie Doc Savages Aufmerksamkeit bislang entgangen war.
    Die Klappen der Käfige drinnen waren mit elektrischen Türöffnern versehen, die von anderer Stelle fernbetätigt werden konnten, und dieser elektrische Öffnungsmechanismus war mit einer Art Werkssirene gekoppelt, die automatisch aufheulte, wenn die Käfige geöffnet und die Fledermäuse losgelassen wurden – ein geradezu kindisch-lächerliches Arrangement, wäre es nicht so verdammt tödlich gewesen geeignet, jeden Sklavenaufstand im Keim zu ersticken.
    Doc Savage und seine Männer bekamen Pickel und Schaufeln in die Hand gedrückt und mußten in der glühenden Nachmittagssonne auf dem Grund der Diamantengrube schuften. Ihre Aufgabe war es, die blaue Erde in Eimer zu schaufeln, die von anderen Sklaven hochgezogen wurden. Dort oben wurde die Erde in dünnen Schichten ausgebreitet und, damit sie in der Sonne schneller zerfiel und zerkrümelte, wiederholt mit Wasser eingesprengt.
    Wieder andere Sklaven siebten die zerkrümelte blaue Erde dann durch Rüttelsiebe, deren Gitter mit einer Fettschmiere versehen waren, an der die Diamanten letztlich haften blieben.
    Insgesamt war es ein recht brauchbares Verfahren, durchaus nach dem neuesten Stand der Diamantengewinnung.
    Doc Savage und seine Freunde wurden, während sie sich dort unten abplagten, allen nur erdenklichen Schikanen unterworfen. Wenn sie zum Beispiel um Wasser baten, wurde es ihnen gebracht – und vor ihren Augen ausgegossen.
    Ein Schmied kam mit Ketten und mit eisernen Halskragen, die ihnen so eng um die Hälse geschlossen wurden, daß sie kaum noch atmen konnten.
    »Ihr werdet euch bald genug Fett heruntergeschwitzt haben, daß sie passen«, erklärte Yuttal höhnisch.
    Und selbstverständlich mußten sie in jenem Teil der Grube arbeiten, der in der prallen Sonne lag. Die Hitze dort war einfach unerträglich. Docs Bronzehaut vertrug die intensive Sonnenbestrahlung noch am besten. Die Haut der anderen hingegen war bald krebsrot und zeigte die ersten Verbrennungserscheinungen.
    Natürlich arbeiteten sie so wenig wie nur irgend möglich. Und wenn einer der Wächter einen Augenblick lang nicht hinsah, bekam er prompt einen Erdklumpen an den Kopf. Dies wurde den Wächtern langsam so lästig, daß sie sich in respektvolle Entfernung zurückzogen, wodurch Doc Savage und seine Männer wenigstens nicht mehr ihren handgreiflichen Gemeinheiten ausgesetzt waren.
    Sie hatten strengen Befehl erhalten, nicht mit den anderen Sklaven zu sprechen, aber darum kümmerten sie sich selbstverständlich nicht im mindesten. Nur wenige der angeketteten Sklaven wagten jedoch, ihnen auf

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