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DS014 - Oase der Verlorenen

DS014 - Oase der Verlorenen

Titel: DS014 - Oase der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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finden, sondern wohl nur, um sie daran zu erinnern, daß sie hinter ihrem schützenden Steinwall immer noch Belagerte waren.
    Lady Nelia gelang es nach einigem Mühen, Doc Savage in ein Gespräch zu ziehen. Doc war schon sehr bald darauf aufmerksam geworden und hatte seinerseits nicht weniger raffiniert taktiert, um eben dies zu verhindern. Es war ihm nämlich klargeworden, daß Lady Nelia ein Auge auf ihn geworfen hatte.
    Nur war es beileibe nicht das erste Mal, daß sich eine Frau für ihn zu interessieren begann, aber sosehr ihn dies auch schmeicheln mochte, in seinem abenteuerlichen, in jeder Minute mit Arbeit ausgefüllten Leben war einfach kein Platz für eine Frau, was die betreffenden Ladies natürlich nicht einsehen wollten, und so hatte er denn auf seinem Weg schon allerhand gebrochene Herzen zurücklassen müssen – was ihm selbst oft nicht leichtgefallen war.
    Es wurde Mittag, und noch gnadenloser brannten die Sonnenstrahlen herab.
    »Dies scheint der verdammt heißeste Flecken der ganzen Erde zu sein«, erklärte Monk mit Nachdruck. »Ich komme mir langsam wie ein gerösteter Truthahn vor.«
    »Wie ein gerösteter Orang-Utan, wolltest du wohl sagen«, bemerkte der spitzzüngige Ham.
    Am meisten jedoch schien der skelettdürre Johnny unter der Hitze und dem Durst zu leiden. Von den Bügeln seiner Drahtrahmenbrille hing immer noch das Stück Schnur hinten um seinen Hals, und mindestens ein dutzendmal war er schon auf gestanden und herumgegangen, um das umliegende Gelände nach verborgenen Wasserstellen abzusuchen. »Keine Hoffnung«, verkündete er niedergeschlagen, als er auch diesmal ergebnislos zurückkam. »Alles poröse, wasserdurchlässige Schichten. Nur in der Schlucht drinnen dürfte es Wasser geben.«
    Während im Laufe des Vormittags nur sporadisch geschossen worden war, klatschten die Kugeln jetzt in stetiger Regelmäßigkeit in die Felsen, daß es geradezu klang wie das Tacken eines überlangsamen Maschinengewehrs.
    Doc Savage fiel dies sofort auf.
    »Die Schießerei erscheint mir zu gut organisiert«, erklärte er. »Da braut sich irgend etwas zusammen.«
    Er hob seinen Kopf über die Steinbrüstung und feuerte seinerseits ein paar gezielte Schüsse zurück, ohne jedoch jemand zu treffen. Keiner der dunkelhäutigen Männer war, trotz all des Hin und Her, durch seine Hand bisher gestorben. Er und seine Männer töteten niemals, solange auch nur ein Funken Hoffnung bestand, das Ziel auch mit anderen Mitteln zu erreichen.
    »Sie wollen uns offenbar nur unter Druck halten«, entschied er, »aber ich kann beim besten Willen nicht erkennen, was sonst noch dahinterstecken mag.«
    Die Antwort kam wie ein Echo auf seine Worte.
    An einem halben Dutzend verschiedener Punkte gleichzeitig erschienen enggeschlossene Gruppen von Männern. Jeweils zehn waren es, und mit langsamen, schleppenden Schritten bewegten sie sich voran, mit hängenden Köpfen, als ob sie überzeugt waren, in den sicheren Tod zu gehen. Dann und wann schrie einer gequält auf und versuchte auszubrechen, aber er war mit Ketten an die anderen gefesselt, und wenn er am Boden liegenblieb, wurde er trotzdem weiter mitgeschleift.
    »Heiliges Kanonenrohr!« polterte Renny. »Die Sklaven! Yuttal benutzt sie als lebende Schilde! Gegen eine solche Invasion können wir auch mit unseren Gasgranaten nichts ausrichten!«
    Doc Savage und die anderen stellten sofort das Feuer ein. Hatten sie es sich zum Gebot gemacht, nicht einmal Feinde zu töten, es sei denn in äußerster Notwehr, so konnten sie noch viel weniger wehrlose Sklaven erschießen. Dazu noch solch bejammernswerte Haufen menschlichen Elends, wie sie sich da heranschoben. Einzelne zitterten vor Angst und Schwäche so sehr, daß sie kaum noch gehen konnten. Auch sie wurden zwangsläufig von den anderen Sklaven mitgeschleift.
    Doc Savage erhob sich halb über die Steinbrüstung und schrie über das Gewehrgeknatter hinweg: »Haltet ein!« So schneidend und befehlsgewaltig klang dieser Ruf, daß das Gewehrfeuer auf der anderen Seite tatsächlich verebbte.
    »
Auz eyh?
« hallte es von drüben herüber. »Was wollt ihr?«
    Doc Savage antwortete in demselben ägyptischen Dialekt. Jeder einzelne der Gegner sollte ihn verstehen.
    »Wie ihr inzwischen sicher gemerkt habt, sind die Motoren eures Luftschiffes unbrauchbar gemacht! Ich allein weiß, wo die fehlenden Teile sind! Wenn ihr auch nur einen von meinen Männern niedermacht, werdet ihr das Versteck niemals erfahren!«
    »
Wallah!
« schrie

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