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DS016 - Die Festung der Einsamkeit

DS016 - Die Festung der Einsamkeit

Titel: DS016 - Die Festung der Einsamkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Hochhäusern hindurch, erreichte das etwas schäbige Wohnviertel der West Side und bog in eine belebte Geschäftsstraße ein, die am Hudson entlangführte
    An einer Kreuzung stand eine Ampel auf Rot, und das Taxi hielt.
    Das Schutzfenster zwischen Fahrer und Fond war offen. Doc langte hindurch und packte den vierschrötigen Menschen im Genick.
    »Das war ein schmutziger Trick!« sagte Doc ruhig.
    Er preßte die Finger zusammen und setzte den Fahrer außer Gefecht. Der Mann schlug um sich und schnappte verzweifelt nach Luft, dann erschlaffte er und sackte in sich zusammen.
    Doc Savage stieg schnell aus, schob den Fahrer zur Seite und klemmte sich hinter das Steuer. Er sah sich aufmerksam um. Niemand hatte das Taxi verfolgt.
    Mittlerweile stand die Ampel auf Grün, und Doc bog um eine Ecke in eine stille Seitenstraße. Abermals hielt er an, stieg aus und untersuchte das Taxi. Er war daran gewöhnt, auf Kleinigkeiten zu achten – auf Leute, die hastig aus der Halle des Hochhauses liefen, wenn sie Doc erblickten, oder auf Leute, die jäh aus einer Buchhandlung strömten, um überstürzt Taxis zu mieten.
    Er entdeckte ein Stahlrohr, das an beiden Enden verschlossen und mit einem Riemen unter dem Chassis befestigt war.
    Er zerrte den bewußtlosen Fahrer aus dem Wagen, lud ihn sich auf die Schultern und lief los. Es war eine Einbahnstraße, und Doc hielt sich in der Mitte der Fahrbahn, um entgegenkommende Wagen aufhalten zu können. Aber es kam kein Wagen.
    Er wartete.
    Die Explosion war so gewaltig, daß in der gesamten Umgebung die Fensterscheiben zerbarsten. Doc wurde von den Füßen gerissen.
    Das Taxi löste sich in seine Bestandteile auf, einige Fragmente wurden hoch in die Luft gewirbelt. Wo das Taxi gestanden hatte, klaffte ein großes Loch.
    Doc raffte sich auf, nahm seinen Gefangenen wieder über die Schulter und entfernte sich hastig. Die New Yorker Polizei hatte ihm ein hohes Ehrenamt verliehen, aber in der Urkunde, die er bekommen hatte, stand nichts darüber, daß er nicht verpflichtet war, Fragen zu beantworten.
    Er war sich darüber klar, daß das Stahlrohr unter dem Wagen eine Bombe gewesen sein mußte, deren Zündmechanismus in dem Augenblick ausgelöst wurde, da der Fahrer seinen Sitz verließ. Offensichtlich hatte der Fahrer unterwegs aussteigen und unter einem Vorwand einen Laden betreten wollen, um Doc im Wagen zurückzulassen.
    Doc schleppte seinen Gefangenen um den Häuserblock und zwei Häuserblocks weiter nach Norden zum Hafen und zu einem Lagerhaus. An dem Lagerhaus hing ein Schild:
     
    HIDALGO TRADING COMPANY
     
    Es war ein großes Backsteingebäude, das scheinbar seit Jahren nicht mehr benutzt worden war. Es gehörte Doc Savage und diente ihm als Bootshaus und Hangar.
    Doc schleifte seinen Gefangenen in das Gebäude, schloß das Tor, legte den Mann auf den Boden und bearbeitete mit den Fingerspitzen die Halsmuskeln des Mannes. Er hatte den Fahrer vorhin durch einen Druck auf die Nervenzentren gelähmt und brachte ihn jetzt durch eine leichte Massage wieder zur Besinnung.
    Während der Mann allmählich wieder zu sich kam, durchsuchte Doc seine Taschen, fand aber nur eine flache automatische Pistole. Der vierschrötige Mensch setzte sich auf und starrte Doc an.
    »Na, war das nicht eine feine Sache?« brummelte er.
    Für Doc war die Bemerkung eine Warnung. Entweder war der Mann zu dumm, um Angst zu haben, oder er behielt auch in aussichtslosen Situationen die Nerven. Doc war es gewöhnt, seine Gegner nicht zu unterschätzen, und er beschloß, den Mann nicht für dumm zu halten.
    »Wer sind Sie?« fragte er.
    Der Mann antwortete nicht gleich.
    »Angeblich hat noch nie jemand Sie mit Erfolg bekämpft«, sagte er dann langsam. »Ich fange an, es zu glauben – wenn ich Sie so vor mir sehe ...«
    Doc fiel der schwere russische Akzent des Mannes auf.
    »Woher kommen Sie?« wollte er wissen.
    »Das geht Sie nichts an«, sagte der Mann.
    »Warum wollten Sie mich ermorden?«
    »Was ist, wenn ich es Ihnen nicht sage?« f ragte der Mann. »Würden Sie mich foltern?«
    »Nein.« Doc schüttelte den Kopf. »Ich habe nicht den Eindruck, daß Sie besonders ängstlich sind.«
    Der Mann zuckte zusammen.
    »Nicht Besonders«, sagte er. »Aber Sie kennen John Sunlight nicht. Ich glaube, es ist keine Schande, vor ihm Angst zu haben ...«
    Doc fragte: »John Sunlight?«
    »Vergessen Sie’s«, sagte der Mann. Die Panik in seinen Augen schwand, er hatte sich wieder in der Gewalt. »Von mir erfahren Sie

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