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DS017 - Im Tal des Roten Todes

DS017 - Im Tal des Roten Todes

Titel: DS017 - Im Tal des Roten Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Schal vor dem Gesicht schien einen winzigen Augenblick zu zögern, ehe er sagte: »Ja, als Signal.«
    »Und was geschieht, wenn wir das Signal gegeben haben?« wollte Buttons wissen.
    »Das weitere übernehme ich, darum braucht ihr euch nicht zu kümmern«, fuhr der Boß ihn an. »Und jetzt steht hier nicht herum, sondern macht, daß ihr in den Canyon kommt.«
    Er wollte sie möglichst schnell loswerden. Sonst hätten sie ihn durch ihre Fragerei vielleicht noch in Verlegenheit gebracht. Er plante jetzt nämlich seinen Meistercoup, der darin bestand, sie zusammen mit Doc Savage und seinen Männern im Canyon umkommen zu lassen, damit niemand zurückblieb, der seine Identität verraten konnte.
     
     

21.
     
    Buttons Zortell führte die Männer einen Turbinentunnel hinunter, dessen Eingang über dem Wasserspiegel des erst teilweise gefüllten Stausees lag. Der Tunnel fiel nach dem Canyongrund zu ab, aber nicht so steil, daß man ihn nicht beschreiten konnte.
    Buttons hatte sich für den Weg durch den Tunnel entschieden, weil hier keine Gefahr bestand, daß sie beim Abstieg zum Canyongrund von oben her unter Beschuß genommen wurden. Außer ihren Gewehren und Colts hatten sie vier Maschinenpistolen. Wer sie vom Tunneleingang her zu attackieren versuchte mußte eine Überraschung erleben.
    Auf dem Canyongrund befanden sich im Augenblick nur ein paar von Buttons Leuten. Sie bewachten im Turbinenhaus die Gefangenen – Doc Savages vier Freunde und Lea Aster. Unbemerkt hätte niemand dort hinuntergelangen können.
    Es war stockdunkel in dem gut zehn Meter breiten Turbinentunnel.
    »Los, sputet euch, ihr Lahmärsche!« schnauzte Buttons. »Ich weiß zwar nicht, was der Boß da noch alles im Ärmel hat. Wir müssen ihm jedenfalls helfen, es über die Bühne zu bringen.«
    Loses Gestein, das noch nicht ausgeräumt worden war, knirschte und polterte unter ihren Füßen. Schauerlich hohl hallten die Geräusche von den Wänden und der Decke der Tunnelröhre zurück.
    »Ich bin von der Canyonkletterei weiß Gott nicht begeistert«, klagte einer. »Angenommen, der Damm geht hoch – dann kommen die ganzen Wasser- und Gesteinsmassen auf uns herab wie die Sintflut!«
    »Schnauze!« grollte Buttons, ohne zu ahnen, das eben dieses Schicksal für ihn und seine Männer vorgesehen war. »Als erstes holen wir gleich mal die Gefangenen aus dem Turbinenhaus.«
    Ein grauer heller Fleck zeigte den unteren Tunnelausgang an.
    In diesem Augenblick war ein dumpfer Fall zu hören, ein Scharren von losem Gestein.
    »Was ist los?« fragte jemand aus dem Dunkel.
    »So ein Mist!« schnarrte Buttons Stimme. »Ich bin hingefallen.«
    Die anderen gingen weiter, traten aus dem Tunnel auf den Canyongrund hinaus und blieben stehen. Auch hier war es so dunkel, daß sie einander kaum erkennen konnten.
    Buttons Zortell fehlte immer noch.
    »Was ist, Buttons?« rief einer.
    »Ich hol mir nur einen Stein aus dem Schuh«, tönte Buttons grollende Stimme aus dem Tunnel. »Geht schon langsam zum Turbinenhaus weiter!«
    Die Männer gehorchten, setzten sich in Bewegung.
    Einen Augenblick später huschte eine Gestalt aus dem Tunnelausgang. Sie trug die Kleider Buttons Zortells, aber ihre Bewegungen hatten nichts von dem schleppenden Gang, den Buttons gewöhnlich zur Schau trug.
    Mit erstaunlicher Schnelligkeit glitt die Gestalt auf das Turbinenhaus zu. Allein daran hätte ein unbefangener Beobachter Doc Savage erkannt. Er hatte in der Nähe gelegen und gelauscht, als Buttons und seine Männer ihre Befehle erhielten – und noch früher hatte er den Boß der Bande bei seinen finsteren Vorbereitungen beobachtet.
    Doc Savage verlor jetzt keine Zeit mehr. In der Tunnelröhre hatte er Buttons Zortell so rasch und wirksam überwältigt, daß keiner von den anderen Lunte gerochen hatte. Seine bemerkenswerte Fähigkeit, Stimmen nachzuahmen, in diesem Falle die von Buttons, machte die Täuschung vollkommen. Aber die Arbeit war längst nicht getan.
    In weitem Bogen überholte er die dahinschlurfende Männerschlange und war lange vor ihr am Turbinenhaus.
    Ein Wächter stand vor der Tür. Er sah Doc Savage kommen.
    »Wer da?« rief der Wächter ihn an.
    »Frag nicht so dämlich.« Doc Savages Stimme klang der von Buttons zum Verwechseln ähnlich.
    Der Posten ließ sich täuschen, ließ Doc Savage in Reichweite kommen – nicht zuletzt wohl, weil er Buttons Cowboyhut und Cordjacke wiedererkannte.
    Knacks! Der Posten mochte das, was ihn da an der Kinnlade traf, für einen Felsblock

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