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DS021 - Der grüne Adler

DS021 - Der grüne Adler

Titel: DS021 - Der grüne Adler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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den Bordstein heran.
    »Was sollen wir hier?« fragte Renny.
    »In diesem Haus hatte Brackenridge seine Zahnarztpraxis«, erklärte Doc Savage. »Renny, würdest du mal reingehen und nachsehen, ob Dimers und Stein da sind, die beiden Zahnärzte. Laß dir von ihnen bestätigen, daß sie die Leiche identifiziert haben.«
    Renny ging in das Gebäude. Schon wenige Minuten später kam er wieder zurück und meldete: »Beide sind da. Beide sagen, daß es tatsächlich Brackenridge war. Sie fuhren zu dem Bestattungsinstitut, sahen ihn sich dort an und sind sich ihrer Sache ganz sicher.«
    »In dem Bestattungsinstitut?« fragte Doc Savage. »Allerdings.« Renny riß den Mund auf. »He, Moment mal! Hat der Polizist nicht gesagt, sie hätten ihn gleich am Unfallort identifiziert?«
    Doc Savage sagte: »Geh lieber noch mal rein und vergewissere dich.«
    Wiederum war Renny gleich wieder zurück. »Es war in der Aufbahrungshalle des Leichenbestatters. Am Unfallort sind sie niemals gewesen.«
    »Merkwürdig«, sagte Doc Savage.
    »Vielleicht hat sich der Beamte nur versprochen«, sagte Hicky.
     
    Es war ein Waldfriedhof. Er wirkte ein wenig vernachlässigt; welke Kränze und Blumen waren hier und dort nicht abgeräumt, aber die leichte Schlampigkeit ließ ihn eher sympathisch wirken.
    Auf einem Lageplan bezeichnete der Friedhofsaufseher ihnen die Stelle, an der Hubert Brackenridge in einer Familiengruft beigesetzt worden war.
    Sie machten sich dorthin auf den Weg, aber unterwegs blieb Doc Savage plötzlich stehen und sagte: »Da, seht mal!«
    Ein Caravan fuhr mit ziemlicher hoher Fahrt die gewundene Friedhofsallee entlang. Es war ein ganz gewöhnlich aussehender Wagen – nur hatte er eine Karosserie mit helllackierten Holzteilen und gelbe Räder.
    »Heiliger Bimbam«, explodierte Renny. »Das ist doch derselbe Caravan, der an uns vorbeikam, als wir uns die Stelle ansahen, an der Hubert Brackenridge verunglückt ist.«
    »Ist das aber ein Zufall!« rief Hicky aus.
    Doc Savage schien es nicht für einen Zufall zu halten und begann zu rennen. Nicht dem Caravan nach, den hätte er niemals einholen können, sondern zu der Familiengruft der Brackenridges hinüber.
    Ein Mann lag lang ausgestreckt vor dem Eingang. Er trug einen grünen Overall, und ein Wägelchen mit einer Harke gleich neben ihm.
    »Einer der Friedhofsarbeiter«, bemerkte Hicky überflüssigerweise.
    Doc Savage beugte sich über den Bewußtlosen.
    Renny polterte los: »Ich gebe der Polizei gleich eine Beschreibung von dem Caravan durch!« Mit schwingenden Fäusten rannte er davon.
    Johnny, der Geologe, ging einmal rund um die Familiengruft herum, dann sah er sich die kleine Gittertür an, die den Eingang der Gruft verschloß. Sie war aufgebrochen worden. Teile des Schlosses lagen auf dem Boden.
    Er ging in die Familiengruft hinein und hielt sich eine Weile darin auf.
    Renny kam zurück und sagte: »Eine Beschreibung des Kombis ist bereits an alle Streifenwagen gegangen.«
    Der Friedhofsgärtner bewegte murmelnd die Lippen und schlug schließlich die Augen auf. »Sie haben sie geraubt«, lallte er.
    »Was haben sie geraubt?« fragte Hicky.
    Johnny kam endlich aus der Familiengruft. Er war noch niemals ein Freund überflüssiger Worte gewesen. »Sie haben Hubert Brackenridges Leiche mitgehen lassen«, sagte er nur.
    Nachdem der Friedhofsgärtner sich soweit erholt hatte, daß er wieder stehen konnte und auf schwankenden Beinen in Richtung Friedhofsbüro davongetaumelt war, um den grausigen Vorfall zu melden, kehrten Doc Savage und die anderen zu ihrem Wagen zurück. Mehr gab es für sie hier nicht zu tun.
    Hicky zog ihre niedliche Stirn kraus und sagte: »Merkwürdig. Irgend etwas muß mit Hubert Brackenridges Leiche nicht stimmen, sonst hätten die Männer sie nicht geraubt. Offenbar sind sie uns mit dem Caravan nachgefahren.«
    »Hatten sie sich tatsächlich an uns angehängt, Doc?« fragte Johnny.
    »Nein, nachgefahren sind sie uns nicht, das hätte ich bemerkt«, entschied der Bronzemann. »Sie müssen von Zeit zu Zeit die Unfallstelle kontrolliert haben, kamen zufällig hinzu, als wir dort standen, und sind uns dann hierher vorausgefahren.«
    »Aber warum?« fragte Hicky.
    Doc Savage gab ihr keine Antwort, was die junge Frau ziemlich zu irritieren schien. Renny lächelte nachsichtig. Er wußte, daß Doc Savage die Angewohnheit hatte, Fragen, die er nicht beantworten wollte, einfach zu überhören.
    Dem Mädchen zuliebe sagte Renny: »Vielleicht, weil sich an der Leiche

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