Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS019 - Die Todesstrahlen

DS019 - Die Todesstrahlen

Titel: DS019 - Die Todesstrahlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
noch mit anderen alten Männern zu tun gehabt hätte, alle mit weißen Backenbärten. Nicht gerade auf der Straße, aber wenn sie sonst beisammen waren, trugen sie eine Art Uniform: lange graue Gabardinemäntel in militärischem Schnitt, dazu seltsame weiße Pelzmützen. Über alles, was er von Doc Savage erfuhr, hatte er Berichte schreiben müssen, die dann in seinem Büro abgeholt worden waren.
    »Und wie haben sie mein Schwein umgebracht, falls die Kerle das waren?« fuhr Monk ihn drohend an.
    »Das weiß ich nicht, Mister, so wahr mir Gott helfe«, jammerte der Schnüffler. »Einer der alten Männer sagte einmal zu einem anderen, er könne jeden und alles töten, wo und wann er wolle. Er sagte es so ernst und bestimmt, daß ich glaubte.«
    »Was wissen Sie sonst noch.«
    »Die alten Männer nennen sich die ›Elders‹. Und sie haben da etwas vor, was sie den großen Plan nennen. Ich fand das durch ein Tonbandgerät heraus, das ich in meinem Vorzimmer immer laufen lasse, um zu hören, was meine Klienten hinter meinem Rücken sagen. Mir sagten die alten Männer, sie kämen im Auftrag eines Zeitungssyndikats, das eine Artikelserie über Sie bringen wolle.«
    Mehr schien er nicht zu wissen. Monk ging zum Tisch hinüber, um zu sehen, wie Doc Savage mit Habeas vorankam. Dabei fiel ihm die rechte Hand des Bronzemanns auf.
    »Verdammt, Doc, was ist denn mit deiner Hand?«
    Die sonst metallisch-bronzefarben aussehende Hand Doc Savages wirkte bläulich verfärbt und war angeschwollen. Die Haut aber schien nirgendwo verletzt.
    Während Doc weiterarbeitete, berichtete er, was ihm im dunklen Treppenflur des Hauses im Pelzverarbeitungsbezirk passiert war.
    »Danach, wie es sich anfühlt, ist mein Fuß in derselben Verfassung«, schloß er seinen Bericht.
    »Irgend etwas gebrochen oder ein Muskel gezerrt?«
    »Merkwürdigerweise nein.«
    »Wie fühlt es sich denn an, zum Teufel?«
    »Als ob mir die Gliedmaßen erfroren waren und jetzt langsam auftauen.«
    »Ich werd’ verrückt«, sagte Monk.
     
    Doc Savage kümmerte sich weiter um das Schwein, wobei er fast nur mit der linken Hand arbeiten konnte. Neben Injektionen wandte er vor allem Herzmassage an.
    Fünfzehn Minuten später kickte Habeas mit beiden Hinterbeinen aus und zuckte leicht mit seinen riesigen Ohren.
    »Ob er’s schafft?« hauchte Monk.
    »Ich denke schon«, entgegnete der Doc.
    In diesem Moment begann das Telefon zu klingeln.
    »Das werden die Bullen sein, um uns zu melden, ob sie den Fahrstuhlführer gefunden haben«, sagte Monk.
    Er wollte in den Nebenraum eilen, in dem das Telefon stand, aber das verstummte plötzlich mit einem ganz merkwürdigen, verebbenden Ton mitten in einer Klingelphase.
    Verdutzt beobachtete Monk, wie Doc hinüberging und durch die offene Tür in den Nebenraum spähte.
    Ein Frösteln lief Monk über den Rücken, als er sah, wie ein dicker Brummer, der sich in den Raum verirrt hatte und dort seine Kreise zog, plötzlich leblos herabfiel.
    Doc Savage lief zum Tisch zurück und nahm das Schwein auf die Arme. »Los, nichts wie weg!« rief er.
    »Hilfe!« kreischte der Gefangene. »Lassen Sie mich hier nicht liegen!«
    Monk schnappte ihn am Kragen und schleppte ihn mit, hinaus zum Fahrstuhl, der zum Glück in diesem Stockwerk wartete. Doc Savage selbst bediente ihn, in fliegender Hast. Seinem Gesicht war nur selten eine Regung anzusehen, aber jetzt wirkte es gespannt, voll von unheilvoller Erwartung.
    Aber nichts geschah. Ohne jeden Zwischenfall gelangten sie in die Vorhalle auf die Straße hinaus. Doc Savage winkte ein Taxi heran.
    Der Wagen kam langsam näher gerollt. Sie stiegen ein. Der Fahrer war ein langer blonder Bursche mit sauber ausrasiertem Nacken.
    »Bringen Sie uns von hier weg«, wies Doc Savage ihn an. »Und zwar schnell.«
    »Schnelligkeit wird uns nicht viel nützen«, bemerkte der Fahrer ganz ruhig. »Sie könnten uns immer noch killen.«
    Monk platzte heraus: »Uns killen? He, Fahrer – woher, zum Teufel, wissen Sie das?«
    Das Taxi schoß los.
    »Nun, ich sollte es eigentlich wissen«, sagte der Fahrer. »Mich haben sie seit über einem Monat zu töten versucht.«
    Daraufhin reagierte Doc Savage sehr rasch. Er beugte sich vor, griff durch die geöffnete Trennscheibe, hielt den Fahrer fest, so daß er das Taxi zwar noch lenken, sich sonst aber nicht bewegen konnte, und tastete ihn ab.
    Er zog dem Mann zwei Dinge aus den Taschen. Das eine war eine Pistole, das andere – und der Fahrer merkte nicht, daß er es gefunden

Weitere Kostenlose Bücher