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DS021 - Der grüne Adler

DS021 - Der grüne Adler

Titel: DS021 - Der grüne Adler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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wollen Sie jetzt nicht länger aufhalten. Nur eine Frage möchten wir von Ihnen gern noch beantwortet haben.«
    »Ja?«
    »Haben Sie jemals etwas von einem Geduldspiel gehört oder gesehen«, sagte Doc Savage, »bestehend aus einer kleinen Blechdose mit einer Glasscheibe? Das Ganze ist zu schütteln, damit Bleifedern in Löcher fallen, die sich im Federkleid eines grünen Adlers befinden.«
    »Nein.«
    Doc Savage stand auf und bedankte sich höflich für die Auskünfte. Sie brachte ihn und die anderen zur Tür, aber dann griff sie plötzlich zu und hielt Doc Savage, der als letzter hinausgehen wollte, am Arm zurück. »Wie kommen Sie darauf, daß bei Brackenridges Tod etwas nicht mit rechten Dingen zugegangen ist?« fragte sie gepreßt.
    »Das war nur so ein Gedanke«, entgegnete Doc Savage ausweichend. »Nochmals vielen Dank, daß Sie uns alles, was Sie wußten, so bereitwillig gesagt haben.«
     
    Hicky sah den Bronzemann an, als sie wieder auf der Straße standen. »Die Frau hat Ihnen bei weitem nicht alles gesagt, was sie weiß.«
    »Was bringt Sie zu dieser Ansicht?«
    »Ich kenne Frauen. Diese da ist eine schlimme Intrigantin.«
    »Mich erinnert sie an eine nachgemachte Marlene Dietrich«, sagte Renny.
    »Ich weiß nicht«, erklärte Monk. »Wenn man sie ein bißchen fütterte, wäre sie vielleicht gar nicht so übel.«
    »Äußerlich«, sagte Hicky. »Aber innerlich ist sie durch und durch schlecht, möchte ich wetten.«
    »Damit wäre sie für Monk als Mädchen geradezu wie geschaffen«, bemerkte Ham bissig.
    Wütend starte Monk ihn an.
    Sie gingen zum Ende des Häuserblocks, wo sie für ihren Wagen in der belebten Straße eine Parklücke gefunden hatten. Sie stiegen ein, und Doc Savage fuhr um die Ecke und hielt erneut an.
    »Monk, du und Ham, ihr bleibt hier und überwacht Mira Lanson«, gab er Anweisung. »Der eine übernimmt die Frontseite, der andere die Rückseite des Hauses. Ruft Long Tom Roberts an, daß er sofort kommen und die Telefonleitung der Frau anzapfen soll.«
    »Wird gemacht«, sagte Monk. Er und Ham stiegen aus.
    Doc Savage übergab jedem von ihnen ein Gerät, nicht viel größer als eine Zigarettenschachtel. Es waren kleine Walkie-Talkies, Transistorfunkgeräte, mit einer Reichweite bis zu zehn Meilen.
    »Bleibt miteinander und mit uns in ständiger Funkverbindung«, wies Doc Savage an.
    Der Bronzemann ließ sie dort zurück, fuhr ein paar Häuserblocks weiter und hielt vor einem Drugstore an, um von dort aus zu telefonieren. Das
City Bureau of Statistics
lieferte ihm den Namen des Leichenbestatters, der Hubert Brackenridge beerdigt hatte. Und die Verkehrsunfallabteilung der Polizei konnte ihm nicht nur die genaue Unfallstelle bezeichnen, sondern ihm auch den Namen des
State Troopers
sagen, der den Unfall aufgenommen hatte.
    »Heiliges Kanonenrohr!« platzte Renny heraus, als Doc Savage zum Wagen zurückkam. »Du willst der Sache also tatsächlich nachgehen und sehen, ob es sich nicht etwa um einen Mord handelt?«
    Der Bronzemann antwortete nicht.
    Fünfundvierzig Minuten später führte sie der Polizist, den sie abgeholt hatten, zu der Unfallstelle. Sie lag an einer Straße zweiter Ordnung, die so verkehrsarm war, daß in der ganzen halben Stunde, die sie sich dort aufhielten, nur ein einziger Wagen vorbeikam, ein Caravan mit helllackierten Holzteilen an der Karosserie und mit gelben Rädern.
    Immer noch waren Unfallspuren zu erkennen – eine Schlitterspur, die von der Fahrbahn führte, ein umgerammter Straßenbegrenzungspfosten und ein dunkler verbrannter Fleck in dem tiefen Graben.
    »Stand der Wagen sofort nach dem Unfall in Flammen?«
    »Ja. Die Flammen schossen mindestens zehn Meter hoch.«
    »War denn der Tote danach überhaupt noch zu identifizieren?«
    »Oh, einwandfrei. Zwei Kollegen identifizierten ihn.«
    »Hubert Brackenridge war Zahnarzt, nicht wahr?«
    »Ja. Die beiden Männer, die ihn identifizierten, hatten ihre Praxen in demselben Gebäude wie er. Dimers und Stein hießen sie. Sie identifizierten ihn gleich hier, an Ort und Stelle.«
    Nachdem Doc Savage die nähere Umgebung abgesucht hatte, brachten sie den Polizisten zu seiner Station zurück. Der Bronzemann fuhr dann mit den anderen wieder in die Stadt.
    »Sieht tatsächlich nach einem Unfall aus«, bemerkte Renny. »Aber natürlich könnte jemand Brackenridge auch über den Kopf geschlagen und den Wagen in den Graben gefahren und angezündet haben.«
    Wiederum schwieg Doc Savage. Vor einem Bürogebäude lenkte er an

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