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DS016 - Die Festung der Einsamkeit

DS016 - Die Festung der Einsamkeit

Titel: DS016 - Die Festung der Einsamkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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peitschte, die Kugel prallte gegen Docs Brust, und ohne die kugelsichere Weste hätte es für ihn nicht die geringste Überlebenschance gegeben.
    Das Projektil schleuderte ihn zu Boden und gegen Ham und Long Tom, die über ihn stürzten. Doc zog sein Messer und schnitt Hams Handfesseln durch, dann gab er Ham das Messer, damit der das Befreiungswerk fortsetzte, und richtete sich auf.
    Monk hatte einen der Banditen gepackt. Er wuchtete ihn hoch und warf ihn auf die anderen; sie taumelten zurück.
    Zwei Banditen stürzten sich auf Doc, sie versuchten, ihn mit den Gewehrkolben zu bearbeiten, aber der Platz war zu knapp, sie behinderten sich gegenseitig. Abermals ging Doc zu Boden, die beiden Gangster wälzten sich über ihn.
    Doc kroch zu dem Loch, in dem Sunlight verschwunden war, und schleifte die Banditen mit.
    In diesem Augenblick kam Sunlight zurück, er schien es noch eiliger zu haben als auf dem Hinweg. Hinter ihm in dem kleinen Iglu blitzte Mündungsfeuer, die Kugel zischte an Sunlight vorbei und traf einen der Banditen. Der Mann kreischte gellend und versuchte, das Blut, das plötzlich aus seiner Brust quoll, mit den Händen zurückzuhalten.
    Titania kam aus dem kleinen Iglu, sie trug ein Gewehr. Hinter ihr tauchte ihre Schwester Giantia auf, die ebenfalls bewaffnet war. Abermals schossen beide auf Sunlight, und wieder verfehlten sie ihn. Er kroch durch den Tunnel ins Freie und tauchte in der Nacht unter.
    Giantia und Titania rannten zu ihrer kleinen Schwester Fifi. Der Kampf interessierte sie nicht mehr. Nur noch Fifi war für sie wichtig.
    Monk, Ham und Long Tom balgten sich immer noch mit den Banditen. Niemand stand mehr auf den Beinen, alle Anwesenden rollten ineinander verkrallt über den Boden und schlugen um sich. Doc raffte sich wieder auf, drehte sich wie ein Diskuswerfer mehrmals um die eigene Achse und schüttelte die Gegner ab, die wie Trauben an ihm hingen. Sie wurden gegen die Eiswand der Iglus geschleudert und blieben stöhnend liegen.
    Der alte Eskimo Aput hatte das Getümmel mitbekommen. Er schob sich in den Iglu, nach wie vor ein wenig dürftig bekleidet, aber mit einem kurzen Jagdspeer bewaffnet, wie die Eskimos sie benutzen. Andere Eskimos krochen hinter ihm her, einige schwangen ebenfalls Jagdspeere, die übrigen kleine, sichelförmige Messer. Sie warfen sich in das Handgemenge, und Doc fühlte sich entlastet.
    Sunlight, Civan, der Pilot Porto Novyi und einige andere Banditen hatten sich zurückgezogen. Nicht alle gehörten zu Sunlights Truppe, die aus dem Sträflingslager ausgebrochen war, manche hatten zur Besatzung des Eisbrechers gehört und sich aus Angst Sunlight angeschlossen. Doc hoffte, daß sie sich jetzt gegen Sunlight stellen würden; sie hatten nichts mehr zu verlieren und alles zu gewinnen, wenn sie sich ihres Unterdrückers entledigten. Tatsächlich war es ihre einzige Chance, wenn sie nicht als Mittäter zur Verantwortung gezogen werden wollten.
    Außerdem waren da noch die Eskimos, die sich bisher nicht an dem Getümmel beteiligt hatten. Sie waren zwar unbewaffnet, sonst hätten sie schon eingegriffen, aber Verbündete, auf die Doc im Notfall zählen konnte.
    Trotzdem waren die Banditen in der Überzahl.
     
    Doc eilte in den kleinen Iglu, durch den Sunlight zu fliehen versucht hatte. Seine Vermutung wurde bestätigt – in dem Iglu befand sich die Maschine, mit der Serge Manow ermordet worden war. Sie war eingeschaltet, Sunlight mußte das getan haben, ehe er Titania und Giantia entdeckt hatte, aber die Maschine war noch nicht betriebsbereit. Es dauerte eine Weile, bis die mächtigen Röhren und Spulen die erforderliche Wärme hatten. Das Gerät war an eine starke Batterie angeschlossen.
    Doc wuchtete die Batterie hoch und schlug sie auf das Gerät. Er riß sie wieder hoch und schmetterte sie abermals dagegen. Wie rasend schlug er auf das Gerät ein, als wollte er es dafür bestrafen, daß es in die Unrechten Hände geraten war. Als er endlich innehielt, bestand die Todesmaschine nur noch aus Trümmern, die niemand wieder zusammensetzen konnte.
    Sunlight hatte übertrieben, als Waffe in einem Krieg war das Gerät von geringem Nutzen. Seine Reichweite betrug kaum sechs Meter. Unter diesen Umständen hätte der Playboy die Maschine bestimmt nicht gekauft; daher hatte Sunlight vorsichtshalber nichts davon gesagt.
    Als Serge Manow dem Gerät zum Opfer fiel, hatte es sich im unbenutzten Teil des Dachgeschosses befunden. Wie Doc vermutet hatte, stammten die Kratzer auf dem Boden,

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