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DS021 - Der grüne Adler

DS021 - Der grüne Adler

Titel: DS021 - Der grüne Adler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Dafür kam dem Bronzemann aber zu Hilfe, daß er auf gleicher Höhe rennen konnte, während das Pferd bergan galoppieren mußte und noch dadurch irritiert wurde, daß Panzer es wie wild mit den Sporen bearbeitete.
    Auch Ham half mit. Aus seiner zweiten Maschinenpistole jagte er Explosivgeschosse in die gegenüberliegende Hangseite, die Geröll losschlugen und es dem Pferd in den Weg kollern ließen. Das Tier scheute, und Panzer wurde fast abgeworfen, konnte sich aber gerade noch halten.
    Doc Savage erreichte den Höhleneingang etwa einhundertfünfzig Meter vor Panzer. Er hielt jedoch nicht direkt auf den Eingang zu, sondern schlug einen Bogen und kam von der Seite.
    Ganz wie er erwartet hatte, kamen die Wächter herausgestürzt, um nachzusehen, was der Lärm zu bedeuten hatte.
    Hinter ihrem Rücken huschte Doc Savage in die Höhle.
    Er hatte nicht wirklich erwartet, sondern nur leise gehofft, dabei nicht gesehen zu werden. Doch in dieser Hoffnung wurde er enttäuscht. Einer der Männer hörte ihn und wirbelte herum, schrie irgend etwas, war aber so überrascht, daß es Doc Savage gelang, in der Höhle zu verschwinden, ehe der Mann seine Waffe hochreißen konnte.
    Die Wächter draußen standen unschlüssig herum. Sie vermuteten, daß Doc Savage bewaffnet war. Panzer, der inzwischen bei ihnen angelangt war, schrie sie so wild an, daß ihm Schaum vor den Mund trat. Das verwirrte die Männer nur noch mehr.
    In der Höhle hatte sich Doc Savage indessen neben Renny gekniet und arbeitete an den Knoten der Stricke, die Rennys Handgelenke umschlossen. Mit seinen riesigen Fäusten war Renny bei handgreiflichen Auseinandersetzungen ein sehr wertvoller Partner.
    Draußen brüllte jemand: »Kommen Sie sofort raus, oder wir werfen eine Stange Dynamit in die Höhle.
    Doc Savage wußte, das war reiner Bluff. Er hatte draußen nirgendwo Dynamit gesehen, und außerdem war überhaupt noch keine Zeit gewesen, eine Dynamitstange mit Sprengkapsel und Zündschnur zu versehen.
    Doc Savage nahm einen Stein zur Hand, um damit die Petroleumlampe an der Höhlendecke auszuwerfen, besann sich dann aber anders.
    »Binde die anderen los!« erklärte er Renny.
    Dann opferte er kostbare Zeit, um hinaufzuhangeln und die Petroleumlampe herunterzuholen. Er wickelte sie fest in sein Jackett, das aus Wildleder war. Das Leder qualmte und stank, aber es war nun sofort dunkel in der Höhle.
    Inzwischen war es Panzer draußen offenbar gelungen, den Wächtern den Ernst der Situation klarzumachen. Trampelnd kamen sie in die Höhle und feuerten im Laufen, um sich den Eingang freizuschießen.
    »Auf den Boden!« brüllte Doc. Mächtig hallte seine Stimme von den Höhlenwänden zurück.
    Dann warf er die Gasolinlampe samt Lederjacke wie ein Baseballspieler. Die Lampe schlug gegen den Fels über dem Höhleneingang, hatte sich im Flug aus der Jacke gelöst, zersplitterte. Das unter Überdruck stehende Petroleum verspritzte, entzündete sich sofort.
    Brennend ergoß es sich über die ersten beiden Männer, die hereingeplatzt kamen. Sie schrien auf, versuchten verzweifelt zurückzuweichen, gerieten dadurch aber Panzer und einem weiteren Wächter ins Gehege, die unmittelbar hinter ihnen liefen.
    Doc Savage stürzte sich in das Durcheinander. Das brennende Benzin beachtete er nicht; es hatte mehr psychologische Wirkung, als daß es wirklich gefährlich war. Irgendwo hatte er an einem Stein die Maschinenpistole angeschlagen, und sie wollte nicht mehr feuern. Er benutzte sie als Keule, denn bei dem Fausthieb, den er an D’Orrs Kinn gelandet hatte, hatte er sich die Knöchel verletzt. Einer der Wächter sackte zusammen.
    Inzwischen hatte sich auch Renny in das Handgemenge eingeschaltet. Renny war fast außer sich vor Wut, aber noch steif, weil er lange gefesselt gewesen war, und konnte deshalb nicht allzu schnell reagieren. Ein Mann versuchte,ihn mit dem Fuß zu treten. Renny packte den Fuß, riß ihn hoch, und der Mann knallte mit dem Kopf auf den Felsboden und war sofort bewußtlos. Panzer hatte seinen Colt in Anschlag gebracht und wollte auf Renny abdrücken. Doc Savage schleuderte die Maschinenpistole. Sie traf Panzer voll im Gesicht, mit solcher Wucht, daß der Bandenboß rücklings hinschlug und sich vor Schmerzen am Boden krümmte.
    Die einzige noch kampffähige Wächter hatte kehrtgemacht, war zur Höhle hinausgerannt und jagte in weiten Sätzen den steilen Hang hinunter, laut schreiend, daß er sich ergeben wolle, ohne jedoch Anstalten zu machen, stehenzubleiben

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