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DS017 - Im Tal des Roten Todes

DS017 - Im Tal des Roten Todes

Titel: DS017 - Im Tal des Roten Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Turbinentunnel. Buttons Zortell fanden sie an der Stelle, an der Doc Savage ihn mit einem gezielten Fausthieb niedergestreckt hatte.
    Monk lud sich Buttons auf die Schulter.
    »Bei dem würde ich gern dafür sorgen, daß er die volle Strafe für seine Verbrechen erhält«, murmelte Monk.
    »Wer ist nun eigentlich der Kopf, der hinter dem Ganzen steckt?« fragte Renny. »Ob du’s glaubst oder nicht, obwohl wir Gefangene waren, haben wir das nicht herausbringen können.«
    »Ihr werdet es bald genug erfahren«, erwiderte Doc Savage grimmig.
    »Dann weißt du also, wer er ist?«
    »Bisher habe ich nur einen bestimmten Verdacht«, entgegnete Doc Savage ernst. »Der Mann ist so teuflisch gerissen, daß er bisher alle Spuren verwischen konnte. Ich weiß inzwischen aber, was hinter all den Verbrechen steckte.«
    »Was ist das?« kam es im Chor.
    »Erinnert ihr euch an das lavaartig geschmolzene Gestein am Grund der Höhlen und an den Gasgeruch, der dort herrschte?« fragte Doc.
    »Klar, den werde ich nie vergessen«, quäkte Monk. »Wie Methan roch es – aber noch irgendwie anders.«
    »Genau das war es auch«, erklärte Doc Savage. »Methan – in einer Konzentration und Vermischung mit anderen Gasen, daß sich daraus eine völlig neue Art Erdgas von bisher nicht gekannter Heizkraft ergibt.«
    »Wie hast du das herausgefunden?«
    »Indem ich die Gasprobe analysierte, die ich in der Klippenhöhle in dem Glaskolben einfing. Als die Bande von dort floh, entzündete sie eine der Gasquellen. Das brachte das Gestein zum Schmelzen und blockierte den geheimen Ausgang.«
    »Heiliges Kanonenrohr!« platzte Renny heraus. »Wo kommt das Zeug denn überhaupt her?«
    »Das war zunächst auch mir ein Rätsel«, gestand Doc Savage. »Aber da sich alles um den Stausee zu drehen schien, lag die Antwort eigentlich auf der Hand.«
    »Das Gas lagert also unter dem Stauseegrund?«
    »Genau. Es muß dort ein Gaslager riesigen Ausmaßes geben, das natürlich einen Wert von vielen Millionen Dollar hat.«
    Er sprach jetzt leiser, weil sie sich dem oberen Eingang des Turbinentunnels näherten.
    »Das Gaslager wurde bei Testbohrungen entdeckt, die Aufschluß über die Beschaffenheit des zukünftigen Stauseegrunds geben sollten«, fuhr er fort. »Der Mann, der es fand, machte sich systematisch daran, die Mountain Desert Construction Company in den Konkurs zu treiben, damit er für billiges Geld den Stauseegrund erwerben konnte. Wie alle Kriminellen war er zu geldgierig, den Profit aus seiner Entdeckung mit irgend jemand zu teilen.«
     
    Doc Savage brachte die Prozession nun zum Stehen. Einen Augenblick stand er schweigend da, als ob er tief in Gedanken versunken sei.
    »Wir haben jetzt eine Pflicht zu erfüllen, meine Freunde«, sagte er mit einer Stimme, die völlig frei war von Emotionen. »Es ist ein unangenehme Pflicht, aber im Namen der Gerechtigkeit muß sie getan werden.«
    Seine Männer scharten sich um ihn und hörten aufmerksam zu. Sie wußten, daß er ihnen jetzt sagen würde, in welcher Form der Meisterverbrecher den gerechten Lohn für seine Taten erhalten sollte.
     
     

22.
     
    Der Bandenboß kauerte im Schatten eines Werkzeugschuppens, einen Steinwurf vom Staudamm entfernt. Den Cowboyhut hatte er sich tief in die Stirn gezogen. Sein weiter Gabardinemantel umflatterte ihn wie eine Toga. Er wurde immer ungeduldiger.
    Vor über einer halben Stunde hatte er Buttons Zortell in den Canyon hinuntergeschickt, und noch immer waren die Dinge nicht vorangekommen. Buttons hatte dort unten an der Staumauer ein paar Schüsse abfeuern sollen, aber bisher war kein Schuß gefallen. Ebenso hatte er erwartet, daß Doc Savage am Staudamm auftauchen würde. Aber von dem Bronzemann war bisher nichts zu entdecken gewesen.
    Das einzige, was der Mann mit dem Schal wahrgenommen hatte, war eine Bewegung in der Mitte der Dammkrone. Näheres hatte er jedoch nicht erkennen können und es als das Flattern einer Abdeckplane im Wind abgetan.
    Warum geschah nicht endlich etwas? Warum ging, von der fotoelektrischen Zelle ausgelöst, nicht endlich die Sprengladung hoch?
    Der Mann richtete sich auf. Er wollte jetzt selbst einmal nachsehen und die Dinge, wenn erforderlich, in Gang bringen, indem er Doc Savage den Tip gab, in die Canyonschlucht hinunterzugehen.
    Der Mann drehte sich um. Die Haare sträubten sich ihm unter dem Cowboyhut. Ein unterdrückter Krächzlaut ertönte unter seinem Schal.
    Denn Doc Savage stand da, wenige Meter vor ihm. Und in den goldenen Augen

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