Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS021 - Der grüne Adler

DS021 - Der grüne Adler

Titel: DS021 - Der grüne Adler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
und das wirklich zu tun. Er blieb endlich doch stehen, als er sich nämlich unversehens Monk Mayfair gegenübersah, und er fiel vor ihm in die Knie und begann um Gnade zu winseln.
    Er jammerte so laut, daß Ham in helles Gelächter ausbrach.
    »Wenn sie dich nur sehen, packt sie das nackte Entsetzen«, rief Ham lachend zu Monk hinüber.
     
     

15.
     
    Johnny Littlejohn kam aus der Höhle und rieb sich seine von den Stricken zerschundenen Handgelenke. Nacheinander folgten Sheriff Gates und die übrigen, einzeln, wie es ihnen gelungen war, sich loszubinden.
    Hicky fragte: »Was ist passiert?« Monk erklärte es ihr in bemerkenswert wenigen Worten, woraufhin Hicky sagte: »Aber ich verstehe nicht, wie Sie und Mr. Brooks wußten, wo Sie sich in den Hinterhalt zu legen hatten.«
    »Das hatte Doc alles längst zusammenkombiniert.«
    »Aber – wie?«
    »Durch das Geduldspiel mit dem grünen Adler. Auf der Staatskarte von Wyoming fand er eine Green-Eagle-Quelle verzeichnet, und es war von Anfang an klar, daß in dem Geduldspiel ein Weg beschrieben wurde, der von einer bestimmten Stelle aus zu nehmen sei, und dieser Ausgangspunkt konnte, aus dem Bild in dem Geduldspiel zu schließen, nur die Green-Eagle-Quelle sein. Raffiniert verschlüsselt war das Ganze, aber Doc fand dennoch die Lösung.«
    »Aber – wann?« fragte Hicky. »Ich meine – wann konnte er Ihnen diese Anweisungen geben? D’Orr war doch die ganze Zeit in Ihrer Nähe.«
    »Er gab sie uns in der Sprache der Mayas «, sagte Monk, »während wir den Berghang hinauf stiegen, kurz bevor er in den Hinterhalt von Panzers Bande geriet. Auf englisch gab er uns den Befehl, zur Broken Circle Ranch zurückzukehren und Pferde zu holen, aber vorher widerrief er ihn und sagte uns, wir sollten uns dort, wo er die Goldader vermutete, auf die Lauer legen. Das taten wir, und es hat bestens geklappt.«
    Sheriff Gates war dabei, die Anwesenden zu zählen. »... und Long Tom Roberts, und Mira Lanson ...«, murmelte er.
    Mira Lanson war offensichtlich geschlagen worden. Sie war längst nicht mehr die schnippische junge Frau mit einer Neigung zu frechen Bemerkungen. Sie weinte.
    Alle hatte sie wohl zu irgendeiner Zeit mal verdächtigt, mit der Bande gemeinsame Sache zu machen. Inzwischen wußten sie es besser. Sie war, wie allen anderen auch, nur ein unschuldiges Opfer gewesen. Doch warum – das wußten die anderen bisher noch nicht.
    Sheriff Gates sagte gerade: »Das wären eigentlich alle. Nur Ben Duck muß noch in der Höhle sein. Der arme Ben – vielleicht ist er nicht imstande, herauszukommen.«
    Doc Savage trat vor den Höhleneingang hin. »Ben Duck!« rief er. »Alles in Ordnung?«
    Schweigen. Dann: »Ja, ich komme.«
    Und da kam er auch bereits herausgehoppelt, auf einem Bein. Am anderen fehlt der Stiefel. An der Stirn hatte er eine Platzwunde, und sein ganzes Gesicht war fürchterlich blutverkrustet.
    Panzer, der sich mühsam auf den einen Ellenbogen gestützt hatte, keuchte: »Fluch über Sie, Ben Duck! Wären Sie nicht gewesen, hätten wir die Sache durchgezogen.« Der junge Mann erstarrte. Der Sheriff erstarrte, irgendwie verdutzt, fand Monk. Selbst Hicky rührte sich nicht mehr. Es schien eine allgemeine Starre ausgebrochen zu sein. Ungläubig blinzelte Monk mit seinen Knopfaugen.
    Der junge Cowboy, der inzwischen wieder zum Höhleneingang zurückgehoppelt war, sagte: »Ich muß noch mal rein, mir meinen Stiefel holen. Um aus den Fußfesseln rauszukommen, mußte ich ihn ausziehen und hab’ ihn im Dunkeln verloren.«
    Doc Savage hielt ihn zurück, ehe er im Höhleneingang verschwinden konnte.
    »Den Stiefel wollen Sie wohl benutzen, um Ben Duck über den Kopf zu schlagen«, sagte der Bronzemann. Erneut herrschte verblüfftes Schweigen.
    »Aber«, rief Monk verblüfft, »das ist doch Ben Duck! Der Cowboy, der der Bande entwischte und zu uns gelaufen kam!«
    Doc Savage schüttelte leicht unwillig den Kopf. »Das ist der Mann, der zu uns gelaufen kam und uns, unterstützt von D’Orr, weiszumachen versuchte, er sei Ben Duck.«
    Der junge Mann, der nicht Ben Duck war, wollte sich blitzschnell davonmachen, war aber nicht schnell genug. Doc Savage erwischte ihn am Arm und schob ihn Renny in die auffangbereiten Arme.
    Renny hielt ihn mit seinen riesigen Pranken eisern fest und sagte: »Ich weiß zwar nicht, wer Sie sind, aber wenn Sie nicht augenblicklich zu zappeln aufhören, breche ich Ihnen jeden Knochen im Leib.«
    Mira Lanson schaltete sich plötzlich ein. »Ich

Weitere Kostenlose Bücher