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DS021 - Der grüne Adler

DS021 - Der grüne Adler

Titel: DS021 - Der grüne Adler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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den Kopf hielten.
    Anschließend untersuchte D’Orr die Weste. Sie war aus einem besonders leichten, nicht auftragenden Metallmaschenmaterial, einer Titanlegierung. Ebenso fand D’Orr natürlich auch das Geduldspiel, das immer noch in der Blechschachtel steckte, und er inspizierte es genauestens und zeigte es Tuck, ehe er es in seiner Tasche verschwinden ließ.
    »Wo will Panzer sich mit uns treffen?« fragte er dann.
    Tuck deutete mit dem Kopf zu den Bergen hinüber. »Weiter oben. Ich führe Sie hin.«
     
    Immer höher führte die Kletterei in die Berge. Obwohl sie noch längst nicht über der Vegetationsgrenze waren, wuchs auf dem nackten Fels kein Baum mehr.
    D’Orr, der sich mit gezogenem Colt dicht neben Doc Savage hielt, sagte: »Mich hatten Sie nie im Verdacht, nicht wahr?«
    Der Bronzemann würdigte ihn nicht einmal eines Blickes.
    D’Orr ließ sich nicht entmutigen. »Ich war gewissermaßen der ›Inside-Man‹ auf der Broken Circle. Behielt alles im Auge, was da rund um die Ranch vor sich ging.« Er schielte Doc Savage von der Seite her an. »Ich war es auch, der den alten Pilatus Casey entdeckte.«
    Doc schien ihn nicht zu hören.
    »Verstehen Sie?« sagte D’Orr. »Ich war es, der Pilatus Casey gefunden hat. Wäre ich nicht gewesen, wäre er Ihnen entwischt. Sie dachten nämlich, er käme von Norden her.«
    Als er auch darauf keine Antwort bekam, fiel er eine Weile in Schweigen, doch konnte er seine Gedanken offenbar nicht für sich behalten und begann leise vor sich hin zu reden. »Jahrelang brachte die Ferienranch kaum soviel ein, daß ich die fälligen Rechnungen bezahlen konnte. Dann kam plötzlich diese große Sache, und in einem Monat werde ich damit mehr verdienen als alle Ferienrancher Wyomings in ihrem ganzen Leben.«
    »Sie brauchen uns nicht aufzuklären, daß Sie geldgierig sind«, bemerkte Doc Savage.
    Das versetzte D’Orr in wilde Wut. Er schrie: »Wenn ich so in der Patsche säße wie Sie, würde ich nicht auch noch frech werden! Wir haben inzwischen alle Ihre Leute einkassiert, ebenso Sheriff Gates, seinen Deputy, das Mädchen da, diese Johanna Hickman, und sogar Ben Duck haben wir.«
    »Sie haben aber weder Monk noch Ham«, sagte der Doc.
    D’Orr schnaubte verächtlich: »Die werden sich auch nicht mehr helfen können. Auf dem Weg zur Ranch liegen Leute bereit, um sie abzufangen.«
    Doc Savage ließ sich nichts anmerken. D’Orr kicherte schadenfroh, und schweigend kletterten sie weiter. An manchen Stellen kamen sie nur voran, indem sie sich mit Fingern und Schuhspitzen in den Fels krallten. Zudem wurde es bald dunkel und wahrscheinlich bitter kalt.
    Dann stießen sie plötzlich auf Albert Panzer. Er hatte einige Männer bei sich, ebenso Long Tom, Johnny, Sheriff Gates, dessen Deputy und das Mädchen.
    Doc durfte nicht mit den anderen Gefangenen reden, die schließlich bis auf den Cowboy paarweise fortgeführt wurden. Hicky winkte noch einmal zurück, ehe sie verschwand.
    Panzer kam herüber. Er starrte Doc Savage ins Gesicht. »Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie zufrieden mich das stimmt.« Er sah an Doc Savages Kopf vorbei. »Auch daß Ben Duck wieder da ist. Zu einer einzigen großen Familie sind wir jetzt vereint.«
    D’Orr sagte: »Ich habe das Geduldspiel.«
    »Geben Sie’s mir.«
    D’Orr reichte es ihm, und Panzer handhabte es, als sei es etwas unendlich Wertvolles und Zerbrechliches. »Sieht aus, als wär’s das echte«, sagte er.
    »Ist es auch«, bestätigte ihm D’Orr.
    Haß stand in Panzers Gesicht, als er sich nun an Doc Savage wandte. »Wenn Sie da sicher sind, könnten wir uns ja gleich der Gefangenen entledigen. Weiter unten am Hang liegt eine alte Bärenhöhle, in der jetzt nur Fledermäuse hausen. Da könnten wir sie reinwerfen und später vor den Eingang Steine wälzen. Aber erst einmal, denke ich, wollen wir uns die Echtheit des Dings bestätigen lassen.«
    Auf seinen Wink hin wurde der sich heftig sträubende Cowboy hinter einen Felsen gezerrt. Panzer und D’Orr folgten. Patschende Schläge und andere unangenehme Laute klangen auf. Panzer und D’Orr wirkten sehr zufrieden, als sie zurückkamen.
    »Schafft die Gefangenen jetzt in die Höhle«, befahl Panzer.
    »Werden wir die Sache noch heute nachprüfen können?«
    Panzer sah zum Himmel hinauf. »Ich fürchte, nein. Morgen früh machen wir das, gleich als erstes.«
    »Geht das okay, was den – nun, Sie wissen schon – betrifft?«
    »Den großen Boß? Der ist mit der Entwicklung der Dinge sogar sehr

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